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Gentle Horse Training - B¿ttcher, T: Gentle Horse Training

Gentle Horse Training - B¿ttcher, T: Gentle Horse Training

Titel: Gentle Horse Training - B¿ttcher, T: Gentle Horse Training
Autoren: Thies B¿ttcher
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„Klemmt“ es beim Reiten, frage ich die entsprechende Grundübung ab und kehre dorthin zurück, wenn dort Defizite bestehen. Ansonsten liegt das Problem in der Ausführung der Übung, und ich arbeite an der entsprechenden Aufgabe. Trotzdem bekommt mein Pferd spätestens nach fünf Minuten eine kurze Pause am hingegebenen Zügel. Muskeln können zunächst nicht sehr viel länger arbeiten, ohne zu ermüden. Kondition trainiere ich in Extraeinheiten, allerdings erst, wenn das Pferd solide in Dehnungshaltung geht. Beherrscht das Pferd die hier aufgeführten Lektionen, frage ich diese nur noch während des Warmreitens kurz ab, weil es nicht notwendig ist, dem Pferd jedes Mal die Dinge abzuverlangen, die es schon gut ausführt. Beschränken Sie sich pro Trainingseinheit auf maximal zwei neue Übungen, zwischen denen etwas Abstand liegen sollte. Ansonsten verwirren Sie das Pferd, und es lernt langsamer. Nach 45 bis 50 Minuten sollte die Trainingseinheit generell beendet sein.
    Typische Trainingseinheit
    Typische Trainingseinheit
    Mein bereits gesatteltes Pferd wärme ich zunächst meistens am Boden mit der Basisübung BÜ2 in Volten und durch Übertreten im Schritt auf. Mit der GÜ2 stelle ich die Aufmerksamkeit des Pferdes sicher. Danach bringe ich es für einen Moment zum Stehen (GÜ1) und frage kurz GÜ5 und GÜ6 ab. Führt mein Pferd diese Übungen korrekt aus, steige ich auf, lasse es noch etwa 30 Sekunden stehen und reite es dann im Schritt und Trab warm. Daraufhin überprüfe ich kurz die Grundlagen und gehe dann in die aktuellen Übungen.
    Dieser Ablauf hilft mir, mich zu konzentrieren und das Pferd entsprechend vorzubereiten. Die entsprechende Taktik überlege ich mir immer im Vorfeld und versuche mich daran zu halten, denn auf diese Art und Weise bleibt man selbst aktiv bestimmend und reagiert nicht lediglich auf das, was das Pferd gerade an­bietet.
    Zwischen den Lektionen
    Zwischen den Lektionen
    Wie bereits erwähnt arbeite ich an jeder Lektion nur wenige Minuten. Aber was passiert in den Pausen? Im Basis-Modul lasse ich das Pferd gerne zwischen den Lektionen stehen oder lasse es am hingegebenen Zügel gehen. Ziel ist die innere und äußere Losgelassenheit, und so passen die Pausen sehr gut. Sofern das Pferd in Dehnungshaltung locker traben kann, ist auch dies ein sinnvoller Pausenfüller.
    Im Schulter-Modul wollen wir die Losgelassenheit schon weitestgehend erreicht haben. Hier wird aber die Kraftentwicklung immer wichtiger. Ich wechsele also zwischen Schrittpause, Traben in Dehnungshaltung und versammeltem Galopp ab, da diese Gangart gut zum Lösen und zum Muskelaufbau ist.
    Geschwindigkeit
    Geschwindigkeit
    Die Grundgeschwindigkeit im Schritt sollte so gewählt sein, dass der Kopf des Pferdes locker hin- und herpendelt. Ich lasse dem Pferd erst einmal seine Geschwindigkeit, damit ich nicht dauernd treiben muss. In den Übungen ist es normal, dass Pferde oft ins Stocken geraten, dies gibt sich aber mit der Zeit.
    Entscheidender ist die Geschwindigkeit im Trab. Die meisten Pferde werden über Tempo geritten und bekommen meist Probleme mit der Balance. Entscheidend ist, dass die Pferde in Dehnungshaltung kommen, danach kann am Fleiß gearbeitet werden. Im Rücken feste Pferde werden durch Geschwindigkeit nicht fleißiger, sondern lediglich schneller. Die Ge­schwindigkeit sollte so sein, dass man noch aussitzen kann, denn es ist sehr schwer, den Zügelkontakt locker zu halten, während man leichttrabt.
    Aussitzen oder Leichttraben?
    Aussitzen oder Leichttraben?
    Meiner Erfahrung nach stehen Pferde deutlich besser an den Hilfen, wenn man aussitzt. Die Lektionen sollen nach Möglichkeit ausgesessen werden, während in der Lösephase der leichte Sitz oder das Leichttraben angebracht ist. Allerdings ist das Leichttraben in den Übungen angebracht, wenn man das Pferd noch nicht aussitzen kann.
    Reitweisen
    Reitweisen
    Das Lernverhalten von Pferden sollte unabhängig von der Reitweise bei jeder Arbeit mit dem Pferd und dem Umgang mit ihm berücksichtigt werden. Es geht darum, dem Pferd auf möglichst einfache Art verständlich zu machen, was man möchte. Versteht man das Prinzip des Ausbildens, ist es kein Problem, das Pferd gemäß den Ansprüchen einer bestimmten Reitweise zu trainieren. Rittigkeit und Gelassenheit sind jedoch ein universeller Anspruch an ein Pferd.
    Zeitdauer der Module
    Zeitdauer der Module
    Das Basis-Modul dauert im Schnitt drei Monate (siehe Zeitrahmen). Die übrigen Module lassen sich
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