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Geraubte Herzen

Geraubte Herzen

Titel: Geraubte Herzen
Autoren: Christina Dodd
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hatte, brachte sie einen erstaunlich verwirrten Gesichtsausdruck zu Stande. »Aber sie mögen Computer doch nicht.«
    »Jeder Idiot kann eine E-Mail schreiben.«
    »Das habe ich immer schon gesagt, Sir. Mr. Urbano ist hier, Sir.«
    »Oh, verdammt.« Das hatte Zack gerade noch gefehlt. »Schicken Sie ihn rein.«
    Jason war Mrs. Spencer natürlich ohnehin dicht auf den Fersen. »Was für eine wunderbare Einladung. Da fühle ich mich gleich ganz besonders willkommen.«
    »Setz dich. Was willst du?«
    »Hier sind die Akten zur Baxter-Übernahme, die du haben wolltest.« Jason legte den Ordner auf die Ecke des Schreibtischs und setzte sich. »Es ist alles in Ordnung. Baxter ist schließlich aus der Firma raus und im Kittchen.«
    »Gut.« Wenn es nach Zack gegangen wäre, hätten sie Baxter an einen heißeren, ewiglicheren Ort geschickt, aber für den Moment musste das Staatsgefängnis reichen. Als Jason nicht wieder aufstand und ging, hob Zack den Kopf und sah den Mund seines Freundes vor Belustigung zucken, als wollte er sagen, du weißt doch eh, was jetzt kommt.
    »Und?«, fragte Zack.
    »Wollte dir nur sagen, wie sehr wir uns gefreut haben, dass du Sonntag bei uns warst und uns Kerle mit deinem verdrießlichen Humor unterhalten hast. Wie ich immer
sage, solange du nicht in der Ecke hockst und ein Gesicht ziehst, ist es kein richtiges Hockeyspiel.«
    Zack war innerhalb von Millisekunden auf Hundert, aber er hörte im Geiste, wie Hope sagte, dass er seinen Reichtum als Schild benutze.
    Das bremste ihn. Es bremste ihn jedes Mal. »War ich sehr schlimm?«
    »Schlimm nicht. Das kann man so nicht sagen.« Jason kratzte sich am Hinterkopf. »Nicht, solange das Spiel lief jedenfalls, sondern erst, als du Selena gefragt hast, wie sie es ertragen könnte, eine Frau zu sein, wo Frauen doch böse Kreaturen seien, die einem Mann das Herz herausreißen und es ausquetschen, bis es trocken ist.«
    Zack zuckte zusammen.
    »Davor warst du einfach nur deprimierend.«
    »Ich habe vielleicht zu viel getrunken«, merkte Zack vorsichtig an.
    »Vielleicht«, stimmte Jason zu. »Besonders gut hat mir gefallen, wie du mir die hundert Dollar in die Hand gedrückt hast, weil du, wie du sagtest, dein ganzes Leben lang ein Arschloch warst und es verdient hättest, die Wette zu verlieren.«
    »Du kannst mir das Geld ja zurückgeben.«
    »Ich habe Selena dafür in deinem Namen Blumen geschickt. Bist du mit dieser Frau irgendwie vorangekommen?«
    »Mit wem?«
    »Mit dieser Frau, die dich mürrisch und unausstehlich macht und deretwegen du zu viel trinkst.«
    Zack hatte zum Thema Hope offenbar nichts zu sagen. Außerdem verriet sein Benehmen ohnehin alles. »Nein.«
    Jason schüttelte den Kopf. »Seit Jahren hoffe ich jetzt darauf, dass du dich in eine Frau verliebst, die dir eine Lektion
erteilt, aber dass du eine solche Abreibung kriegen könntest, hätte ich nie gedacht.«
    »Schön zu wissen, dass ich meine Freunde so gut unterhalte.«
    »Es ist schön, dass du deine Freunde besuchst und wir uns gemeinsam unterhalten.« Jason sah ihn liebevoll an. »Wir haben dich vermisst, Mann.«
    »Ich habe euch auch vermisst«, gab Zack widerwillig zu. »Ich habe es gar nicht bemerkt, bis -«
    »Bis sie dich verlassen hat?«
    »Ich war nur wegen dir und dieser verfluchten Wette so nett zu ihr.«
    »Also ist alles meine Schuld? Wie schön für mich.« Jason stand auf, streckte sich. Er war ein großer, stämmiger, smarter Hundesohn und ein besserer Freund, als Zack ihn verdient hatte. »Kommst du zu meiner Überraschungs-Geburtstagsparty am Sonntag?«
    »Das lasse ich mir nicht entgehen, dich wieder um ein Jahr altern zu sehen.«
    »Bring etwas Wein mit. Ich habe gehört, Citra ist deine neue Lieblingsmarke.« Jason duckte sich zur Tür hinaus, bevor Zack etwas nach ihm werfen konnte. Dann stemmte er seine großen, fleischigen Hände in den Türstock und schwang sich wieder zurück. »Du wirst sie doch nicht gehen lassen, oder?«
    Jason sprach schon wieder von Hope. »Ich weiß nicht, wie ich sie zurückholen kann.«
    »Du solltest einen Experten befragen. Du weißt schon. Deine Schwester. Oder deine Mutter. Oder Tante Cecily. Frauen verstehen so etwas besser, als wir es tun. Du kannst auch mit Selena reden, aber sie ist noch ziemlich sauer, weil du gesagt hast, sie risse den Männern das Herz heraus.« Jason grinste, und seine weißen Zähne blitzten auf. »Du
musst selber wissen, wie verzweifelt du bist.« Er verschwand wieder.
    Zack hörte, wie er sich von
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