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Geheimpolizei Schwarze Sieben

Titel: Geheimpolizei Schwarze Sieben
Autoren: Enid Blyton
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konnten – und ha r rten der Dinge, die da kommen sollten.
    Die Vorstellung war wirklich ausgezeichnet. Fast gefie l en Peter und Colin die Clowns, Stelzengäng e r und Akrobaten noch bess e r als beim ersten Mal. Richtiggehend Leid tat es ihnen, als sie weggehen mussten, ehe die Schau vorüber war.
    Sie warten einen Augenblick lang draußen auf dem finsteren Zirkusfeld, um ihre Richtung nicht zu verfehlen.
    »Schau, da drüben«, sagte Peter und packte Colin am Arm, »das muss der Karren sein, ganz s icher.«
    Vorsichtig gingen sie auf den Wagen zu. Ihre Taschenlampen zu benutzen wagten sie nicht; es sollte sie keiner erspähen und aufhalten. Peter fiel über die unterste Sprosse der kleinen Stiege, ehe er behuts a m hinaufstieg.
    »Los, ko m m «, flüster t e er Colin zu, »die Luft ist rein und die Tür nicht zugesperrt. Wir s c hlüpfen hinein und fang e n sofort zu suchen an!«
    Auf leisen Sohlen ging Colin Peters Stimme nach. In der Dunkelheit stolperten die Jung e n über einen Gegens t and.
    »Ob wir's wagen sollen, die Lampen anzuknipsen?«, meinte Colin.
    »Ja, ich höre keinen Laut in der Nähe.«
    Behutsam, indem sie mit der v orgehaltenen Hand den Lichtschein abblendeten, brachten die beiden ihre Taschenlampen in Gang.
    Da, ein furchtbarer Schreck! Sie waren im falschen Wagen gelandet. Hier wurde ke i n Zirkusgerümpel a ufbewahrt, hier wohnte jemand. Guter Gott! Wenn sie jetzt ertappt wurden, konnte das eine ganz schöne Keilerei geben.
    »Komm, schnell wieder raus!«, sagte Peter. Aber i m selben Augenblick kniff ihn Co l in in den Arm. Er hatte Stimmen von draußen gehört. Schon kam jemand die Stufen hinauf. Was sollten sie jetzt tun?

Einges p e rrt.
    »Schnell! Versteck dich unt e r der Pritsche dort, ich unter der hier!«, flüsterte Peter voller Entsetzen. Er und Colin krochen schleunigst unter die Betten, deren Überdeck e n sie weiter zu Boden herunterzogen. S o warteten sie zitternd.
    Zwei Leute kamen in den W a gen und e iner machte gleich Licht. Jeder von ihnen setzte sich auf eine Pritsche. Peter sah nur die Füße und die Knöchel von den beiden.
    Da! Was l ieß ihn a u f einmal zu Stein erstarren? Der Mann, der gegenübersaß, zog seine Hosenbeine hoch und sieh an: Er trug die blauen Socken mit dem roten Streifen rechts und links! Nicht auszu h alten, dass er, Peter, so den Dieb in nächster Nähe hatte und nicht einmal sein Gesicht sehen konnte, um festzustellen, wer es eigentlich war! Wer nur konnte es sein?
    »Ich mach mich he u te Nac h t davon«, sagte einer der Männer. » Diese Schau steht mir bis obenhin. N ich t s als Murren und Streiterei die ganze Zeit. Mir ist auch angst, die Polizei kommt u n s hinter das Ding, das wir zulet z t gedreht haben.«
    »Fortwähr e nd bist du bange!«, e n tgegnete der Mann mit den Socken. »Lass mich halt wissen, wenn du meinst, e s ist sicher genug, dass ich die Perlen zu dir bringe. Zur N o t können sie auch noch monatelang da bleiben, wo sie jetzt sind.«
    »Glaubst d u das wirklich?«, fragte der andere. Der mit den Socken lachte und äußerte sich höchst sonderbar dazu.
    »Dafür werden die Löwen schon sorgen!«, sagte er. Erschreckt und verwirrt lauschten die Jungen. Jetzt war es ganz klar: Der D i eb befand sich hier im selben Raum und sie konnten sein Gesicht nicht sehen. Ebenso klar war, dass er die Perlen versteckt hielt und dass der andere Mann Angst bekommen hatte und von hier fortwollte.
    »Du kannst ja sagen, mir ist übel und ich bin heute Abend nicht mehr im Stande aufzutreten!«, fing der andere nach einer kurzen P a use wieder an. »Hol mir das Pferd, ja?«
    Der Mann mit den Socken nahm seine gekreuzten Beine auseinander, schritt zur Tür u n d die Stiege hinunter. Von ganzem Herzen wünschten Peter und Colin, dass der andere auch gehen möge, damit sie unbehelligt entwisch e n konnt e n. Aber der ging nicht. Er blieb sitzen und trommelte mit seinen Fingern gegen irgendetwas. Ganz offenkundig war er nervös und ängstlich.
    Dann hörte man, wie draußen ein Pferd angeschirrt wurde, und der Bur s che mit den Socken rief herauf: »Fertig! Du kannst abhauen. Beeil di c h . Bis bald!«
    Der Mann stand auf und verließ den Wagen. Aber zum Entsetzen der Jungen schloss er die Tür ab! Dann ging er ruhig nach vorn und schwang sich auf den Kutschbock. Er trieb das Pferd an und es trabte über das Feld davon.
    »Na, so was Schreckliches!«, murmelte Colin. »Er hat die Tür zuges p errt. Wir sind gefang e n!«
    »Jaa. So – ein –
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