Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Gespräche mit Gott - Band 1

Titel: Gespräche mit Gott - Band 1
Autoren: Neale Donald Walsch
Vom Netzwerk:
fürchterlich schäme, das sich durch ständige Fehler und Vergehen auszeichnet, durch ein paar sehr schändliche Verhaltensweisen und einige Entscheidungen und Entschlüsse, die andere mit Sicherheit verletzend und unverzeihlich finden. Es reut mich zutiefst, daß es durch das Leid anderer geschah, doch ich bin auch unaussprechlich dankbar für alles, was ich gelernt habe und immer noch, um der Menschen in meinem Leben willen, zu lernen habe. Ich entschuldige mich bei allen für mein langsames Lernen. Doch Gott hat mich ermuntert, mir auch Vergebung für meine Fehler und mein Versagen zuzugestehen und nicht in Furcht und mit Schuldgefühlen zu leben, sondern immer weiter und unentwegt danach zu streben, eine erhabenere Vision zu erlangen.
    Und ich weiß, daß Gott dies für uns alle will.
     
    Neale Donald Walsch
    Central Point, Oregon
     
     
     
     
     
     
     
     
     

 
1
    Im Frühjahr 1992 – so um Ostern herum, wie ich mich entsinne – ereignete sich in meinem Leben ein außergewöhnliches Phänomen. Gott begann mit Ihnen zu sprechen – und zwar durch meine Person.
    Lassen Sie mich das erklären.
    Ich war zu dieser Zeit in persönlicher, beruflicher und emotionaler Hinsicht sehr unglücklich, und mein Leben nahm sich wie ein Fehlschlag auf allen Ebenen aus. Seit Jahren hatte ich die Angewohnheit, meine Gedanken in Form von Briefen zu Papier zu bringen (die ich dann gewöhnlich nicht abschickte), und so griff ich wieder einmal zu meinem altvertrauten Notizblock und fing an, mein Herz auszuschütten.
    Diesmal gedachte ich jedoch nicht einen Brief an irgendeine Person zu schreiben, die mich, wie ich mir einbildete, drangsalierte, sondern mich geradewegs an die Quelle, unmittelbar an den größten aller Schikanierer zu wenden.
    Ich beschloß, einen Brief an Gott zu schreiben.
    Es war ein gehässiger, leidenschaftlicher Brief – voll von Ungereimtheiten, Verzerrungen und Verdammungen. Und mit einer Menge zorniger Fragen.
    Warum funktionierte mein Leben nicht? Was war nötig, damit es endlich funktionierte? Warum konnte ich in meinen Beziehungen nicht glücklich werden? Sollte ich mein Leben lang niemals die Erfahrung machen, über ausreichend Geld zu verfügen? Und schließlich – und sehr nachdrücklich: Was hatte ich getan, daß ich in meinem Leben ständig derart zu kämpfen hatte ?
    Als ich die letzte meiner bitteren, unbeantwortbaren Fragen hingekritzelt hatte und den Stift schon beiseite legen wollte, verharrte die Hand zu meiner Überraschung weiterhin in schwebender Haltung über dem Papier – so, als würde sie von einer unsichtbaren Kraft festgehalten. Plötzlich bewegte sich der Stift ganz von selbst. Ich hatte keine Ahnung, was ich schreiben würde, doch schien ein Gedanke in mir aufzukommen, und ich beschloß, der Sache ihren Lauf zu lassen. Heraus kam …
    W ILLST DU WIRKLICH eine Antwort auf all diese Fragen oder nur Dampf ablassen?
    Ich blinzelte – und dann stieg eine Antwort in mir auf. Ich schrieb auch sie nieder.
    Beides. Klar, ich lasse Dampf ab, aber wenn es Antworten auf diese Fragen gibt, dann will ich sie, so gewiß wie es eine Hölle gibt, hören!
    D U BIST DIR einer Menge Dinge – »so gewiß wie der Hölle«.
    Aber wäre es nicht nett, »so gewiß wie des Himmels« zu sein?
    Und ich schrieb:
    Was soll denn das heißen?
    Und noch bevor ich begriff, wie mir geschah, hatte ich eine Unterhaltung begonnen, wobei ich eigentlich nicht von mir aus schrieb, sondern ein Diktat aufnahm.
    Dieses Diktat dauerte drei Jahre, und zu jenem Zeitpunkt hatte ich keine Ahnung, worauf das Ganze hinauslief. Ich bekam erst dann Antworten auf meine Fragen, wenn ich sie vollständig zu Papier gebracht und meine eigenen Gedanken ad acta gelegt hatte. Oft erhielt ich die Antworten schneller, als ich schreiben konnte, und schmierte sie hin, um mitzuhalten. Wenn ich durcheinandergeriet oder nicht mehr das Gefühl hatte, daß die Antworten aus einer anderen Quelle kamen, legte ich den Stift beiseite und nahm Abstand von diesem Dialog, bis ich mich wieder inspiriert fühlte (tut mir leid, aber das ist hier das einzig wirklich passende Wort), zu meinem Notizblock zurückzukehren und das Diktat wiederaufzunehmen.
    Die Gespräche finden übrigens weiterhin statt – auch während ich dies hier schreibe. Und vieles davon finden Sie auf den folgenden Seiten – Seiten, die einen erstaunlichen Dialog enthalten, an den ich zunächst nicht glauben konnte.
    Zunächst nahm ich an, er sei nur von persönlichem Wert, doch
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher