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Geheimnis um ein gestohlenes Bild

Geheimnis um ein gestohlenes Bild

Titel: Geheimnis um ein gestohlenes Bild
Autoren: Enid Blyton
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zusammengestoßen war. Die Spürnasen hörten mit glühenden Wangen zu. Als Dicki schließlich von der Leiter am Haus Halali erzählte, wurden sie ernst.
    „Was hast du denn gemacht, nachdem du die Leiter heruntergestiegen warst?” fragte Betti.
    „Ich ging nach Hause und nahm ein Bad.” Dicki wollte seine schöne Geschichte nicht gern durch die Schilderung seiner hastigen Flucht verderben.
    „Das war ein ereignisreicher Abend”, meinte Flipp.
    „Aber vorangekommen sind wir dadurch eigentlich nicht. Hast du dir schon überlegt, was wir heute machen sollen?”
    „Wir könnten nachsehen, ob die Leiter noch da ist. Vielleicht finden wir dabei Fußspuren oder ein anderes Indiz.”
    „Komisch finde ich nur, daß Larkin dich fragte, warum du zurückgekommen seist”, sagte Rolf. „Vielleicht hat er dich für Lorenzo gehalten.”
    „Das dachte ich auch schon. Er hat mich wohl im Dunkeln nicht deutlich gesehen. Frau Larkin hat mich allerdings im hellen Licht gesehen und war furchtbar erschrocken.”
    Flipp stand auf. „Wir wollen jetzt gehen. Sonst kommt uns Wegda womöglich zuvor.”
    Dicki setzte Purzel in seinen Korb, und die Kinder radelten los. Sie wollten es vermeiden, Larkin zu begegnen, der wahrscheinlich wegen der gestrigen Aufregung schlecht gelaunt sein würde. Daher gingen sie nicht wie sonst durch die Gartenpforte, sondern ein Stück am Zaun entlang und krochen dann durch ein Loch.
    Dicki führte die Spürnasen zu dem großen Haus. „Die Leiter stand auf der anderen Seite”, sagte er, ging an der Hausmauer entlang und guckte um die Ecke. „Sie ist fort! Ob der Einbrecher ins Haus gestiegen ist, nachdem ich weggegangen war? Ich hätte den Chef doch lieber anrufen sollen. Vielleicht hätte ich dadurch einen Einbruch verhindert. Seht mal, hier sind noch die Spuren von der Leiter!”
    „Wir wollen mal nachgucken, ob die Zimmer ausgeplündert sind”, schlug Gina vor. Die Kinder gingen um das Haus herum und sahen durch alle Fenster, aber es schien nichts verschwunden oder von der Stelle gerückt zu sein.
    Schließlich kamen sie auch zu dem großen Zimmer mit dem verwelkten Blumenstrauß auf dem Tisch, das Dicki als Inder verkleidet betrachtet hatte. Die Blumen standen immer noch da und sahen trauriger aus als zuvor. Die Polstermöbel waren immer noch bezogen.
    Dicki ließ die Augen durch das Zimmer gleiten. Alles schien unverändert zu sein, und doch fehlte etwas. Was war es nur? Der Gegenstand war ihm damals noch besonders aufgefallen. Ach richtig, neben dem Stuhl dort hatte ein Gummiknochen gelegen, aber er lag nicht mehr da.
    „Hier fehlt ein Gummiknochen”, sagte Dicki, „ein Spielzeug für Hunde. Wahrscheinlich gehörte er Pünktchen. Er lag dort neben dem Stuhl.”

    „Irrst du dich auch nicht, Dicki?” fragte Rolf. „Wer wird schon einen Gummiknochen stehlen? Es scheint doch überhaupt nichts verändert zu sein. Ich glaube, der Einbrecher ist gar nicht ins Haus gekommen.”
    „Ich habe den Gummiknochen gesehen!” erwiderte Dicki bestimmt. „In solchen Dingen irre ich mich nicht. Merkwürdig, daß er verschwunden ist!”
    Die Kinder wanderten noch ein wenig im Garten umher. Purzel fiel ein, daß er inzwischen mit dem netten kleinen Pudel spielen könnte. Er lief zum Pförtnerhaus und bellte ein paarmal. Sofort kam Pünktchen ans Fenster.
    Betti hatte Purzel bellen hören und wollte ihn zurückholen. Als sie den Pudel am Fenster erblickte, stutzte sie und rannte aufgeregt zu Dicki.
    „Dicki, Pünktchen ist am Fenster und hat einen Gummiknochen im Maul!”
    Dicki stieß einen Pfiff aus und ging leise, von den anderen Kindern gefolgt, zum Pförtnerhaus. Wirklich, Pünktchen hielt einen Gummiknochen zwischen den Zähnen.
    „Das ist das Ding, das im Zimmer gelegen hat”, sagte Dicki. „Kommt, Kinder, wir gehen zu unseren Rädern. Das ist eine wichtige Entdeckung.”
    Nachdem alle wieder durch das Loch im Zaun gekrochen waren, rief er aufgeregt: „Die Larkins müssen nachts in das Haus der Lorenzos eingebrochen sein. Wer würde sonst einen Gummiknochen mitnehmen? Da sie Pünktchen bei sich haben, ist es ganz natürlich, daß sie ihn aufhoben, um ihn dem Pudel zu bringen.”
    „Ich finde das eigentlich nicht sehr natürlich”, widersprach Betti. „Die Larkins behandeln Pünktchen doch sehr schlecht und hauen ihn sogar manchmal. Warum sollten sie ihm plötzlich ein Spielzeug bringen?”
    „Pünktchen hat es aber doch! Wer soll ihm denn sonst den Knochen gegeben haben?”
    „Vielleicht
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