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Gentec X 05 - Luna City

Gentec X 05 - Luna City

Titel: Gentec X 05 - Luna City
Autoren: Earl Warren
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Kein Anschlag aus den Tiefen des Raumes erfolgte. Ungefährdet erreichte die Flotte das galaktische Zentrum, in dem sich die Sonnensysteme ballten. Reger Raumfahrtverkehr aller möglichen Rassen, Organs wie Technos, herrschte hier.
    Ast'gxxirrth landete auf einem Beherbergungsplaneten des Galaktischen Rates. Von anderen Spidern sowie ihren Rettern Xanthro, Fangor und Pfufft begleitet, und einer Robot-Leibwache, gelangte sie in die Halle des Rates. Der intelligente Meteoritenschwarm war im Weltraum verschwunden, als der Kugelraumer im Hyperraum verschwand.
    Die anderen Gefangenen der Sado-Lords, die mit Ast'gxxirrth zusammen befreit worden waren, wurden von ihr getrennt. Sie hatten mit ihrer Sache nichts zu tun und sollten extra vernommen werden. Was Ast'gxxirrth betraf spielte nur ihre Aussage eine Rolle, ob sie wirklich in der Gewalt von Sado-Lords gewesen waren.
    Die Leibwache blieb zurück. Ast'gxxirrth und ihre Gefährten waren vom Beherbergungsplaneten aus zur Halle des Rates transmittiert worden. Sie befand sich im Weltraum, innerhalb eines Sonnensystems.
    Auf einem Planeten hätte sie keinen Platz gefunden.
    »Nur Mut«, sprachen die anderen Spider Ast'gxxirrth zu. »Du hast nicht versagt. Das Leuchtende Netz sei mit dir.«
     
*
     
    Die Senatshalle des Rates war riesig. Die Mitglieder des Rates saßen auf fliegenden Scheiben. Im Zentrum befand sich der Vorsitzende mit seinen beiden Beisitzern. Dem Großen Rat gehörten hunderttausend Mitglieder an. Die Scheiben, Sitzpulte mit sämtlichen Simultanübersetzungs- und anderen Geräten schwebten in der gigantischen Halle.
    Sie war sehr beeindruckend in ihrer Art. An der Decke befand sich eine maßstabsgetreue Miniprojektion des bekannten Universums. An den konkaven Wänden zeigten sich wechselnde Projektionen von besonders schönen oder eindrucksvollen Plätzen auf Föderationsplaneten oder im Weltall.
    An einer Wand war eine Riesensonne zu sehen, die Protuberanzen spie. Es handelte sich um das Kunstwerk eines Flieger-Philosophen der tryllogischen Rasse. Die Riesensonne strahlte nicht grell, sie sendete Vibrationen und Emotionen aus. Tryllogische Sternenwindgleiter umsegelten sie. Farben wechselten und verschwammen ineinander, erzeugten sich neu.
    Die Vielfalt der im Rat vertretenen Rassen war unglaublich, und es war schwierig gewesen, eine Halle zu schaffen, in der sich fast alle aufhalten konnten. Die intelligenten Meteoriten passten nicht hinein, da sie ständig im Flug sein mussten und zuviel Platz brauchten. Auch nicht die steinernen Felsenintelligenzen von Gwall'gor. Aber da diese ohnehin tausend Jahre brauchten, um einen Gedanken zu Ende zu denken, spielten sie im Rat keine Rolle.
    Kristall- und Pflanzenintelligenzen, paranormal funktionierende, Methan- und Sauerstoffatmer. Intelligente Gasschwaden, Artgenossen Pfuffts, in Wasser und anderen Flüssigkeiten lebende Amphibienwesen, Gestaltenwandler und Sonstige gaben sich hier ein Stelldichein. Da ihre Ethik völlig unterschiedlich war – manche fanden nichts dabei, ihre Artgenossen zu verzehren –, war die Galaktische Charta schwierig gewesen.
    Im Grund genommen waren bei den organischen Intelligenzen die Stickstoffatmer, die Insektoiden und die Humanoiden führend. Dazu kamen Animaliden wie die Drachen von Beteigeuze, zu denen Xanthro gehörte, und die Lykanthropen, dazu gehörte Fangor. Froschwesen und Sonstige wie zum Beispiel aus Echsen hervorgegangene Intelligenzen.
    Die Handelsherren spielten eine besondere Rolle. Ihr Höchstes war der Profit. Sie hatten ihre Stützpunkte überall und fertigten selbst nichts mehr an. Sie hatten gedrungene Schuppenkörper, die sie in schlichte graue oder sehr kostbare Gewänder kleideten, Blähsäcke an Hals und zudem tentakelartige Auswüchse, die ihnen bartförmig von ihrem Kinn nieder hingen.
    Ihre Augen waren geschlitzt, die Nüstern aufgeworfen. Die Handelsherren trugen hohe Kronen in der Art einer Mitra. Ursprünglich stammten sie von Echsen ab.
    Der Ratsvorsitzende ähnelte von irdischen Gesichtspunkten betrachtet einer riesigen Fangheuschrecke. Neben ihm auf dem Schwebepult ruhte ein Pflanzententakel mit verschiedenen Auswüchsen. Dabei handelte es sich um einen weiblichen Tentoiden, wobei das Geschlecht allerdings nur Eingeweihte erkennen konnten.
    Ein rosa Pelzwesen, eine Gwallmutter, mit ihren drei Jungen, die sie während der Sitzung bei Bedarf säugte, war die Dritte im dreiköpfigen Vorstand.
    Ast'gxxirrth, Xanthro, Fangor und Pfufft schwebten, als ihre
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