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Geheimbund der Vampire

Geheimbund der Vampire

Titel: Geheimbund der Vampire
Autoren: Jason Dark
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Von dem Bürgermeister vernahm ich keinen Ton. Die Chancen für ihn sanken. Aber Suko lebte, und er würde sicherlich auch kämpfen können, dessen war ich sicher. Lautlos bewegte ich mich noch einen Schritt weiter. Jetzt stand ich dicht neben dem Rand der Tür, streckte den Kopf vor und schielte um die Türkante herum in das Innere des Schuppens.
    Lady X drehte mir den Rücken zu. Ein Vorteil für mich. Ich konnte an ihr vorbeischauen und entdeckte Suko, der von zwei Vampiren festgehalten wurde.
    Die Kerle hatten ihre Mäuler so weit aufgerissen, daß die spitzen Zähne zu sehen waren.
    Vier Leibwächter hatte Lady X gehabt. Zwei waren von mir erledigt worden, jetzt verließ sie sich auf die letzten beiden. Ich dachte über ein Eingreifen nach. Sukos Karten sahen schlecht aus. Aber ich wollte meinen Freund herauspauken.
    Er nahm mir die Entscheidung ab, denn plötzlich reagierte er…
    ***
    Lady X hatte den Inspektor unterschätzt. Ihr übersteigertes Selbstvertrauen und Selbstbewußtsein waren so groß, daß sie mit einer Gegenwehr überhaupt nicht rechnete. Und sie wurde kalt erwischt!
    Sukos Fußspitze hämmerte unter den Waffenlauf. So hart Lady X die MPi auch umklammert hielt, sie konnte diesem Treffer nichts entgegensetzen, denn die Waffe wurde in die Höhe geschleudert. Zwar drückte die ehemalige Terroristin noch ab, doch die Garbe fauchte schräg an Suko vorbei und hämmerte in die Decke.
    Im nächsten Augenblick trat der Chinese mit dem anderen Fuß zu. Er stützte sich dabei im Griff der beiden Männer ab, und dieser Tritt traf nicht mehr die Waffe, sondern die Scott selbst.
    Lady X flog zurück Suko hatte sehr viel Kraft hinter diese Attacke gelegt. Seine Wucht katapultierte die Scott bis in die Dunkelheit des Schuppens hinein, wo sie gegen die Wand krachte und schrecklich fluchte. Suko hatte sich die Vampirin vom Hals geschafft. Die männlichen Blutsauger jedoch nicht.
    Und sie wuchteten Suko zu Boden.
    Das war der Moment, wo ich den Schuppen betrat. Ich sah Suko fallen, hörte das Fluchen der Lady X, sah auch den großen, abgestellten Feuerwehrwagen und mußte mich entscheiden um wen ich mich zuerst kümmern wollte.
    Mein Freund hatte mich gesehen. Er lag unter den beiden Körpern. Ich hörte, wie er mit dumpfer Stimme meinen Namen schrie, aber ich kümmerte mich trotzdem nicht um ihn, sondern wollte Pamela Barbara Scott, auch Lady X genannt.
    Sie hatte mich ebenfalls entdeckt, denn sie heulte förmlich meinen Namen. »Sinclair, du Hund!«
    Damit warnte sie mich auch. Mein gewaltiger Hechtsprung in den Schuppen hinein diente der reinen Selbstverteidigung und ich hatte mir auch schon ein Ziel ausgesucht.
    Es war der Wagen.
    Wenn mir jemand Deckung geben konnte, dann er.
    An Suko, der mit den beiden Vampiren im Clinch lag flog ich vorbei und lag noch in der Luft, als die nächste Salve aus der Maschinenpistole ratterte.
    Ich konnte Lady X nicht sehen, wußte deshalb auch nicht, ob sie sich wieder erholt hatte oder auf dem Boden lag jedenfalls zielte sie gut. Dennoch nicht gut genug die Salve orgelte über meinen Kopf hinweg und hämmerte in die Karosserie des Feuerwehrwagens. Ich prallte zu Boden, überschlug mich dabei und kroch weg aus der unmittelbaren Gefahrenzone, denn ich sah dicht vor mir einen der großen Vorderreifen.
    Bevor die nächste Salve aufratterte, fand ich hinter ihm Deckung. Diesmal hörte ich die dumpf klatschenden Geräusche, als die Geschosse Löcher in den Reifen stanzten.
    Ich atmete auf.
    Für einen winzigen Moment nutzte ich die Feuerpause und peilte um den Reifen herum, damit ich erkennen konnte, wie es meinem Freund Suko erging.
    Der Chinese kämpfte gegen die beiden Blutsauger. Es war ihnen nicht gelungen, ihre Zähne in seinen Hals zu stoßen. Suko war ein ungemein beweglicher Fighter. Sogar auf dem Boden, denn da wand und drehte er sich wie ein geschickter Turner. Er schien den beiden Vampiren zwischen den Händen wegzugleiten und konterte selbst. Ein linker Haken schleuderte den ersten zurück. Er krachte auf die Seite und überdrehte sich.
    Suko beschäftigte sich mit dem anderen. Ein Kopfstoß traf dessen Kinnspitze.
    Der Schädel des Vampirs ruckte in den Nacken. Dabei drehte er noch sein Gesicht zur Seite, so daß ich die verzerrten Züge erkennen konnte. Für den Moment eines Gedankensprungs war die Lage günstig. Ich hob meine Waffe und feuerte den nächsten Bolzen ab.
    Gerade in dem Augenblick zuckte der Blutsauger wieder zur Seite. Trotzdem hatte ich Glück. Der
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