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Geheimpolizei Schwarze Sieben

Titel: Geheimpolizei Schwarze Sieben
Autoren: Enid Blyton
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verdammtes – Pech«, gab Peter gedehnt zurück, indem er aus seinem sehr unbe q uemen Versteck herauskroch. »Und hast du's a u ch bemerkt, Colin? Der eine von den Kerlen hatte die Sock e n an! Das war der Dieb! Umso schlimmer, dass ausger e chnet er zurückgebl i eben ist.«
    »Wir haben aber doch eine Menge erfahren«, tröstete Colin tapfer seinen Freund und k a m auch hervorgekrabbelt.
    »Wir wissen, dass die Perlen irgendwo im Zirkus sein müssen. Was kann der Kerl bloß m it der An s pielung a u f die Löwen gemeint haben?«
    »Das weiß nur der liebe Gott«, erwiderte Peter. »Höchstens, dass er die Kette in den Löwenkäfig mitgenommen und dort versteckt hat. Unter einem von den Futtergestellen wahrscheinlich.«
    Colin machte jetzt den verzweifelten Versuch durchs Fenster zu flüchten. Vorsichtig l u gten die Jungen durch die Scheiben und versuchten zu erkunden, wo sie eigentlich waren. In diesem Augenblick fuhr der Wagen an einer hellen Straßenlaterne vorbei und Peter stieß Colin in die Seite.
    »Guck doch, der Kerl, der uns fährt, trägt die Tweedjoppe, die zu der alten Mütze passt. Es muss derselbe sein, der den Löwenkäfig angestrich e n hat.«
    »Ja, und weil die beiden doch im selben Wagen wohn e n, hat der Strolch sich sicher die Kappe ausgeliehen«, folgerte Colin eifrig weiter. »Das heißt, dass ein Teil von unsrem Puzzle sc h on zusammenpasst.«
    Sie versuc h ten die Fenster zu öffnen, aber die klemmten. Colins heftige Bemü h ungen wu r den von einem Ger ä us c h begleitet, bei dem sich der Fah r er abrupt umwandte und durch das vordere Fenster in das Wageninnere sah. Beim Schein der Laterne musste er eins der Knabengesichter erblickt hab e n, denn er ließ sofort das Pferd anhalten, sprang von seinem Sitz herun t er und rannte nach h i nten.
    Hastig flüsterte Peter Colin z u : »Jetzt geht's uns an den Kragen. Er hat uns gehört. S chnell, versteck dich! Er schließt schon die Tür auf …«

Handgemenge i m Dunkeln.
    Der Schlüssel drehte sich im Schloss und die Tür wurde aufgestoß e n. Eine mächtige Stablampe l e uchtete auf und der Schein drang in säm t liche Ecken des Raumes.
    Die Jungen waren unter die Betten gekrochen, wo m a n sie nicht sehen konnt e . Aber der Mann, überzeugt davon, dass jema n d im Wag e n sein müsse, zog die Decke von der Pritsche, unter der sich Peter v erborgen hielt, zur Seite. Beim Anb l ick des Ju n gen schrie er wütend auf und z e rrte den Ärms t en heraus. Er schüttelte Peter dermaßen, dass der aufheulte und Colin sofort zu seiner Befreiung herbeieilte.
    »Aha, sogar zwei seid ihr!«, b rüllte der Mann. »Was macht ihr hier? Wie lange seid ihr schon da?«
    »Ach, nicht lange«, behauptete Peter geistesgegenwärtig.
    »Und nur aus Versehen. Wir wollten eigentlich in d e n anderen Wagen, in den mit dem Gerümpel. Aber im Dunkeln haben wir uns verirrt.«
    »Feine Geschichte das!«, tobte der Mann. »Jetzt werde nämlich ich mal ein hübsches Ve r steck für e uch raussuchen. Das wird euch lehren, in anderer Leute Behausung rumzuschnüffeln.«
    Er legte seine Stablampe auf ein Regal, sodass sie den ganzen Wagen ausleuchtete. Dann streifte er die Jackenärmel hoch und sah ziemlich unheildroh e nd aus. Da stieß Colin blit z schnell g e gen die Lampe. Sie kippte vornüber und schlug krachend am Fußbo d en auf. Die Birne war zerbrochen und das Licht ging aus.
    »Los, Peter, pack ihn bei den Füßen!«, schrie Colin und schnappte selbst nach den Beinen des zornigen Wid e rsachers. Aber in der Dunkelheit griff er in die Luft, stol p erte zur Tür hinaus, kugelte über die Stufen hinunter und landete mit einem Plumps unten auf der Landstraße.
    Peter spürte einen S c hlag auf seiner Backe und wich im Dunkeln zur Seite. Auch er versuchte ein Bein des Mannes zu erwisc h en und bekam es w i rklich zu fassen. Der Kerl holte mehrmals zum Schlag aus, verlor jedoch das Gleichgewicht und stürzte zu Boden. Peter rutschte an ihm vorbei, geriet i n die Tür ö ffnung, fiel auch halb die Stiege hinunter und rollte in die Hecke am Straßenrand.
    Plötzlich scheute das Pferd. Es bäumte sich auf und rannte im Galopp die Landstra ß e hinunter. Der Zirkuswagen, den e s hinter sich herzog, s chwankte bedenklich. Der Mann innen drin muss wohl n i cht wenig verblüfft gewes e n sein.
    »Colin, wo bist du?«, schrie Peter. »Das Pfe r d ist mit dem Wagen da v on. Das müssen wir ausnutzen!«
    Colin, der sich in der Hecke verborgen gehalten hatte, trat zu Pet e r, und
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