Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gentec X 05 - Luna City

Gentec X 05 - Luna City

Titel: Gentec X 05 - Luna City
Autoren: Earl Warren
Vom Netzwerk:
steckte in einer Spalte. Ich fuhr ihm mit der Bulldozerschaufel den Kopf weg. Den drückte ich in den Mondstaub und gegen Gestein.
    »Wo ist denn mein Kopf?«, sendete der Android, der nicht mehr mitbekam, was mit ihm geschah.
    Ich zerquetschte ihn. Dann sendete ich einen dringenden Hilferuf an Nick und Ast'gxxirrth.
    »Ich habe gewonnen. Das Baby kommt …«
    Xanthro flog förmlich über die Ebene, so rannte er, katapultierte sich vorwärts. Der Drache nahm mich in seine Klauen und trug mich nach Iridium Point. Kurz darauf hielt ich meinen Sohn in den Händen, ein winziges, schrumpliges Wesen, an dem noch die Fruchtschmiere klebte.
    Das Baby schrie. Ich war überglücklich.
     
*
     
    »Wie konnte das geschehen?«, fragte ich Ast'gxxirrth in der Baracke, die als Entbindungsstation diente.
    »Das Baby ist ein Mutant«, erklärte der Spider. »Sogar ein sehr starker. Er schlug zu, als er sein Leben bedroht fühlte, rein instinktiv, ließ Gencoy Ones Genchips durchbrennen und beschädigte Savage schwer. Du hast den Kampf jedoch reell gewonnen, Nita. Das Kind ist ein Teil von dir, oder war es. Dein Kind. Nach den Regeln ist das nicht verboten. Die Gencoys haben verloren. Außerdem hat der Erste Gencoy die Regeln verletzt, als er Savage einschmuggelte.«
    Wie das genau geschehen war, wusste ich nicht und es interessierte mich nicht.
    Der Spider fuhr fort: »Wir zerstören ihre Raketen, die auf dem Mond gelandet sind. Wir vernichten die Gencoys und Genmonster, die auf dem Mond sind, wo wir sie finden. Dann räumen wir auf der Erde auf. Die Arachniden und andere Organs werden der Menschheit helfen.«
    »Ja«, sagte ich. »Die Menschheit hat grauenvolle Verluste erlitten, doch sie wird ihr kosmisches Erbe antreten. Dank dir und deinen Gefährten, Ast'gxxirrth.«
    Der Spider verneigte sich, das hieß, er knickte in den Beinen ein.
    »Du hast gewonnen, Tochter. Die Menschen haben gewonnen. Die Mutanten. Alle. Den entscheidenden Schlag gegen Gencoy One jedoch führte dein Sohn, noch ehe er auf der Welt war.«
    Ich legte das Baby an die Brust, und es saugte an meiner Brustwarze. Glücksgefühl überkam mich. Ich war sehr erschöpft, hatte Schmerzen. Doch das bedeutete nichts.
    Nick kam herein, begierig, unser Baby zu sehen. Iquiri, die bei mir mit der Stationsärztin von Iridium Point zusammen Geburtshilfe geleistet hatte, ging hinaus. Ich hatte nach der Geburt genäht werden müssen. Nick strahlte.
    Ich bekam jedoch mit, wie Ast'gxxirrth telepathisch an Xanthro, Fangor und Pfufft sendete: »Mit den Technos haben wir noch zu rechnen. Lord Tec und die Sado-Lords werden sich nicht so einfach geschlagen geben. Der Kampf ist noch nicht vorbei.«
    Ich spürte, dass ich gleich einschlafen würde.
    Hoffentlich hat unser Sohn bei dem Kampf und durch die dramatischen Umstände seiner Geburt keinen Schaden davongetragen , dachte ich. Im Moment hatte es nicht den Anschein.
    »Unser Baby ist ein Mutant«, sagte ich.
    »Von mir hat er das nicht geerbt«, sagte Nick.
    Ich musste lachen, obwohl es weh tat. Die Bemerkung und dazu Nicks Gesicht erschienen mir zu komisch. Ich dämmerte weg und hatte für eine Weile keine Sorgen und Schmerzen mehr.
     
*
     
    In der Zwerggalaxie NGC 147 registrierte Lord Tec die Niederlage und Vernichtung von Hiram Oldwater alias Gencoy One. Das Zentralgehirn der Technos nahm sofort Verbindung mit den Sado-Lords auf. Beim Kosmischen Rat lief die Meldung an, dass Nita Snipe gesiegt hatte.
    Der Erlass wurde bestätigt, dass die Menschen somit der Entwicklungsstufe Zehn zugehörig und Mitglieder der Galaktischen Föderation seien. Im Probe- und Anfängerstatus. Die Spider und die Drachen von Beteigeuze würden die Patenrassen der Menschheit sein.
    Pfufft war ein wenig beleidigt. Er dachte, die intelligenten Gaswirbel hätten eine Patenschaft übernehmen können. Andererseits musste er zugeben, dass ein Gaswirbel mit einem Menschen wenig gemeinsam hatte.

 
Glossar
     
    D IE H AUPTPERSONEN :
     
    a) Menschen und ihre Verbündeten
     
    Nita Snipe (Codename Sniper): 24, blond, sehr hübsch, blauäugig, topfit und clever. Seele des Widerstands gegen die Gencoys.
    Nick Carson : Ehemaliger CIA-Agent, 28 Jahre, schwarze Hautfarbe, 1,85 Meter groß, Kahlkopffrisur, cool und clever. Nitas Geliebter und Kampfgefährte, der Vater des Kindes, das sie erwartet.
    Professor John Snipe : Nitas Vater, ein unglücklicher Mann, der den Gencoys in die Hände fiel und ein Chipsimplantat trägt, das ihn willenlos macht.
    Ast'gxxirrth :
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher