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Geliebte der Finsternis

Titel: Geliebte der Finsternis
Autoren: Sherrilyn Kenyon Eva Malsch
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Leidenschaft, nahm er sie, und ihre Lebenskräfte verschmolzen. Im selben Moment erzielten beide einen verzehrenden Höhepunkt.
    Völlig erschöpft, entfernte er seinen Mund von Cassandras Hals. Mit glasigen Augen schaute sie zu ihm auf, leckte ihre Lippen ab, und ihre Zähne verkleinerten sich.
    So fest wie nur möglich presste er sie an seine Brust und küsste sie.
    »Wow!«, hauchte sie, »ich sehe immer noch Sterne.«
    Da lachte er. Genauso erging es ihm auch.

    »Glaubst du, es hat wirklich funktioniert?«, fragte sie.
    »Wenn nicht, werden wir Zareks Rat befolgen und Acheron grün und blau schlagen. Das schwöre ich dir.«
    Cassandra lächelte nervös. »In ein paar Wochen werden wir es wissen.«
    So lange dauerte es nicht. Mit weit geöffneten Augen schnappte sie nach Luft.
    »Cassandra?«, rief er.
    Doch sie konnte nicht antworten.
    »Liebling?«
    Die Augen voller Qual, hob sie eine zitternde Hand und strich über die Bartstoppeln seiner Wange.
    Drei Sekunden später war sie tot.
     
    »Acheron!« Als der schrille Schrei in Ashs Kopf gellte, fuhr er aus dem Schlaf hoch. Er lag nackt auf seinem Bett, den Körper von schwarzseidenen Laken umhüllt.
    Artie, ich bin müde, und ich will schlafen. In wesentlich ruhigerem Ton sandte er die mentale Nachricht durch den Kosmos zum olympischen Tempel.
    »Steh auf und komm hierher!«, befahl Artemis. »Sofort.«
    Aus seiner Kehle rang sich ein lang gezogener Seufzer. Nein.
    »Wage es bloß nicht, dich auf die andere Seite zu drehen und weiterzuschlafen! Nach allem, was du getan hast!«
    Und das wäre?
    »Ohne um meine Erlaubnis zu bitten, hast du einen Dark Hunter freigelassen.«
    Da verstand er die Ursache ihres Zorns, und seine Mundwinkel zuckten. Wulf hatte Cassandra gebissen.
    Erleichtert lächelte er. Den Göttern sei Dank. Welch eine weise Entscheidung Wulf getroffen hatte.

    »Das durfte nicht geschehen, und du weißt es«, klagte die Göttin. »Warum hast du dich eingemischt?«
    Lass mich in Ruhe, Artie. Du hast genug Dark Hunter.
    »Sehr gut!«, kreischte sie. »Wenn du die Regeln unseres Abkommens verletzt, tue ich es auch.«
    Ash setzte sich kerzengerade im Bett auf. »Nein, Artie!«
    Doch sie hatte sich seiner Reichweite bereits entzogen.
    Fluchend zwang er die Kleider, seinen Körper zu bedecken, und beamte sich aus seinem Domizil in Katoteros zu Wulfs Haus.
    Zu spät.
    Wulf stand im Wohnzimmer und hielt Cassandra fest. Kraftlos hing ihr Kopf hinab, ihre blassen Wangen schimmerten bläulich.
    Sobald Wulf den Besucher sah, glühte abgrundtiefer Hass in seinen tränenfeuchten Augen. »Verdammt, Ash, du hast mich belogen! Mein Blut hat sie vergiftet!«
    Der Atlantäer nahm ihm Cassandra aus den Armen. Behutsam legte er sie auf die Couch.
    In diesem Moment begann Erik im Kinderzimmer zu weinen, als wüsste er, was geschehen war, als wüsste er, dass seine Mutter den Tod gefunden hatte.
    Beinahe hörte Acherons Herz zu schlagen auf. Das Schluchzen eines Kindes hatte er noch nie ertragen. »Kümmer dich um deinen Sohn, Wulf.«
    »Aber - Cassandra …«
    »Geh zu Erik!«, stieß Ash hervor. »Sofort! Verlass diesen Raum!«
    Glücklicherweise gehorchte der Wikinger.
    Ash umfasste Cassandras Kopf und senkte die Lider.
    »Eine Tote kannst du nicht zu neuem Leben erwecken, Acheron«, behauptete Artemis, nachdem sie sich ins Zimmer
gebeamt hatte. »Das würden die Schicksalsgöttinnen niemals erlauben.«
    Mit schmalen Augen schaute er auf. »Misch dich jetzt nicht ein, Artie. Damit hast du nichts zu schaffen.«
    »Alles, was du tust, betrifft auch mich. Du kennst unsere Abmachung. Bis jetzt hast du mir nichts für Wulfs Seele gegeben.«
    Langsam richtete er sich auf, sein Blick glühte.
    Als die Göttin merkte, dass er nicht in der Stimmung für ihre Spielchen war, wich sie einen Schritt zurück.
    »Du hast seine Seele nie besessen, Artemis. Das weißt du. Um die Blutlinie deines Bruders zu retten, hast du Wulf benutzt. Ist es nicht ratsam, ihn freizulassen, damit er seine unsterbliche Frau schützt und ebenfalls unsterbliche Kinder zeugt? Gewiss wären seine Nachkommen stark genug und könnten alle ihre mörderischen Feinde abwehren.«
    »Wulf gehört mir!«
    »Nein, er hat dir nie gehört.« Acheron schloss die Augen und berührte Cassandras Stirn.
    Bebend hoben sich ihre Lider.
    »Nein!«, kreischte Artemis.
    Die Pupillen feuerrot, wandte er sich zu ihr. »Doch!«, zischte er. »Wenn du ihren Platz im Hades nicht einnehmen willst, solltest du schleunigst das Weite
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