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Geliebter Feind (German Edition)

Geliebter Feind (German Edition)

Titel: Geliebter Feind (German Edition)
Autoren: Inka Loreen Minden
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Mann musste der glücklichste Mensch auf Erden sein. Nur gut, dass sie schon vergeben ist.
    Vorsichtig betastete er den Knöchel. »Das hier ist eine Creme aus Arnika. Sie lässt deine Schwellung schnell zurückgehen. Es scheint nichts Ernsthaftes zu sein. In ein paar Tagen ist dein Fuß wie neu.«
    Mit kreisenden Bewegungen massierte er eine Portion der Salbe auf ihrem Bein ein. Ein leises Stöhnen ihrerseits ließ ihn innehalten. »Wenn es dich zu sehr schmerzt – ich habe Laudanum in meiner Tasche.« Er sprang auf und stellte ein kleines Fläschchen auf den Tisch. »Nur für den Fall …«
    »Oh nein, das ist es nicht.« Ihr Gesicht war nun knallrot, worauf Justin vermutete, dass ihr seine sanften Berührungen sehr zusagten. Er kniete sich wieder zwischen ihre Beine und fuhr mit der Behandlung fort. Konzentriert auf das Prasseln des Regens lauschend, versuchte er sich abzulenken. Auf einen Stuhl tropfte das Wasser durch das Dach. Angestrengt taxierte er die Pfütze, doch sein Blick glitt immer wieder zu ihrem Fuß zurück.
    Plötzlich rutschte ihr Betttuch ein Stück zur Seite und gab den Blick auf einen Oberschenkel frei. Sofort stieg ihm der Duft ihrer Leibesmitte in die Nase. Himmel Claire! , fluchte er in Gedanken. Warum machst du es mir so schwer dich zu verachten?

    Claire blickte in Justins verklärte Augen. Ihr war seine Erregung nicht entgangen. Groß und bedrohlich zeichnete sie sich durch die Decke ab. Immer noch starrte sie auf den flachen Bauch und seine Brust, die sich deutlich hob und senkte. Justins Nasenflügel blähten sich, sein Atem ging schnell.
    »Claire …«, flüsterte er rau. »Ich … bitte schick mich fort. Jetzt, auf der Stelle!« Langsam schob er ihr Betttuch zur Seite, doch sie rührte sich nicht.
    Niemals zuvor hatte ein Mann direkt auf ihre Scham geblickt. Auch nicht ihr Mann Edward. Gänsehaut überzog ihren Rücken, als sie kurz daran dachte, wie Edward ihr sich immer nur im Dunkeln genähert hatte. Brutal hatte er sich zwischen ihre Schenkel gedrängt, sich genommen, was er wollte, und hatte sie jedes Mal unbefriedigt zurückgelassen, bevor er sich wieder in sein Schlafzimmer verzog.
    Würde Justin sich auch so rücksichtslos verhalten? Wenn er nur ein bisschen wie sein Vater oder seine Brüder war, musste sie mit dem Schlimmsten rechnen. Ein wenig Furcht überkam sie, als sie abermals auf die große Ausbuchtung des Lakens blickte, aber auch Neugier. Kein einziges Mal hatte sie Edwards Geschlecht gesehen oder es mit den Händen berührt. Sie wusste immer noch nicht richtig, wie dieser männliche Körperteil überhaupt aussah!
    Neugierig beugte sie sich nach vorne, um Jus die Decke von den Hüften zu ziehen. Ach du liebe Güte! , waren ihre ersten Gedanken, als sie den aufgerichteten Schaft erblickte. Er war so lang und dick. Kein Wunder, dass Edward ihr damit Schmerzen bereitet hatte.
    Auf der runden Spitze glitzerte ein Tropfen. Interessiert beugte sie sich noch weiter zu ihm hin und fuhr leicht mit den Fingern über das glatte Fleisch.
    Sofort zuckte Justin zurück und auch sein Glied zuckte. »Claire, tu das nicht!«
    Enttäuscht lehnte sie sich wieder nach hinten. Anscheinend mochte es ein Mann nicht gern, dort berührt zu werden.
    Fasziniert verfolgte sie jedoch das Spiel von Justins langen Fingern, die die Innenseite ihrer Schenkel hinaufglitten und Gefühle in ihr auslösten, die sie noch niemals verspürt hatte. Alles pochte und kribbelte zwischen ihren Schenkeln. Dabei nahm Jus die Augen nicht von ihrer Weiblichkeit.
    »Claire«, flehte er abermals, »gebiete mir Einhalt!« Aber sie konnte es nicht. Nach diesen Gefühlen hatte sie sich all die Jahre gesehnt.
    Als Jus damit begann, ihre Haut zu küssen – erst an ihrem Knie, und dann immer weiter aufwärts –, griff sie in sein Haar und zog seinen Kopf genau auf die Stelle, wo sie seine Zunge spüren wollte. Sie wollte dort berührt werden, und zwar auf alle erdenklichen Arten!

    Justins auferlegte Selbstbeherrschung schmolz nun endgültig. Als er das Glitzern an Claires Eingang sah, von wo aus dieser betörende Duft herrührte, presste er seine Lippen auf die dunklen Locken. Tief inhalierte er ihren weiblichen Duft, während sich Claire ihm entgegendrückte und ihr ein lang gezogenes Stöhnen entkam. Gierig leckte er durch die feuchte Spalte. So gut hatte noch keine Frau geschmeckt – nicht, dass er schon viele dort gekostet hätte –, aber Claires Geschmack betörte all seine Sinne. Mit den Daumen öffnete er sie
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