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Gespräche mit Gott - Band 1

Titel: Gespräche mit Gott - Band 1
Autoren: Neale Donald Walsch
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Prozeß bekümmern, doch sich andererseits zutiefst um das Resultat sorgen – läßt sich annähernd die Dichotomie Gottes beschreiben.
    Doch in gewissem Sinn sorgt Gott sich nicht einmal um das Resultat – nicht um das Endresultat. Das ist so, weil das Endresultat längst feststeht.
    Und darauf beruht die zweite große Illusion der Menschen: Sie glauben, daß das Endresultat des Lebens zweifelhaft ist.
    Dieser Zweifel am Endergebnis hat euren größten Feind geschaffen, nämlich die Furcht. Denn wenn ihr an diesem letztlichen Endergebnis zweifelt, müßt ihr am Schöpfer zweifeln – an Gott. Und wenn ihr an Gott zweifelt, müßt ihr euer Leben lang in Angst und mit Schuldgefühlen verbringen.
    Wenn ihr an den Absichten Gottes zweifelt – und an Gottes Fähigkeit, dieses letztliche Endergebnis zu bewirken –, dann fragt sich, wie ihr euch jemals entspannen könnt. Wie könnt ihr dann je wahren Frieden finden?
    Doch Gott hat die volle Macht, Absichten und Resultate einander entsprechen zu lassen. Das könnt und wollt ihr nicht glauben (obwohl ihr behauptet, daß Gott allmächtig ist), und so mußtet ihr in eurer Phantasie eine Gott gleiche Macht erschaffen, um eine Möglichkeit zu finden, sich dem Willen Gottes entgegenzustellen. Also habt ihr in eurer Mythologie jenes Wesen erschaffen, das ihr »Teufel« nennt.
    Ihr habt euch sogar einen Gott vorgestellt, der sich mit diesem Wesen bekriegt (vermeinend, Gott löse Probleme auf eure Weise). Und schließlich habt ihr euch doch tatsächlich eingebildet, daß Gott diesen Krieg verlieren könnte.
    Alles das stellt eine Verletzung des ganzen Wissens dar, das ihr, wie ihr sagt, über Gott habt; doch das spielt keine Rolle. Ihr lebt eure Illusion und empfindet deshalb Furcht
    - alles eine Folge eurer Entscheidung, an Gott zu zweifeln.
    Doch was, wenn ihr eine neue Entscheidung treffen würdet?
    Was ergäbe sich daraus?
    Ich sage euch: Ihr würdet leben, wie Buddha es tat. Wie Jesus es tat. Wie jeder und jede Heilige, die ihr je verehrt habt.
    Doch würden euch, wie es auch die meisten dieser Heiligen erleben mußten, die Leute nicht verstehen. Und wenn ihr versuchen würdet, euer Gefühl von Frieden, die Freude in eurem Leben, eure innere Ekstase zu erklären, so würden sie euren Worten lauschen, aber sie nicht hören. Sie würden versuchen, eure Worte zu wiederholen, würden ihnen aber einiges hinzufügen.
    Sie würden sich fragen, wie es kommt, daß ihr etwas habt, nach dem sie vergeblich suchen. Und dann würde sich in ihnen die Eifersucht regen. Bald würde sich die Eifersucht in Zorn wandeln, und in ihrem Zorn würden sie versuchen, euch davon zu überzeugen, daß ihr diejenigen seid, die Gott nicht verstehen.
    Und wenn es ihnen nicht gelänge, euch eure Freude auszutreiben, würden sie danach trachten, euch Schaden zuzufügen, so gewaltig wäre ihr Zorn. Und wenn ihr ihnen sagtet, daß es keine Rolle spielt, daß selbst der Tod eurer Freude keinen Abbruch tun, eure Wahrheit nicht ändern kann, würden sie euch ganz sicher töten. Wenn sie dann den Frieden sähen, mit dem ihr den Tod akzeptiert, würden sie euch Heilige nennen und wieder lieben.
    Denn es liegt in der Natur der Menschen, das, was sie am meisten wertschätzen, erst zu lieben, dann zu zerstören und dann wieder zu lieben.
    Aber warum? Warum verhalten wir uns so?
    A LLE MENSCHLICHEN HANDLUNGEN gründen sich auf tiefster Ebene auf zwei Emotionen: auf Angst oder auf Liebe. In Wahrheit gibt es nur zwei Emotionen – nur zwei Worte in der Sprache der Seele. Dies sind die beiden gegensätzlichen Pole der großen Polarität, die ich zusammen mit dem Universum und der Welt, wie ihr sie heute kennt, erschuf.
    Das sind die zwei Punkte – das Alpha und das Omega –, die dem System, das ihr »Relativität« nennt, zu existieren erlauben. Ohne diese beiden Punkte, ohne diese beiden Begriffe von den Dingen könnte keine andere geistige Vorstellung existieren.
    Jeder menschliche Gedanke und jede menschliche Handlung gründet sich entweder auf Liebe oder auf Angst. Es gibt keine andere menschliche Motivation, und alle anderen geistigen Vorstellungen leiten sich aus diesen beiden ab. Sie sind einfach verschiedene Versionen, verschiedene Abwandlungen desselben Themas.
    Denk darüber intensiv nach, und du wirst erkennen, daß es wahr ist. Das ist es, was ich den stiftenden Gedanken genannt habe. Es ist entweder ein Gedanke der Liebe oder der Angst. Das ist der Gedanke hinter dem Gedanken hinter dem Gedanken. Es ist
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