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Gentec X 02 - Der Untergang von Chicago

Gentec X 02 - Der Untergang von Chicago

Titel: Gentec X 02 - Der Untergang von Chicago
Autoren: Earl Warren
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mögliche Art und Weise um. Was übrig blieb, war derart gestört, dass keine vernünftige Aktion mehr möglich war.
    MUTTER hatte, wie wir später erfuhren, die Genchips der genetisch veränderten Wesen mit einem Virus infiziert. MUTTER raste oberirdisch davon, durch die Soldaten und Nationalgardisten hindurch, die nur einen Luftzug spürten und einen Schatten wegrasen sahen.
    In die Wälder. Von dort jagte kurz darauf ein UFO gen Himmel, für eine Sekunde nur sichtbar, und verschwand. MUTTER flog in Richtung Andromeda. Mit welchem Antrieb und auf welche Weise sie zu der 2,7 Millionen Lichtjahre entfernten und 150.000 Lichtjahre durchmessenden Galaxis gelangen wollte, war ungewiss.
    Ich hatte mit Nick zusammen den Anweisungen des Würfels folgend den Hype von De Kalb ungefährdet verlassen können. MUTTER hatte hier gründlich aufgeräumt.
    Nationalgardisten mit schussbereiten Waffen umringten und scannten und überprüften uns.
    »Es sind Menschen, keine Gencoys«, meldete einer. »Bringt sie zum General.«
    Er fragte: »Was zum Teufel war los da unten, wo ihr hergekommen sind? Unsere Stoßtrupps melden, da sind nur noch Trümmer, kaputte Gencoys und Monster.«
    Als ob er Lügen gestraft werden sollte, knallten in dem Moment Schüsse. Ein paar Gegner waren wohl doch noch vorhanden, aber nicht sehr viele und vielleicht schon in Auflösung begriffen. Sie würden, davon ging ich aus, erledigt werden.
    Auf den Genpool und die im Hype vorhandenen menschlichen Gefangenen wollte ich hinweisen. Ich hatte mir MUTTERS Worte genau gemerkt. Wie es sich mit diesen verhielt, in welchem Zustand sie waren, wusste ich nicht, und das war gut so.
    Es war zwei Uhr morgens, und es regnete. Grelle Scheinwerfer strahlten die halbzerstörte oberirdische Villa Hiram Oldwaters an, der irgendwo war, ob weit weg oder nahe, war unbekannt.
    Ich antwortete auf die Frage des Nationalgardisten, der uniformiert und bis an die Zähne bewaffnet war: »MUTTER regte sich auf und räumte auf mit den Gencoys.«
    »Mutter?«, fragte der Gardist, bei dem noch andere standen, mit kugelsicheren Westen, Headset, Stahlhelm und allem Drum und Dran.
    Ein Panzer stand in der Nähe.
    »Welche Mutter?«
    »Bringt uns zum General«, sagte ich, ohne Erklärungen abzugeben.
    Ausgewiesen hatten wir uns schon. Es würde nicht einfach sein, dem kommandierenden hiesigen General und anderen beizubringen, was im Hype von De Kalb passiert war und wie es sich mit MUTTER und der Rasse der Spider verhielt, dem Intergalaktischen Rat und so weiter.
    Nick ergriff meine Hand. Ich ließ sie ihm.
    »Die Menschheit ist nicht allein«, sagte Nick. »Im Moment müssen wir uns allerdings noch allein gegen die Gencoys halten. Die Andromeda-Galaxis ist weit, und es ist vieles ungewiss.«
    Ich grinste ihn an.
    »Mache hier keinen auf Pessimismus, Langer. MUTTER kommt wieder. Wir werden gewinnen. Bis dahin allerdings …«
    Ich beendete den Satz nicht. Ich hatte Hoffnung. Hoffnung war da. Und ich, Sniper, würde sie an die Menschen weitergeben – Mut und Kraft und Hoffnung für den Kampf gegen die Gencoys an der Schwelle zum Aufbruch in den Kosmos.
    Im Hype von De Kalb begannen die Bergungsarbeiten.
     
    - ENDE -
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