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Geheimnis um ein gestohlenes Bild

Geheimnis um ein gestohlenes Bild

Titel: Geheimnis um ein gestohlenes Bild
Autoren: Enid Blyton
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Frau Lorenzo. Vielleicht sind die Lorenzos in der vergangenen Nacht noch einmal hergekommen und in ihr Haus eingestiegen.”
    „Das wäre möglich”, gab Dicki zu. „Deshalb fragte mich Larkin vielleicht auch, warum ich zurückgekommen sei.”
    „Ach, da kommt Pünktchen!” rief Betti. „Er möchte wohl mit Purzel spielen. Hört nur, Frau Larkin ruft nach ihm.”
    „Bring ihn zurück, Betti, und versuch mit ihr ins Gespräch zu kommen. Vielleicht erfährst du etwas von ihr.”
    Betti hob den kleinen Pudel auf und ging etwas ängstlich mit ihm durch die Gartenpforte. Purzel sprang an ihr in die Höhe und versuchte Pünktchens Nase zu belecken. Als sie das Pförtnerhaus erreichte, hörte sie Frau Larkin weiter hinten im Garten nach Pünktchen rufen. Ob sie rasch einmal ins Haus hineinguckte und sich den Gummiknochen näher ansah, damit sie ihn Dicki genau beschreiben konnte?
    Kurz entschlossen schlüpfte Betti durch die Haustür. Den Knochen sah sie nicht gleich, dafür aber andere Dinge, deren Anblick sie sehr verwunderte.
    Ein großer Tisch war ganz mit Konservendosen vollgestellt. Und als Betti ins Schlafzimmer spähte, sah sie auf dem Bett eine schöne große Daunendecke und zwei ordentlich zusammengelegte saubere Wolldecken. Die Larkins mußten in Haus Halali eingebrochen sein und die Sachen gestohlen haben. Dabei hatten sie wohl auch Pünktchens Knochen mitgenommen. Das mußte sie sofort Dicki erzählen.

Dicki hat eine Eingebung
    Ehe Betti den kleinen Hund auf die Erde setzen und fortlaufen konnte, näherten sich eilige Schritte, und gleich darauf erschien Frau Larkin in der Haustür. „Ach, du hast Pünktchen!” rief sie, nahm den Pudel auf den Arm und streichelte ihn.
    „Jetzt sind Sie viel netter zu ihm als früher”, sagte Betti.
    Sofort setzte Frau Larkin den Hund auf die Erde. „Geh jetzt!” sagte sie barsch. „Wie kannst du ohne Erlaubnis ein fremdes Haus betreten!”
    „Ich geh’ ja schon. Ist das Pünktchens Korb? Ach, da liegt ja sein Gummiknochen!” Betti nahm das Spielzeug in die Hand, aber Frau Larkin riß es ihr fort und schubste sie aus dem Haus. Nachdem sie die Tür zugemacht hatte, schlich Betti auf Zehenspitzen ans Fenster und guckte durch. Frau Larkin legte einen kleinen Teppich unter Pünktchens Korb, während der Pudel sie fröhlich umtanzte.
    Betti lief verwirrt aus dem Garten.
    Warum behandelte Frau Larkin den Pudel auf einmal so liebevoll? Vielleicht konnte ihm keiner widerstehen, weil er so niedlich war. Oder Frau Lorenzo hatte ihr viel Geld versprochen, wenn sie besser für ihn sorgte.
    Aufgeregt erzählte sie den anderen Kindern, was sie in dem Haus gesehen hatte. „Große teure Konservendosen, saubere Decken und ein Teppich! Gewiß haben die Larkins alles aus Haus Halali gestohlen. Von Frau Larkin habe ich nichts erfahren. Sie war sehr unfreundlich und schubste mich sogar aus dem Haus.”
    „Seht mal, dort kommt Larkin”, sagte Flipp. „Wahrscheinlich hat er eingekauft. Aber nein, er trägt keine Einkaufstasche, und die Larkins haben jetzt ja auch genug zu essen. Nur einen Packen Zeitungen hat er unter dem Arm.”
    „So viele Zeitungen!” rief Dicki erstaunt. „Wahrscheinlich will er sehen, ob etwas Neues über die Lorenzos drin steht. Eines Tages wird er in der Zeitung lesen, daß man sie erwischt hat.”
    „Wir wollen jetzt Direktor Jenks anrufen und ihm von dem Einbruch in Haus Halali erzählen”, sagte Flipp. „Ich möchte bloß wissen, wie die Larkins ins Haus gekommen sind.”
    Dicki griff nach seinem Rad. „Ja, kommt, wir telefonieren!”
    „Ich bin nur froh, daß Frau Larkin jetzt viel netter zu Pünktchen ist”, sagte Betti. „Sie ist so um ihn besorgt, als wäre sie Frau Lorenzo. Als ich durchs Fenster guckte, legte sie sogar einen Teppich unter seinen Korb.”
    Dicki, der gerade sein Rad besteigen wollte, ließ es fallen und starrte Betti ganz entgeistert an.
    „Was ist los, Dicki?” fragte sie verwundert.
    „Laß mich mal einen Augenblick in Ruhe”, erwiderte Dicki abwesend. „Fahrt bitte voraus, Kinder. Ich komme nach.”
    Betti sah ihn besorgt an. „Tut dir etwas weh?”
    „Nein, nein! Mir ist nur eben etwas eingefallen. Laßt mich jetzt bitte allein. Ich muß nachdenken.”
    Die Kinder radelten kopfschüttelnd ein Stück am Fluß entlang und stiegen dann ab, um auf Dicki zu warten. Er hatte sein Rad aufgehoben und stand ganz gedankenversunken am Wegrand.
    „Der große Detektiv grübelt über ein rätselhaftes Geheimnis nach”,
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