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Gentec X 05 - Luna City

Gentec X 05 - Luna City

Titel: Gentec X 05 - Luna City
Autoren: Earl Warren
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wusste jedoch nichts Rechtes mit ihr anzufangen. Sie wusste, dass die junge Terranerin eine wichtige Rolle im Kampf gegen die Technos spielte.
    Und dass sie sie wie ein leibliches Kind ansah, dass Nita ihr näher stand als ihre eigene Spinnenbrut.
    »Wir müssen einen Spiderplaneten aufsuchen, damit ich mein Gedächtnis regenerieren kann«, verlangte Ast'gxxirrth, als sie sich etwas erholt hatte.
    »Dazu ist keine Zeit«, antwortete ihr der geflügelte Drache Xanthro. »Du wirst an den Rememorisierungs-Computer angeschlossen, sobald du dem psychisch gewachsen bist.«
    »Ihr habt einen Memory-Wechsler an Bord?«
    »Ja, aber noch nicht deine Daten. Ein Arkturier-Raumschiff wird sie uns bringen.«
    Eine persönliche Übergabe war notwendig, alles andere wäre zu gefährlich gewesen. Ast'gxxirrth wusste aus den Erzählungen von Xanthros und der anderen, was auf der Erde geschehen und was ihr widerfahren war. Doch ihre persönliche Erinnerung fehlte noch. Der Kugelraumer steuerte einen bestimmten Raumsektor an, der für seine Magnetstürme bekannt war.
    Die Kraftlinien beutelten ihn. Ein schwarzes Loch sendete ungeheuer starke Gravitation aus. Die Maschinen des Kugelraumers arbeiteten mit Hochdruck. Auf den neun Decks herrschte reges Treiben.
    Bald materialisierte der Arkturier, ein schlankes, stromlinienförmiges Raumschiff. Ein Kurierschiff. Es dockte an. Ein Arkturier ging an Bord des Kugelraumers. Er hatte eine humanoide Gestalt, blaue Haut, einen muskulösen Körper, vier Arme und goldenes Haar. Auf seiner breiten Brust baumelte ein strahlenförmiges Amulett.
    Er trug allerlei Waffen und Geräte an sich. Ein enganliegender Raumanzug schützte ihn wie eine zweite Haut. Auf dem Kopf hatte er einen spitzen Helm mit der Trophäe eines Dim-Rochens, was ihn als besonders tapferen Jäger auszeichnete.
    Selbst Fangor hatte es nie verstanden, weshalb die Arkturier nur mit Waffen wie Speeren oder dem Schwert bewaffnet gefährliche Bestien wie die Dim-Rochen jagten und dafür in Stickstoffozeane eintauchten.
    Der Arkturier brachte einen Memory-Stab mit, der sämtliche Gedächtnisaufzeichnungen Ast'gxxirrths enthielt.
    »Dir ist übel mitgespielt worden, Spider«, sagte er über den Sprachmodulator.
    »Ich habe versagt, Jäger von Arkturus.«
    »Noch nicht. Bedenke, wen du als Gegner hattest. Noch könnt ihr die Pläne der Technos und der falschen Sado-Lords durchkreuzen. Mögen eure Jagdspeere immer ins Ziel treffen.«
    Der Blauhäutige hob grüßend die Hand und verließ den Kugelraumer wieder. Aus einer Düse an seinem Rücken zischte seine verbrauchte Atemluft. Der Arkturier hätte mit ein paar Filtern in der Nase auf der Erde ohne Atemgerät leben können.
    Ast'gxxirrth begab sich sofort zu dem Memory-Wechsler. Sie legte sich in das Schalennetz. Ein Helm wurde ihr übergestülpt. Er verbreiterte sich, passte sich dem oberen Teil ihres Kopf-Bruststücks an. Der Spider streckte die acht Beine von sich.
    Fangor führte den kristallinen Stab in die dafür vorgesehene Öffnung des Memory-Wechslers ein. Der Computer arbeitete. Xanthro hatte das Programm gestartet. Gespannt beobachteten er und seine beiden Gefährten den Verlauf des Gedächtnis-Updates.
    Der Computer zeigte ihn an.
    ›Update erfolgreich abgeschlossen‹ , erfolgte die Endmeldung. ›Datenvergleich. – Positiv.‹
    Xanthro führte einen Neustart durch, um die Daten in Ast'gxxirrths Gehirn zu verankern. Als das geschehen war, wachte der Spider auf.
    »Ich weiß wieder alle Details. Wir müssen uns sehr beeilen. Viele Monate sind vergangen, seit ich in die Gewalt der Sado-Lords geriet. Ich weiß nicht einmal, ob die Gencoys und damit die Technos auf Terra nicht schon längst gesiegt haben.«
    »Die Wächter haben eine Kontrolleinheit losgeschickt. Bald wird das Ergebnis vorliegen«, brummte Xanthro und blies Rauch aus den Nüstern seines gewaltigen Mauls.
    Der Kugelraumer flog die nächste Transmitterstation an. Der arkturische Kurier hatte abgelegt. Der Hyperraumsprung fand statt. An seinem Zielpunkt erwartete ein Geschwader von Spider-Raumschiffen den Kugelraumer. Zudem ein Trägerschiff der Galakto-Klasse, das zahlreiche Kampfeinheiten beherbergte, und ein Zerstörer. Zum Geschwader der Spider gehörten zwei Schlachtschiffe.
    Die Spider und mit ihnen die Wächter gingen kein Risiko mehr ein. Ast'gxxirrth musste vor den Galaktischen Rat, der im Zentrum der Andromeda tagte. Eine ganze Flotte beschützte die Wächterin Terras.
    Kein Techno-Raumschiff griff sie an.
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