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Geheimnisvolle Beruehrung

Geheimnisvolle Beruehrung

Titel: Geheimnisvolle Beruehrung
Autoren: Nalini Singh
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ist die Luft.
Kalebs Stimme in ihrem Kopf.
Konzentriertes Giftgas direkt unterhalb eines der Hauptlüfter mit einem Zeitzünder zur Rushhour.
    Saharas Kehle war wie ausgedörrt, als sie sich vorstellte, wie es plötzlich still in dem geschäftigen Bahnhof wurde und die Leute an Ort und Stelle umfielen.
Hast du es schon teleportiert?
    Nein. Es ist zu geschickt verdrahtet, könnte hochgehen, bevor der Transport abgeschlossen ist. Ich brauche einen Techniker. Die Wölfe haben eine Spezialistin bei den Fährtensuchern, im Augenblick ist sie im Hauptquartier der Leoparden und ordnet die eingehenden Informationen. Vaughn soll Kontakt zu ihr aufnehmen.
    Kurz darauf stand die Technikerin mit Kaleb auf dem Dach, ein dunkelhaariger TK -Medialer hatte sie teleportiert. Sahara kannte ihn nicht, vermutete aber, dass es Judd war, denn Kaleb hatte ihr ja von dessen Verbindung zu den Wölfen erzählt. Eine Minute später erhielt Vaughn einen Anruf und bat sie, ihm zu den nächstgelegenen Toiletten zu folgen.
    »Ist jemand in der Damentoilette?«, fragte er.
    Sie lugte hinein und schüttelte den Kopf.
    Vaughn ging in die Toilette und durchsuchte alle Kabinen. »Damentoilette 2 im westlichen Flügel klar«, gab er auf dem Handy durch, gerade als eine ältere Frau mit roten Wangen die Tür aufmachte.
    »Entschuldigung.« Sie schniefte. »Ich weiß ja, dass ihr jungen Leute ›ungewöhnliche Umgebungen‹ schätzt, aber es gibt doch Grenzen.« Damit rauschte sie ab in eine Kabine und knallte die Tür laut zu.
    Sahara sagte nichts, bis Vaughn auch die Herrentoilette durchsucht hatte, und sie zur nächsten Einheit gingen. »Ungewöhnliche Umgebungen?«, fragte sie leise und tat unschuldig. »Wollte sie damit etwas Sexuelles andeuten? Wo kann man denn außerhalb des Schlafzimmers intim werden?«
    »Frag doch Faith.«
    »Die ist ja nicht hier.«
    »Du nervst genauso wie eine kleine Schwester, ist dir das klar?« Seine Stimme hatte einen traurigen Klang, und in den Augen nahm sie alten Kummer wahr. »Fragen über Fragen.«
    Doch Sahara hatte auch ein Lächeln gesehen, das die Trauer ausglich, deshalb zog sie sich nicht zurück. »Und?«
    Das Lächeln wurde breiter, auf den Wangen zeigten sich Grübchen. »Und frag doch Faith.«
    Am Ziel angekommen, sah Sahara nach, ob die Luft rein war. Aber diesmal hielt sie die Eingangstür mit der Hand zu, um nicht noch jemanden unabsichtlich zu schockieren. »Du suchst nach Brandbomben?«
    Er nickte. »Die Gardisten haben eine am anderen Ende des Bahnhofs gefunden – billig und leicht herzustellen, kleine Reichweite, aber großer Lärm. Vasquez könnte den Bahnhof damit gepflastert haben, damit die Leute glauben, man wolle ihn in die Luft sprengen.«
    »Um die Rettungskräfte aufzuhalten, wenn alle durch das Gas umkippen.« Sehr schlau und teuflisch psychopathisch.
    »Genau –« Vaughn plötzliches Schweigen sagte ihr, dass er etwas gefunden hatte. »Bleib hinter der Wand, bis ich Entwarnung gebe.«
    Sahara widersprach nicht, denn so behütend wie Vaughn ihr gegenüber war, würde es seine Konzentration stören, wenn sie dem Befehl nicht entsprach. Vorhin hatte er ihr einen Schokoriegel in die Hand gedrückt und sie angewiesen, ihn sofort aufzuessen. »Auch geistige Muskeln verbrauchen Energie«, hatte er gesagt. »Keine Widerrede. Du kommst damit genauso wenig durch wie Faith.«
    Sahara hatte mit Freude festgestellt, dass er sich genau wie Kaleb verhielt. Wenn sie nicht damit beschäftigt gewesen wäre, in sich hineinzulachen und den Riegel zu verzehren, hätten sich ihre Nackenhaare bei dem tiefen Knurren aufgestellt, das ihrer Bemerkung gefolgt war.
    »Erledigt«, sagte er drei Minuten später. Er packte die Reste der Bombe in seine Tasche und erhob sich. »Weiter.«
    Sie traten gerade aus der Tür, als –
    … könnte entdeckt worden sein. Zündung!
    Noch mit der Stimme im Ohr telepathierte Sahara.
Kaleb!
Sie wissen Bescheid!
So nahe am Gift würde er nicht überleben.
    Das Herz schlug ihr bis zum Hals, dann hörte sie Kaleb.
Alles in Ordnung. Wir haben die Bombe entschärft. Ich teleportiere gerade den Behälter.
    Kaum waren die Worte heraus, hörte man drei leise Detonationen. Leute blieben stehen und sahen sich um, doch es brach keine Panik aus. Wie für einen solchen Fall vorgesehen, verschmolzen die Gardisten mit der Menge, und Gestaltwandler kümmerten sich um die Zerstörungen.
    Da Vaughn zu ihnen gehörte, bekam Sahara mit, wie er Neugierige mit einer Geschichte über Jugendliche
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