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G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer

G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer

Titel: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer
Autoren: Kathy Felsing
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erhalten wir darüber einen Anhaltspunkt.“
    Gorbell nickte. „Wir fliegen gleich los.“
    Der Hubschrauber, in den sie diesmal stiegen, war wesentlich größer als der, mit dem sie hergekommen waren. Sechs Männer in Einsatzkleidung saßen auf zwei Bänken, bewaffnet bis an die Zähne. Ihre Maschinengewehre wirkten Furcht einflößend. Jamie erhaschte einen Blick auf eine Kiste, die in den Frachtbereich geschoben wurde. Gorbell, dem ihre Aufmerksamkeit nicht entging, lieferte eine Erklärung.
    „Spielzeug für die Jungs. Knicklichter und so etwas.“ Er zwinkerte ihr zu.
    Ganz bestimmt. Wahrscheinlich meinte er eher so etwas wie Blendgranaten oder Betäubungsgase … was wusste sie schon, womit die FBI-Jungs so spielten. Es war ihr auch mächtig egal, solange es dazu führte, dass man Hurst überwältigte und Cindy heil aus der Gefahrenzone rettete.
    Der Hubschrauber hob ab. Je höher sie stiegen, desto mehr offenbarte sich das Chaos in der Stadt, auf das sie auf dem Hinweg überhaupt nicht geachtet hatte. Gorbell hatte nicht übertrieben. Sämtliche Straßen waren verstopft, an vielen Stellen sah sie schwarze Menschentrauben. Hier und da erkannte sie Straßensperren und Bereiche, die von den Cops geräumt worden waren. Das NOPD hatte sicher jeden verfügbaren Mann im Einsatz. Gut, dass sie in diesem Hexenkessel keinen Dienst zu verrichten hatte. Nein, falsch! Total falsch! Sie gäbe ihr Leben darum, dort unten sein zu dürfen, wenn es bloß um einen anderen Einsatz ginge und nicht Cindy der Grund für den Aufruhr wäre.
    Dix drückte ihre Hand. Sie drehte den Kopf in seine Richtung. Seine Lippen formten lautlos einen Satz. „Ich liebe dich“, las sie ab. Dann lehnte er sich zurück und senkte den Kopf.
    „Er versetzt sich in Trance“, flüsterte Max.

    Dix gelang es binnen Sekunden, seine Konzentration zu sammeln. Keine Spur der Unsicherheit, die seine Kräfte zuerst bei dem Einsatz in der Bobcat Ridge Natural Area blockiert hatten. Mühelos durchdrang er das Gewirr von Wellen, sortierte Radio und Fernsehen aus. Er fand die Frequenz der Trucker und lauschte ihren Unterhaltungen. Cindy war das durchgängige Gesprächsthema, aber niemand hatte etwas beobachtet oder gab Informationen zum Besten, die ihnen weiterhelfen konnten. Er versank tiefer in den Zustand, der seinen Körper in Bewegungslosigkeit versetzte und sämtliche verfügbaren Energien in seinen Geist lenkte. Zum ersten Mal wagte er sich so weit vor, dass er sich gleichzeitig mehreren Datenströmen öffnete, wobei er sich auf Signale beschränkte, die aus der näheren Umgebung stammten, die sie überflogen. Es waren nicht allzu viele. Eine Highway Patrouille setzte sich per Polizeifunk wegen eines Rasers mit der Zentrale in Verbindung. Vereinzelt plärrten Radios, einige Fernseher strahlten die Sondersendungen über Cindy aus. Zweimal erfasste er Internetverbindungen. Die Computerbesitzer surften auf Facebook. Er las ihre Namen und persönlichen Informationen im Datenstrom des Accessproviders. Keine Auffälligkeiten. Dix öffnete seine Sinne noch weiter. Er schaffte es, das leise Gespräch zwischen Max und Gorbell zu verfolgen. Sie hatten die halbe Strecke zwischen Diamondhead und Orange Grove hinter sich gebracht. Gorbell erklärte Max gerade, dass er nicht glaubte, dass Hurst so weit rausgefahren sei, dass er sich der nächsten größeren Stadt näherte. Er schlug vor, nach Norden abzudrehen. In südlicher Richtung lag Long Beach, direkt am Meer, aber links von ihnen erstreckte sich spärlich besiedeltes Gebiet mit weiten Wäldern. Wenn sie aufgrund des Hinweises der beiden Zeugen überhaupt in der richtigen Gegend suchten, dann würden sich hier die größten Chancen auftun. Er verwies auf zwei seiner Männer,die sich mit technischen Geräten beschäftigen, eines davon wahrscheinlich eine Wärmebildkamera. Zwei weitere suchten mit Ferngläsern den Boden ab, einer sprach unentwegt in ein Funkgerät und der sechste zeichnete Daten in eine Karte ein.
    „Die Fahndung nach dem blauen Ford Mondeo läuft. Die Zeugen haben ein Nummernschild genannt, das sich als gestohlen herausgestellt hat.“
    Dix stand kurz vor dem Verzweifeln. Was brachte das, was er hier tat? Die Trucker unterhielten sich nach wie vor über die Entführung, gaben ihrer Entrüstung Ausdruck und jeder erfand drakonischere Vorhaben, sollte ihnen Bradly Hurst in die Finger fallen. Er wünschte es ihm, dass einer der Landstraßenhäuptlinge ihn in die Hände bekäme, doch leider war der
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