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Geliebte der Finsternis

Titel: Geliebte der Finsternis
Autoren: Sherrilyn Kenyon Eva Malsch
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umfasste sie seinen Hinterkopf. »Mmmm«, hauchte sie, »wie du mich erregst …«
    Ihre Worte schürten sein Verlangen, und er malte sich aus, er würde ihren nackten Körper an seinen pressen.
    Beiß hinein.
    Wulf verstärkte den Druck seiner Zähne, und sie schlang ihre Finger noch fester in sein Haar.
    Tu es.
    » Nein, ich kann es nicht«, gestand er und ließ sie los. »Ich bin kein Daimon und auch kein Apollit.«

    Durch gesenkte Wimpern schaute sie ihn an. »Mir geht es genauso. Gewisse Grenzen kann ich nicht überschreiten. Verstehst du das?«
    Nur zu gut.
    Aber wenn sie sich nicht dazu durchrangen, musste Cassandra ihr Schicksal hinnehmen und sterben.

18
    Wulf saß im Kinderzimmer, in einem antiken Schaukelstuhl. Seinen schlafenden Sohn an der Schulter, starrte er auf die gegenüberliegende Wand. Dort hingen die Fotos aller Babys in seiner Familie, die während der letzten zweihundert Jahre zur Welt gekommen waren.
    So viele Erinnerungen stürmten auf ihn ein.
    Er betrachtete das Kind in seinen Armen, die schwarzen Locken, das winzige entspannte Gesicht. Im Schlaf bewegte Erik die Lippen und lächelte, als würde er etwas Schönes träumen.
    »Sprichst du mit ihm, D’Aria?«, fragte Wulf. Würde die Dream Huntress über seinen Sohn wachen, ebenso wie über ihn selbst?
    Er berührte Eriks Nasenspitze. Sogar im Schlummer begann das Baby an seinem Finger zu saugen.
    Leise lachte er - bis er merkte, wie die Haut des Babys roch. Nach Rosen und Puder.
    Cassandras Duft.
    Er versuchte sich eine Welt ohne sie vorzustellen. Einen Tag, an dem sie nicht da wäre, um alles ringsum zu erhellen. Um ihn mit ihrer weichen Hand zu berühren und ihre anmutigen Finger in sein Haar zu schlingen.
    In seiner Brust entstand ein brennender Schmerz, sein Blickfeld verschleierte sich.
    Du bist eine Seele auf der Wanderschaft und suchst einen Frieden, der nicht existiert. Du wirst verloren sein,
bis du die einzige innere Wahrheit findest. Niemals können wir uns vor dem verstecken, was wir sind. Stattdessen müssen wir es umarmen, darin liegt unsere einzige Hoffnung.
    Endlich verstand er die Worte der Seherin.
    »Reine Scheiße«, flüsterte er.
    Nie würde er auf das Beste verzichten, das ihm jemals widerfahren war.
    Wer Wulf Tryggvason war, wusste er ganz genau.
    Ein Barbar.
     
    Cassandra suchte gerade in Wulfs Schlafzimmer ihre Kassette, als sie hörte, wie die Tür hinter ihr aufschwang.
    Gedankenverloren spürte sie zwei starke Arme, die sie umfingen. Er drehte sie zu sich herum, und sie sah einen Mann, den sie bisher nur ein einziges Mal erblickt hatte.
    In jener Nacht der ersten Begegnung.
    Dies war der gefährliche Krieger, der imstande war, Daimons mit bloßen Händen zu zerreißen.
    Er nahm ihr Gesicht in beide Hände und küsste sie verzweifelt. Bis in die Tiefe ihres Herzens drang der Kuss, und ihr Blut schien zu brennen.
    » Villkat, du gehörst mir«, flüsterte er in besitzergreifendem Ton. »Für immer.«
    Dann drückte er sie noch fester an sich, und sie erwartete, er würde sie entkleiden und mit ihr schlafen. Das tat er nicht. Stattdessen grub er seine Fangzähne in ihren Hals.
    Zunächst konnte sie nicht atmen, von einem heftigen Schmerz erfüllt. Doch die Qual wurde sofort von intensiven erotischen Gefühlen verdrängt, die sie nie zuvor verspürt hatte.

    Ihr schwirrte der Kopf, mit weit geöffnetem Mund rang sie nach Luft. Vor ihren Augen wirbelten Farben umher, ihr Herz schlug im selben Rhythmus wie seines. Ringsum verschwand alles hinter einem Schleier. Heiße Exstase durchströmte ihren ganzen Körper und gipfelte in einem so überwältigenden Orgasmus, dass sie aufschrie.
    Während sie schrie, spürte sie, wie ihre Zähne wuchsen, wie die Fänge zurückkehrten.
    In vollen Zügen genoss Wulf den Geschmack ihres Blutes und stöhnte. Noch nie in seinem langen Leben hatte er sich jemandem so nahe gefühlt. Es kam ihm so vor, als wären sie ein und dasselbe Geschöpf, in dem nur ein einziges Herz pochte.
    Alles, was Cassandra empfand, fühlte auch er. Jede Hoffnung, jede Angst. Wie ein offenes Buch lag ihr Geist vor ihm und weckte übermächtige Emotionen.
    Dann spürte er, wie sie in seine Schulter biss. Bei diesem unerwarteten Ereignis stockte sein Atem, und es drängte ihn, in ihr zu versinken.
    Begierig trank sie sein Blut, schob ihre Hand zwischen die beiden Körper und öffnete den Reißverschluss seiner Hose. Wulf stöhnte, als sie seine Erektion in sich einführte.
    Unkontrolliert, in wilder
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