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Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07)

Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07)

Titel: Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07)
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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Brautjungfern nicht ohne männliche Begleiter vor dem Altar stehen mussten. Dafür würde sie sie für immer lieben.
    Ihre Tante Sophie trat zu ihr und zog sie mit sich.
    Tabitha versprach, gleich wieder bei ihm zu sein, ehe die weiblichen Gäste sie umringten.
    Valerius lächelte bei ihrem Anblick und machte sich auf die Suche nach einem Glas Champagner für sie. Gelächter
perlte aus dem Hof herein und mischte sich unter die Klänge des kleinen Orchesters, das sie angeheuert hatten. Tabitha hatte sich eine Gothic-Band gewünscht, doch ihre Mutter hatte darauf bestanden, dass sie ihren Gästen nicht diesen ohrenbetäubenden Lärm zumutete.
    Er ließ den Blick über die plaudernde, lachende Gästeschar schweifen. Ash, Otto und sogar Gilbert standen mit den anderen Trauzeugen beisammen. Am liebsten hätte er sich zu ihnen gesellt, doch er wusste aus Erfahrung, dass Kyrian und Julian zwar seine Anwesenheit duldeten, aber keineswegs begrüßten.
    Wie seltsam - selbst bei seiner eigenen Hochzeit fühlte er sich fremd.
    Er nippte an seinem Champagner und hielt Ausschau nach seiner Frau und ihren Schwestern.
    Wieder lächelte er. Tabitha sah absolut hinreißend aus mit ihrem langen kastanienbraunen Haar, das ihr offen um die Schultern fiel, mit Blumen geschmückt und mit Glitzerspray besprüht war. Sie sah wie eine ätherische Märchenfee aus, die gesandt worden war, um ihn zu verführen.
    Die Hochzeitsplanerin trat zu ihm und informierte ihn, das Essen sei servierbereit.
    Er nickte ihr zu und ging zu Tabitha, um ihr zu sagen, dass die Gäste ihre Plätze einnehmen sollten, ehe er sie zum Brauttisch führte.
    Tabitha lachte leise, als es ihr gelang, ohne Zwischenfälle auf ihrem Stuhl Platz zu nehmen. Endlich lernte sie all diese Dinge. Das erste Mal, als Valerius ihren Stuhl zurechtgerückt hatte, war ein absolutes Desaster gewesen.
    Er setzte sich rechts von ihr, während Gilbert zu ihrer Linken Platz nahm.

    Die Kellner servierten das Essen und schenkten Wein ein.
    Valerius nahm ihre Hand und hauchte einen Kuss auf ihre Fingerknöchel, der ihr einen wohligen Schauer über den Rücken jagte. Nie im Leben hätte sie gedacht, dass jemand so glücklich und zugleich so voller Angst sein konnte.
    Als das Essen serviert war, stand Gilbert auf und hob sein Glas.
    Die Kapelle verstummte.
    Gilbert öffnete den Mund, doch bevor er etwas sagen konnte, drang eine tiefe Stimme mit ausgeprägtem Akzent durch den Raum.
    »Ich weiß, es ist Usus, dass der Trauzeuge einen Toast auf das Brautpaar ausbringt, aber ich bin sicher, Gilbert verzeiht mir, wenn ich für eine Minute seinen Platz einnehme.«
    Tabitha musste sich zwingen, den Mund zuzuklappen, als sich Zarek aus der Gästemenge löste und auf sie zu trat.
    Valerius’ Griff verstärkte sich kaum merklich.
    Zarek blieb unmittelbar vor ihrem Tisch stehen und bedachte seinen Bruder mit einem bedeutungsschwangeren Blick.
    »Hochzeiten haben schon immer eine ganz besondere Faszination auf mich ausgeübt«, erklärte er. »Es ist ein Tag, an dem sich ein Paar in die Augen sieht und sich gegenseitig verspricht, niemals zuzulassen, dass sich jemand oder etwas zwischen sie drängt und sie voneinander trennt.« Er hielt inne.
    »Sie kommen aus zwei unterschiedlichen Familien zusammen, um einen eigenen Zweig zu begründen, der sich
bis zu ihren Wurzeln zieht. Es ist ein Tag, an dem zwei Familien zu einer werden, weil zwei Herzen zueinanderfinden. Ein Tag, an dem Zwietracht und Feindseligkeiten aus der Vergangenheit begraben werden sollten.«
    Zareks Blick wanderte über den Tisch und blieb bei jedem Einzelnen der einstigen und derzeitigen Dark Hunter hängen. »Hochzeiten sind das Symbol für einen Neubeginn. Schließlich hat niemand die Chance, sich seine Familie selbst auszusuchen … und Gott weiß, dass ich meine eigene ganz bestimmt nicht ausgewählt hätte.« Er bedachte Valerius mit einem Lächeln. »Aber wie der römische Komödiendichter Publius Terentius einst so treffend schrieb: ›Viele wunderbare Freundschaften erwuchsen aus einem wenig vielversprechenden Anfang.‹«
    Zarek hob sein Glas. »Ich trinke auf meinen Bruder Valerius und seine Frau Tabitha. Möge euch beiden das Glück zuteilwerden, das ich mit meiner eigenen Frau erleben darf. Und mögt ihr euch die Liebe schenken, die ihr beide verdient.«
    Tabitha war nicht sicher, wer verblüffter über Zareks Worte war. Ihre Verwandten, die nicht ahnten, wie unerwartet sein Auftauchen war, hoben die Gläser.
    Doch sie selbst
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