Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gegen Vaters Willen

Gegen Vaters Willen

Titel: Gegen Vaters Willen
Autoren: J. Dankert
Vom Netzwerk:
schnaubte Corbin und verzog angewidert das Gesicht.
    „Oh, eifersüchtig?”, fragte sie.
    Ryan hob den Kopf und wartete, dass der Unterricht endlich weitergehen würde.
    Mr. Hageman hatte nun alle Formblätter verteilt und blieb vor Corbin stehen. „Vielleicht kümmern Sie sich lieber um Ihre schulischen Leistungen, Mr. Abany. Es wird nicht für einen Abschluss reichen, nur in der Eishockeymannschaft zu sein!”, bemerkte er scharf.
    Gedemütigt schaute Corbin mit zusammengepressten Lippen seinem Lehrer nach und wandte dann den Kopf zu Michelle, die ihn nur triumphierend angrinste.
    Lächelnd lehnte sich Ryan auf seinem Platz zurück und als er Leons Blick auffing, der noch immer mit erhobenen Brauen auf seinem Platz saß, musste er sich bemühen, nicht laut loszulachen.
    Als sie nach dem Unterricht schließlich durch die Schulflure liefen, ließ Michelle ihren Ärger heraus. Allerdings nicht den über Corbin.
    „Hey, McCoy, wie soll ich bei dir abschreiben, wenn du so schnell fertig bist und dein Blatt so ungünstig über den Tisch schiebst, dass auch ein Blinder erkannt hätte, dass ich da drauf starre?”, fuhr sie ihn an.
    „Tut mir leid!”, erwiderte er lachend und hob abwehrend die Hände. Er erkannte, dass Michelle es nicht ernst meinte.
    Leon verfolgte ihr Gespräch aufmerksam.
    „Aber mal im Ernst. Der Test war leicht. Da muss doch nun wirklich keiner abschreiben und außerdem würde es blöd aussehen, wenn ich fünfzehn Minuten über diesem Blatt hänge. Hagemann ist nicht dumm. Das merkt der sofort. Er weiß doch, dass ich dafür nur ein paar Minuten brauche.” Ryan legte seinen Arm um Michelles Schultern und lächelte sie entwaffnend an. „Wenn die Mädchen je bei dir abschreiben wollen, Leon, dann tackere dir den Zettel am besten auf die Stirn, damit sie auch alles sehen können!”
    Michelle kniff ihrem Freund ziemlich unsanft in die Schulter und wandte sich dann ab.
    „Mic, warte mal!” Ryan lief hinter ihr her und drehte sie zu sich um. „Wusstest du gar nichts?”
    „Naja, bis Frage acht. Dann warst du fertig.”
    „Und bei dem Rest ist dir nichts eingefallen?”
    Michelle zuckte unschlüssig die Schultern.
    „Tut mir leid. Ich lege meine Arbeit beim nächsten Mal besser hin. Aber du könntest auch lernen. Würde vieles leichter machen.”
    Michelle schaute an ihm vorbei zu Leon, der sich an die Wand gelehnt hatte und angeregt mit Lauren plauderte und stellte dabei fest, dass der Junge ihrer Freundin wohl wirklich gefiel, was sie auch sofort Ryan mitteilte.
    Der drehte sich neugierig um und betrachtete die beiden einen Moment.
    „Ja, mag sein. Also, alles klar zwischen uns?”, fragte er dann aber.
    „Zwischen uns ist immer alles klar.” Sie gab ihm einen Kuss und rief nach Lauren, die sich nur widerwillig von Leon trennte.
    Ryan ging zu ihm zurück und warf nebenher einen Blick auf sein Handy. Sie hatten noch genügend Zeit, bis sie wieder zum Unterricht mussten, also verließ Ryan das Gebäude, zog seine Zigaretten heraus und zündete sich eine an.
    Leon setzte sich neben ihm auf die Bank.
    „Und wie lief es bei dir? Muss ich meine Arbeiten ab sofort für drei Leute hinlegen?”, grinste Ryan.
    „Nein, ich schreibe nicht ab. Ich verdiene mir meine schlechten Noten eigentlich gern allein”, gab Leon trocken zurück.
    Ryan wandte ihm den Kopf zu, dann lachten sie beide.
    „Es lief ganz gut. Eigentlich könnte Mr. Hageman sie benoten. Aber sag mal; Sexualkundeunterricht? Ist das nicht etwas spät?”
    Ryan schaute Leon amüsiert an. „Wie spät ist es denn bei dir?”, fragte er frech nach.
    Leon runzelte die Stirn, dann begriff er. „Scherzkeks. Nein, ich meine, in England hatten wir den schon in der achten. Ich finde hier kommt es reichlich spät.” Er öffnete seinen Rucksack und zog ebenfalls eine Schachtel Zigaretten heraus, nur nach einem Feuerzeug kramte er vergeblich.
    Ryan stand auf, zog seines aus der Hosentasche und gab es ihm. „Ich weiß nicht. Ich schätze, wir Amerikaner sind da etwas spießiger. Obwohl du allerdings recht hast. Bei einigen dürfte es zu spät sein mit der Aufklärung.” Ryan schob sich seine Zigarette zwischen die Lippen, warf einen Blick auf seinen Stundenplan und erkundigte sich dann, welchen Unterricht Leon als nächstes hatte.
    „Warte … oh, Informatik!”, antwortete Leon nach seinem Blick auf seinen eigenen Stundenplan.
    „Schön, dann darfst du mich wieder verfolgen!”, sagte Ryan, trat die Zigarette aus und stand auf.
    „Kann
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher