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Gespräche mit Gott - Band 1

Titel: Gespräche mit Gott - Band 1
Autoren: Neale Donald Walsch
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Unterscheidung bereitet keine Schwierigkeit, sofern eine Grundregel beherzigt wird:
    Von mir kommt dein erhabenster Gedanke, dein klarstes Wort, dein edelstes Gefühl. Alles, was weniger ist, entstammt einer anderen Quelle.
    Diese Differenzierung ist leicht, denn selbst einem Schüler im Anfangsstadium sollte es nicht schwerfallen, das Erhabenste, das Klarste und das Edelste zu erkennen.
    Doch will ich folgende Richtlinien geben:
    Der erhabenste Gedanke ist immer jener, der Freude in sich trägt. Die klarsten Worte sind jene, die Wahrheit enthalten.
    Das nobelste Gefühl ist jenes, das ihr Liebe nennt.
    Freude, Wahrheit, Liebe.
    Diese drei sind austauschbar, und eines führt immer zum anderen. Die Reihenfolge spielt dabei keine Rolle.
    Nachdem ich anhand dieser Richtlinien bestimmt habe, welche Botschaften von mir und welche aus einer anderen Quelle kommen, bleibt nur noch die Frage, ob meine Botschaften beachtet werden.
    Dies ist bei der Mehrzahl nicht der Fall. Manche werden nicht beachtet, weil sie sich zu gut anhören, um wahr zu sein. Andere nicht, weil sie zu schwer zu befolgen sind.
    Viele nicht, weil sie ganz einfach mißverstanden werden.
    Und die meisten nicht, weil sie gar nicht empfangen werden.
    Meine mächtigste Botin ist die Erfahrung, und selbst sie wird von euch ignoriert. Insbesondere sie wird von euch nicht zur Kenntnis genommen.
    Eure Welt befände sich nicht in ihrem gegenwärtigen Zustand, wenn ihr ganz einfach auf eure Erfahrung gehört hättet. Die Folge eures Nicht -Hörens auf eure Erfahrung ist, daß ihr sie stets von neuem durchlebt. Denn meine Absicht wird nicht vereitelt, mein Wille nicht ignoriert werden. Ihr werdet die Botschaft bekommen – früher oder später.
    Ich werde euch nicht drängen. Ich werde euch niemals zu etwas zwingen. Denn ich habe euch einen freien Willen gegeben, die Macht, eurer Wahl entsprechend zu handeln – und die werde ich euch niemals nehmen.
    Also werde ich euch weiterhin immer und immer wieder die gleichen Botschaften senden, über die Jahrtausende hinweg und zu jedweder Ecke des Universums, die ihr bewohnen mögt. Endlos werde ich euch meine Botschaften schicken, bis ihr sie empfangen habt und beherzigt, sie euch zu eigen macht.
    Meine Botschaften kommen in hunderterlei Formen, in Tausenden von Momenten, über eine Million Jahre hinweg.
    Ihr könnt sie nicht überhören, wenn ihr euch konzentriert.
    Ihr könnt sie nicht ignorieren, wenn ihr sie einmal wirklich vernommen habt. Und damit wird unsere Kommunikation ernstlich beginnen. Denn in der Vergangenheit habt ihr nur zu mir gesprochen, zu mir gebetet, seid ihr bei mir vorstellig geworden, habt ihr mich belagert. Doch nun werde ich den Dialog aufnehmen, so wie hier in diesem Fall.
    Wie kann ich wissen, daß diese Mitteilung eine göttliche ist? Wie weiß ich, daß sie nicht lediglich auf meiner Einbildung beruht?
    W O WÄRE DER Unterschied ? Siehst du denn nicht, daß ich ebenso leicht deine Einbildungskraft wie alles andere manipulieren kann? Ich lasse dir die genau richtigen Gedanken, Worte oder Gefühle zukommen, in jedem beliebigen Moment, für den jeweils genau richtigen Zweck, und bediene mich dabei eines oder mehrerer Mittel.
    Du wirst einfach wissen, daß diese Worte von mir kommen, weil du aus eigenem Antrieb noch nie so klar gesprochen hast. Wenn du zu diesen Fragen bereits so klare Worte gefunden hättest, würdest du sie gar nicht erst stellen.
    Mit wem kommuniziert Gott? Sind das besondere Menschen? Gibt es spezielle Zeiten?
    A LLE MENSCHEN SIND etwas Besonderes, und alle Momente sind goldene Momente. Es gibt keine Person und keine Zeit, die anderen gegenüber hervorzuheben wäre. Viele Menschen haben sich entschieden zu glauben, daß Gott auf besondere Weise und nur mit auserwählten Menschen kommuniziert. Das enthebt die Masse der Verantwortung, meine Botschaft zu hören, von empfangen gar nicht zu reden (was noch mal eine andere Sache ist), und gestattet den Leuten, die Worte eines anderen für die ganze Wahrheit zu halten. Dann müßt ihr nicht auf mich hören, da für euch ja bereits feststeht, daß andere zu allen Themen schon etwas von mir vernommen haben, und ihr ja sie habt, denen ihr zuhören könnt.
    Indem ihr auf das hört, was andere Leute vermeinen, mich sagen gehört zu haben, müßt ihr überhaupt nicht mehr denken.
    Das ist der Hauptgrund, warum die meisten Menschen sich von meinen auf persönlicher Ebene übermittelten Botschaften abwenden. Wenn du anerkennst, daß du meine
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