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G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer

G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer

Titel: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer
Autoren: Kathy Felsing
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näher an Hurst und Jamie heranzubringen.
    Dix biss die Zähne aufeinander. Die Verletzung würde ihn behindern. Er spürte keinen Schmerz, nur, dass er keine richtige Kontrolle über die Armmuskeln hatte. Das Blut lief warm seinen Bizeps hinab, doch er spürte, dass der Blutverlust ihn nicht schwindeln ließ. Es war nur noch ein schwaches Rinnsal. Wahrscheinlich steckte die Kugel weit oben im Oberarm, nahe an der Schulter.
    Mit einem Arm würde er Hurst nicht überwältigen können, aber wozu hatte er zwei gesunde Beine? Er ging langsam voran, vermied jede hektische Bewegung und legte Härte in seine Stimme.
    „Geben Sie auf, Hurst. Das FBI ist in den Gängen. Sie haben keine Chance.“
    „Wenn ich abkratze, wird die Hure mich begleiten.“ Hurst lachte dreckig.
    Dix erkannte den Ausdruck von Hursts Augen in dem schwachen, nachlassenden Licht der Knicklichter nicht, aber er ahnte, dass er nicht länger fackeln würde. Dieser Kerl war übergeschnappt, hatte jeglichen Bezug zur Realität verloren.
    Dix blieb keine Wahl, obwohl er das Messer an Jamies Kehle wusste.
    „Vorsicht Jamie, hinter dir!“ Es war ein Bluff, und ob er wirkte, würde er gleich wissen. Er stürmte nach vorn, drei Schritte Anlauf genügten, dann ließ er seinen Körper in die Waagerechte fallen und schoss mit den Füßen voran auf Hurst zu.
    Seine Füße trafen auf weiches Fleisch. Hurst brüllte auf, sein Schrei erstickte in einem Keuchen. Dix rollte sich ab und kam blitzschnell auf die Beine. Hurst hatte seine Deckung verloren und die Hand mit dem Messer war von Jamies Kehle wegkatapultiert worden, aber sie lag halb unter ihm.
    War sie verletzt? Beweg dich, Baby.
    Er rammte Hurst die Faust des unverletzten Arms in den Magen. Hurst krümmte sich zusammen und Dix riss ihn an den Haaren von Jamie fort und schleuderte ihn in die Höhle zurück.
    Er prallte an eine Lehmwand und rutschte daran hinunter, drehte sich und versuchte, den Lauf seiner Waffe zu erfassen. Gott, der Hurensohn gab nicht auf.
    Dix setzte nach und verpasste ihm einen Fußtritt. Das Gewehr landete mit einem dumpfen Aufschlag in unerreichbarer Distanz.
    Hurst riss die Arme nach oben und wimmerte. „Bitte … ich gebe auf.“
    Er traute ihm nicht, packte Hursts Arm und drehte ihn auf den Rücken.
    „Hinlegen!“
    Aus dem Gang tönten die aufgeregten Rufe der Männer.
    „Bist du verletzt, Jamie? Komm her!“, rief Dix gegen den Lärm an. Wenn sie nicht augenblicklich antwortete und rüberkam, würde er den Kerl so was von ausknocken, dass er garantiert nie wieder das Bewusstsein erlangte.
    Seth und Max stürmten die Höhle. Max hielt Jamie fest, die unkontrolliert zitterte. Mit einem Wink gab Dix Seth zu verstehen, dass er Hurst übernehmen sollte und stand im nächsten Atemzug neben Jamie. Er zog sie in die Arme und ließ gleichzeitig den Blick schweifen. Wo war Cindy?
    Endlich erhellten Taschenlampen die Höhle, tanzten über die Wände und offenbarten die Hölle. Dix zog Jamies Gesicht an seine Brust, zwang sie, sich den Anblick zu ersparen. Ein weißer Leib bewegte sich im hinteren Bereich der linken Wand. Er wusste sofort, dass es nur Cindy sein konnte.
    Dix zog Jamie hinter sich her.

    Nur wie durch dichten Nebel drang das Geschehen zu Jamie durch. Sie presste beide Hände vor den Mund, würgte, schluckte und würgte erneut. Die Angst um die beiden liebsten und wichtigsten Menschen in ihrem Leben presste ihr die Luft aus den Lungen, lähmte sie und rüttelte gleichzeitig ihren Körper durch wie heftigster Schüttelfrost.
    „Cindy!“ Sie kreischte den Namen ihrer Schwester und stürzte an Dix’ Seite auf den nackten Körper zu. Die anderen Schatten ignorierte sie, obwohl ihr das Unterbewusstsein deutlich zuflüsterte, mit was sie es zu tun hatte.
    Dix machte sich an den Lederfesseln zu schaffen und Max kam ihm zu Hilfe, während sie mit den Armen den Leib ihrer Schwester umfing. Sie hörte ein leises Wimmern.
    Gott, Cindy lebte. Sie lebte. Danke, heilige Muttergottes. Danke, Jesus Christ. Danke, Gott.
    Ihre Tränen flossen in Strömen, brannten in den Augen und verschleierten ihren Blick. Dix half ihr, mit Cindy weich auf den Boden zu sinken und sie in den Armen zu wiegen. Er entfernte die Maske von ihrem Gesicht. Schweißnasses, rot gefärbtes Haar kam zum Vorschein, das dunkel an Cindys Kopf klebte. Ihre Schwester hustete und schnappte nach Luft. Jamie presste ihr den Mund auf die Stirn, küsste und drückte sie und murmelte immer und immer wieder ihren Namen, bis ein
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