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Geheimbund der Vampire

Geheimbund der Vampire

Titel: Geheimbund der Vampire
Autoren: Jason Dark
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X. Das solltest du inzwischen wissen!«
    »Aber ich gehöre zu euch!« schrie sie und begann zu lachen »Wer will mich denn töten? Ich habe den Würfel, ich werde Sinclair…«
    Sie verstummte, weil ihr der Spuk in die Parade fuhr. »Wer dich töten wird, fragst du? Kannst du dir das nicht vorstellen, Lady X?«
    »Nein!«
    »Dann schau her. Es gibt hier einen, der sehr lange darauf gewartet hat, dich vernichten zu können.«
    Die ehemalige Terroristin starrte in die wabernde und unheimliche Schwärze vor sich.
    Aus ihr löste sich eine Gestalt.
    Zuerst nur in Umrissen zu erkennen. Gewaltig größer als ein Mensch. Lautlos ging sie, schlenkerte mit den Armen, wurde zu einem regelrechten Monstrum, und dann konnten auch wir sie erkennen. Es war Vampiro-del-mar!
    ***
    »Ich glaub', mich knutscht ein Hamster«, flüsterte Suko. »Darf es denn wahr sein…«
    »Und ob das wahr ist«, erwiderte ich leise. »Ein alter Traum wird für Vampiro-del-mar wahr.«
    »Sollen wir ihn in Erfüllung gehen lassen?«
    Ich hob die Schultern. »Im Endeffekt spielt es keine Rolle, wer Lady X vernichtet. Die Hauptsache ist, daß sie kein Unheil mehr anrichtet.«
    »Zurück blieben noch die anderen«, murmelte Suko.
    »Das ist das Problem!«
    Auch Lady X hatte Vampiro-del-mar gesehen. Sie war vor diesem gewaltigen Vampir, dessen Blutzähne schon mit denen eines Säbelzahntigers zu vergleichen waren, zurückgewichen. Einen Schritt nur, dann blieb sie stehen, und sie beugte ihren Oberkörper vor. »Du willst mich töten?« flüsterte sie und lachte sogar dabei. »Du willst es tatsächlich wagen?«
    »Ja, Lady X!«
    »Da kann ich doch nur lachen, du hirnloses Monstrum. Du kannst es nicht schaffen, du wirst es nicht schaffen, niemals, Vampiro-del-mar. Niemals, du Untier. Vergiß nicht, wer deine eigentliche Herrin ist. Das bin ich, Pamela Barbara Scott!«
    »Du warst es«, sagte der Kaiser der Vampire. »Du warst mal meine Herrin, aber du hast dir die Hölle zum Feind gemacht, denn ich bin nicht allein gekommen, ich habe noch jemanden mitgebracht!«
    »Wen denn?«
    »Mich!«
    Lady X war ebenso überrascht wie wir. Sie hörte die Stimme, brüllte überrascht auf und wirbelte herum. Asmodis starrte sie an.
    »Der Teufel!« flüsterte Suko. »Jetzt geht es wirklich rund…«
    Ich spürte, daß etwas mit meinem Kreuz geschah. Es erwärmte sich und schien sich aufzublähen. Allmählich sammelte es seine Kräfte, als würde es eine Ahnung davon bekommen, daß es bald Arbeit gab. Der Teufel hatte an uns kein Interesse. Er gönnte uns nicht einmal einen Blick, sondern war voll und ganz auf Lady X fixiert. Denn sie haßte er ebenso.
    Und er war in einer seltsamen Gestalt erschienen. Umgeben von einem Flammenkranz, der ihn nicht vernichtete, sondern erleuchtete, stand er da, schaute auf Lady X und begann zu lachen.
    »Du hast mich damals ausgelacht!« hielt er ihr entgegen. »Und ich werde mich dafür rächen!«
    »Höllenfürst, ich vernichte dich!« kreischte Lady X Sie hatte ihre Hände um den Würfel des Unheils gelegt, streckte ihre Arme aus, das Gesicht verzerrte sich auf unbeschreibliche Art und Weise, die Augen schienen zu sprühen, und mein Blick wurde von den Gestalten der Finsternis abgelenkt, wobei er sich auf den Würfel konzentrierte. Ihn wollte ich haben!
    Lady X war mir gleichgültig. Wenn ich den Würfel in die Finger bekam, war einiges gewonnen, wenn auch nicht alles. Noch hatte ihn die Blutsaugerin, aber er enttäuschte sie.
    So sehr sie sich auch bemühte, der Würfel reagierte nicht auf ihre gedanklichen Befehle.
    Eine starke Gegenmagie stoppte ihn.
    Und der Teufel lachte. Es war ein Höllengelächter, das durch die Nacht schwang. Der Satan, unterstützt durch den Spuk, fühlte sich in seinem Element.
    »Du kommst hier nicht weg. Wir sind stärker als du. Willst du es sehen?«
    Kaum hatte er das letzte Wort gesprochen, als er innerhalb der Flammen seine Arme bewegte, sie zu Kreisen drehte und plötzlich etwas hervorschießen ließ.
    Glühende Bänder!
    Feurige Lassos wischten herbei. Es waren Flammenzungen, die sich drehten und kreisten. Sie fanden mit einer Sicherheit ihr Ziel, die schon phänomenal war.
    Lady X wollte noch weg.
    Gebannt beobachteten wir ihre Reaktionen. Wir bekamen mit, wie sie tauchte, entschwinden wollte, den Körper dabei drehte und dennoch eingefangen wurde.
    Das erste Lasso streifte ihre Schulter, bevor sich die glühende Schnur hochdrehte, über ihrem Kopf kreiste und dann nach unten fiel. Der Satan zog
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