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Geheimbund der Vampire

Geheimbund der Vampire

Titel: Geheimbund der Vampire
Autoren: Jason Dark
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völlig durcheinandergewirbelt. Wollte der Spuk in den Kampf eingreifen, und kannte er vielleicht das Mittel gegen den Todesnebel, nach dem wir so verzweifelt gesucht hatten. Alles deutete darauf hin.
    Der neue Nebel war stark Ich hatte ihn schon im Reich des Spuks erlebt, in den anderen Dimensionen, wo er wallte und quirlte, sich lautlos und geisterhaft bewegte und wo auch diese echsenköpfigen Wärter des Spuks aufpaßten.
    Lady X schien mir ebenfalls durcheinander zu sein. Sie hatte uns vergessen, die Magie des Würfels gegen uns aufgehoben, und wir erkannten ihre schattenhafte Gestalt, die sich aufgeregt im Kreise drehte, damit sie in alle Richtungen schauen konnte. Lady X würde verlieren!
    Suko stieß mich an. Er war sehr nahe an mich herangerobbt, und als ich den Kopf drehte, sah ich sein grinsendes Gesicht.
    »Sie scheint von der Gegenseite Stoff zu kriegen«, flüsterte der Inspektor. »Das ist natürlich mehr als stark«
    Ich nickte. Der Nebel des Spuks drang immer weiter in den anderen ein. Er neutralisierte ihn und verdammte ihn damit zur Wirkungslosigkeit. Aber noch etwas geschah.
    Plötzlich hörten wir Stimmen. Geisterstimmen…
    Sie klangen klagend und unheimlich an unsere Ohren. Aus dem Nichts schienen sie zu kommen, waren wie ein fernes Jammern, aber auch ein schrilles Kichern, das schon einen triumphierenden Klang bekam. Da kämpfte jemand!
    Aber wer?
    Mir fiel die Lösung ein Ich wußte, daß der Todesnebel nicht aus verdampfendem Wasser oder irgendeiner anderen Flüssigkeit bestand, sondern aus den Geistern irgendwelcher Dämonen und schwarzmagischer Lebewesen.
    Wir hatten bisher kein Mittel gegen ihn gefunden, und wenn er über Menschen kam, dann zerstörte er sie, indem er ihnen die Haut allmählich von den Knochen löste und nur Skelette zurückließ. Eine furchtbare Waffe war dieser Nebel. Grausam bis ins letzte hinein. Aber die Nebelwolken aus dem Reich des Spuks schienen den Kampf zu gewinnen.
    Die grünen Schwaden rissen dicke Lücken in den Todesnebel. Sie hieben in ihn hinein, und die grauen Wolken zerflatterten, wobei die Schreie immer lauter wurden.
    Der Nebel starb!
    Lady X wurde zu einer Furie. Ihre Stimme gellte auf. Sie durchschnitt die Stille der Nacht, als sie brüllte: »Verdammt! Was ist hier los?« Wild drehte sie sich um, starrte in den Nebel, denn sie begriff es einfach nicht. Der Nebel des Spuks räumte auf.
    Er tötete ab…
    Auch wir blieben nicht mehr auf der Stelle liegen. Zwar taten uns die Knochen weh, wir würden auch sicherlich genügend blaue Flecke bekommen, aber wir wollten nicht mehr auf dem Boden liegenbleiben, sondern hautnah mitbekommen, wie es weiterging.
    »Wir könnten sie jetzt erledigen«, sagte Suko und deutete auf mein Kreuz.
    Ich schüttelte den Kopf. »Nein!« flüsterte ich.
    »Wieso? Willst du Lady X noch einmal entkommen lassen?«
    »Das nicht, Alter. Aber hier läuft ein Spiel ab, das wir nicht verstehen. Ich will aber die Lösung…«
    »Die präsentiert er dir!« Suko hatte den Arm ausgestreckt. Freie Sicht besaßen wir beide, und wir sahen nun, wo der Todesnebel so gut wie verschwunden war, etwas anderes.
    Eine schwarze, nie richtig zu beschreibende Gestalt, weil sie stets ihre Umrisse veränderte und immer wallte, schwankte oder schwamm. Der Spuk!
    Suko sprach den Namen aus. »Gütiger Himmel, das ist er. Verdammt, der Spuk!«
    Ja, er war es, und wir waren auf einmal für die Vampirbestie uninteressant geworden, denn sie hatte sich so gedreht, daß sie die schwarze Wolke anschauen konnte.
    »Du bist der Spuk!« schrie sie. »Verflucht, was willst du hier?«
    Die Antwort drang aus der Wolke. »Kannst du dir das nicht denken?«
    »Nein, ich…«
    »Wir haben lange genug deinem Treiben zugesehen. Erinnere dich an die Konferenz, Lady X. Dort fragten wir dich etwas, aber du wolltest dich nicht auf unsere Seite stellen, sondern dein eigenes Süppchen kochen. Kannst du dich erinnern?«
    »Ja.«
    »Das freut mich. Auch Dämonen lassen sich nicht so einfach abspeisen. Du weißt selbst, um was es geht. Wir können uns mit dem Kleinkram nicht abgeben, wir müssen stärker zusammenhalten, die Bedrohung aus dem fernen Atlantis wird immer stärker. Dagegen müssen wir uns wappnen. Und zwar alle. Wer dabei nicht für uns ist, der ist gegen uns, wobei du weißt, was wir mit Gegnern anstellen.«
    »Wollt ihr mich umbringen?« kreischte die Scott.
    »Es geschieht nur in unserem Interesse, damit du die Fronten nicht aufreißt. Deine Existenz ist verwirkt, Lady
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