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G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer

G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer

Titel: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer
Autoren: Kathy Felsing
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Kerl wie vom Erdboden verschluckt.
    Erdboden. Höhlen. Dix vertiefte seine Trance und schaffte es dennoch, eine Frage zu stellen. „Gibt es hier irgendwo Höhlen?“
    „Die meisten Gebiete sind flach wie eine Hühnerbrust. Die höchsten Erhebungen liegen bei rund fünfundfünfzig Yards. Aber dennoch möglich, dass es Höhlen im Erdreich gibt.“
    Dix lenkte seine Sinne tiefer, tauchte imaginär in das Erdreich hinab und suchte nach Wellen, die sich unterirdisch ausbreiteten. Plötzlich schrie er auf.
    „Ich habe ihn! Das muss er sein. Handywellen, die aus einem Hügel dringen.“ Er tauchte abrupt aus der Trance auf und gab dem Piloten die Koordinaten durch. „Er muss das Gerät erst vor Kurzem eingeschaltet haben, sonst hätte ich ihn früher gefunden.“
    „Das Ziel liegt in zehn Meilen Entfernung“, verkündete der Pilot. „Ankunft in drei Minuten.“
    Dix machte sich ausstiegsbereit. Ein Blick aus dem Fenster zeigte, dass sie dichtes Waldgebiet überflogen. Die Wege, die hier und dort eine Schneise bildeten, waren zu schmal, als dass der Helikopter landen könnte.
    Es war mit den Männern abgesprochen, dass sie gemeinsam zum Einsatz kamen. Gorbell leitete die Truppe und übernahm auch die Befehlsgewalt über die G.E.N. Bloods. Max sollte mit Jamie im Hubschrauber bleiben. Als sich die Geschwindigkeit verlangsamte und sie in der Luft an einer Stelle schwebten, stand sie als Erste an der Tür. Er zog sie sanft zurück. „Babe, du bleibst hier.“
    Sie entzog sich ihm und funkelte ihn an. Eissplitter schossen aus ihren Augen, während gleichzeitig ein Feuer darin brannte.
    „Von wegen! Nichts und niemand wird mich abhalten.“

    Jamie wollte Dix nicht so hart anfahren. Im gleichen Moment, wie sie ihn wütend musterte, tat es ihr auch schon leid. Sie strauchelte, weil sie damit gerechnet hatte, dass er sie festhielte, wenn sie sich ihm entzog. Max fing sie auf. Sie wirbelte herum.
    „Max, das kannst du nicht zulassen!“
    Für einen nicht enden wollenden Augenblick sah er sie an, seine Stirn gerunzelt, die Augen voller widersprüchlicher Gefühle. Zweifel, Verständnis, Unnachgiebigkeit, Einsicht. Schließlich nickte er kaum wahrnehmbar.
    Gorbell schaltete sich ein: „Simba, Seth und ihr beide“, er deutete auf zwei seiner Männer, „nach vorn. Die Übrigen in die Mitte und die Dixons zum Schluss.“
    Jamie wäre ihm vor Dankbarkeit am liebsten um den Hals gefallen. Sie zitterte, während einer nach dem anderen an einem Seil aus dem Hubschrauber auf den Waldweg hinunterrutschte. Für sie rollte Gorbell eine Strickleiter aus. Oh Gott, der Boden war so weit entfernt. Sie biss die Zähne aufeinander. Max band ihr ein Sicherheitsseil um die Hüften. Gorbell und Dix hielten sie, bis ihre Füße auf der Leiter Halt gefunden hatten. Die Männer umklammerten ihre Hände und ließen sie erst los, als sie die Strickleiter fassen konnte. Das Seil spannte sich und gab langsam nach.
    „Schneller“, rief sie und bog den Kopf in die Höhe. Bloß nicht nach unten schauen. Sie kletterte Stufe für Stufe hinab.
    „Spring“, forderte Seth kurz über dem Boden.
    Sie dachte nicht lange nach und ließ sich fallen. Er fing sie auf und hielt sie, bis sie festen Stand gefunden hatte. Jamie warf ihm einen dankbaren Blick zu und er zwinkerte.
    An einem Seil tanzte die Kiste herab, die sie beim Einsteigen gesehen hatte. Kaum auf dem Boden angelangt, öffnete Gorbell sie und verteilte Materialien. Ihr legte er eine Weste um, deren Gewicht sie im ersten Moment beinahe in die Knie zwang. Auch Max und die anderen G.E.N. Bloods stattete er mit Westen und diversen Waffen aus. Bis die Kiste leer war, waren zwei der FBI-Männer bereits ausgeschwärmt. Zwei weitere sicherten mit schussbereiten Waffen den Weg, warteten auf ein Kommando der anderen. Seth und Simba hatten sich an die Spitze vorgearbeitet. Sie sah ihre breiten Rücken zwischen den Bäumen verschwinden. Keiner der Männer rief laut oder machte unnötige Geräusche. Sie verständigten sich in Zeichensprache. Dix setzte sich in Bewegung und zog sie an der Hand mit.
    Die Geräusche des Hubschraubers entfernten sich und eine gespenstische Stille breitete sich aus.
    Ein Sperber schrie. Abrupt stoppten die beiden FBI-Agenten vor ihnen. Per Handbewegung gaben sie zu verstehen, dass sie umkehren sollten. Sie durchquerten rasch den Wald und Jamie bemühte sich, den Weg in ebenso weichen und fast lautlosen Bewegungen zu meistern wie die Profis. Es gelang ihr nicht, sie wirkte wie ein
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