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Gejagt

Gejagt

Titel: Gejagt
Autoren: P.C. Cast , Kristin Cast
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feierlich. »Die Erwählte der Nyx. Und, Priesterin, für Stevie Rae brauche ich deine Hilfe.«
    »Mist«, murmelte ich, biss mir auf die Lippe und ballte die Hände zu Fäusten, so dass meine erstaunlichen neuen Tattoos den Blicken entzogen wurden.
    »Ach, scheiß drauf! Ich bleibe und helfe.« Aphrodite marschierte zu Stevie Rae, die auf ihrer Bettkante saß. »Solange es nicht mein Blut oder Schmerz ist, macht mir das nichts aus.«
    »Ich gehe mit dem Ding hier mal näher an den Tunneleingang, da haben wir vielleicht besseren Empfang«, sagte Erik. Und ohne einen Blick auf mich zu werfen oder ein Wort über meine neuen Tattoos zu verlieren, verschwand er durch die Vorhangtür.
    »Wisst ihr, was zu essen wäre vielleicht doch keine so schlechte Idee«, sagte Damien, nahm Jack an der Hand und machte sich ebenfalls auf den Weg zur Tür.
    »Ja, wenn wir schon schwul sind, sind wir garantiert auch tolle Köche«, erklärte Jack.
    »Wir gehen mit«, sagte Shaunee.
    »Ja, weil wir nicht so überzeugt sind, dass Schwulsein auch Kochkunst garantiert«, bemerkte Erin. »Besser, wir haben ein Auge darauf.«
    »Vergesst das Blut nicht«, sagte Darius. »Am besten gemischt mit Wein. Das braucht sie zur Genesung.«
    »Einer von den Kühlschränken ist voll mit Blut«, sagte Stevie Rae und verzog wieder das Gesicht, als Darius begann, das getrocknete Blut um die Stelle herum, wo der Pfeil aus ihrem Rücken ragte, mit einem alkoholgetränkten Wattetupfer abzuwischen. »Dann sucht Venus. Sie mag Wein. Sie holt euch sicher welchen, wenn ihr erklärt, wofür.«
    Die Zwillinge zögerten und sahen sich vielsagend an. Dann sprach Erin für beide. »Sag mal, sind die roten Kids wirklich okay, Stevie Rae? Ich meine, sie
haben
schließlich die zwei Union-Footballer getötet und Z’s menschlichen Freund entführt, oder?«
    »Exfreund«, murmelte ich, aber keiner achtete darauf.
    »Venus hat gerade Erik geholfen«, sagte Stevie Rae. »Und Aphrodite war zwei Tage lang hier und ist auch noch an einem Stück.«
    »Ja, aber Erik ist ein gesunder, starker männlicher Vampyr. Den zu beißen ist bestimmt nicht leicht«, wandte Shaunee ein.
    »Obwohl er echt lecker aussieht«, ergänzte Erin.
    »Und wie, Zwilling.« Beide schenkten mir ein entschuldigendes Achselzucken, bevor Shaunee weitersprach. »Und so ’ne böse Zicke wie Aphrodite will sicher keiner beißen.«
    »Aber so zarte Vanille-und-Schoko-Crossies wie wir führen doch das liebste, netteste blutsaugende Monster in Versuchung«, sagte Erin.
    »Vanille-und-Schoko-Pussies«, sagte Aphrodite mit süßem Lächeln.
    »Wenn ihr nich gleich aufhört zu streiten, beiß ich euch alle drei!«, schimpfte Stevie Rae, zuckte aber sofort wieder zusammen und verfiel in so eine Art Hecheln, als könnte sie vor Schmerz nicht mehr richtig atmen.
    »Leute, euretwegen fügt sich Stevie Rae noch mehr Schmerzen zu, und ich krieg gleich Kopfschmerzen.« Ich sagte es ganz schnell, weil ich erschrocken bemerkte, wie Stevie Rae von Sekunde zu Sekunde schlechter aussah. »Stevie Rae sagt, die roten Jungvampyre sind okay. Und wir sind gerade gemeinsam mit ihnen aus der Hölle im House of Night entkommen, und keiner hat versucht, uns auf dem Weg hierher zu beißen. Also reißt euch zusammen und sucht Venus.«
    »Z, das ist kein stichhaltiges Argument«, sagte Damien. »Wenn man um sein Leben rennt, hat man keine Zeit, andere Leute zu beißen.«
    »Stevie Rae, ein für alle Mal – sind die roten Jungvampyre in Ordnung?«, fragte ich.
    »Ich würd mich echt freuen, wenn ihr versuchen würdet, nett zu sein und mit ihnen klarzukommen«, sagte Stevie Rae. »Ist nich ihre Schuld, dass sie gestorben und entstorben sind, wisst ihr.«
    »Also, seht ihr? Alles in Ordnung«, sagte ich. Erst später wurde mir klar, dass Stevie Rae meine Frage überhaupt nicht wirklich beantwortet hatte.
    »Okay, aber wir nehmen Stevie Rae beim Wort«, sagte Shaunee.
    »Ja, und wenn einer versucht, an uns zu knabbern, steht sie dafür gerade, wenn’s ihr bessergeht«, sagte Erin.
    »Los jetzt. Blut und Wein. Machen, nicht reden«, sagte Darius barsch.
    Alle verließen eilig den Raum, und zurück blieben außer mir nur Darius, Aphrodite und meine beste Freundin, derzeit en brochette.
    Himmel!

Drei
    » E hrlich, Darius. Können wir das nicht anders machen? Also, krankenhausmäßiger. In einem Krankenhaus. Mit Ärzten und Wartezimmern, wo Freunde warten können, bis … bis …« Mit leicht panischer Geste deutete ich zu dem Pfeil hin, der
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