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Gefährliches Verlangen (German Edition)

Gefährliches Verlangen (German Edition)

Titel: Gefährliches Verlangen (German Edition)
Autoren: Lolita Somers
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Geschäftliche zu sprechen, Tess. Bis dahin lass uns doch einfach so tun, als wären wir beide gern hier und würden unsere Verabredung genießen.“
    Ich schenkte ihm ein falsches Lächeln, das ihm zu verstehen gab, wie sehr mir seine selbstgefällige Art gegen den Strich ging.
    „Vielleicht sollten wir das Gespräch von unserer ersten Begegnung wieder aufnehmen. Ich hatte das Gefühl, dass Du mir nur zu gern noch etwas mitgeteilt hättest. Erzähl doch mal, was ist denn Dein Typ, wenn schon nicht blond und zwanzigjährig?“
    Ich verdrehte die Augen. Würde nicht die Zukunft meiner Firma von diesem Kerl abhängen, hätte ich ihm schon längst meinen Whiskey ins Gesicht geschüttet und wäre aus dem Laden gestürmt.
    „ Ich glaube nicht, Marcus, dass S ie das etwas anginge.“
    „So so, glaubst Du das? Dann lass Dir von mir gesagt sein, dass es durchaus in Deinem und auch meinem Interesse ist, je mehr ich von Dir weiß.“
    Ich schaute ihn fragend an. Noch immer wollte mir nicht einleuchten, was er von mir wollte.
    „Ganz besonders stehe ich auf selbstgefällige Arschlöcher, die meinen, sich all das nehmen zu können, was sie wollen, ohne dabei auch nur die geringste Rücksicht auf andere nehmen zu müssen.“
    Er lächelte amüsiert.
    „Das trifft sich hervorragend. Dürfen die Arschlöcher dazu auch noch groß und dunkelhaarig sein?“
Ich errötete. Diesem Kerl war noch nicht mal mit Sarkasmus beizukommen.
    „Das sind absolute Grundvoraussetzungen.“
    „Dann hat sich hier wohl gerade ein absolutes Traumpaar gefunden, was?“
    Ich konnte seinen Sinn für Humor nicht teilen. Ich wandte mich an den Barkeeper, um noch ein weiteres Glas zu bestellen, doch Marcus hielt mich zurück.
    „Ein Drink reicht fürs erste, ich brauche Dich heute noch nüchtern.“
    Ich war sprachlos. Jetzt bevormundete er mich auch noch.
    „Ich kann durchaus auch noch nach zwei Gläsern verhandeln, Marcus.“
    „Ich rede aber nicht von verhandeln.“
    Noch immer hielt er mein Handgelenk gepackt. Er leerte sein Glas in einem Zug, dann zog er mich mit sich zum Ausgang.
    „Lass uns gehen, Tess.“
    Ich stolperte hinter ihm her und fühlte mich wie ein ungezogenes Kind, das gerade vom Lehrer zum Nachsitzen geführt wird.
    „Erlaube mir zu sagen, dass Du heute Abend einfach atemberaubend aussiehst, Tess.“
    „Danke“, rutschte es mir heraus.
    Ich hätte mich ohrfeigen können, ich wollte ihn nicht auch noch ermutigen.
    Sein Wagen war nicht weit vom Eingang geparkt. Ganz Gentleman öffnete er die Beifahrertür für mich und ließ mich Platz nehmen bevor er die Tür schloss. Dann stieg er zu und wir fuhren davon. Er glaubte wahrscheinlich, mich mit seinem Audi R8 beeindrucken zu können, aber ich war seit jeher gegen Statussymbole jeder Art gefeit.
    „Wohin fahren wir?“, versuchte ich es erneut.
    „Du solltest lernen, nicht so neugierig zu sein, Tess.“
    Immer wieder Belehrungen, Marcus ging mir immer mehr auf den Geist. Trotzdem konnte ich es mir nicht verkneifen, ihn immer mal wieder verstohlen anzublicken. Er war einfach unverschämt gutaussehend. Seine grünen Augen und seine breiten Schultern gaben ihm etwas Verwegenes. Zudem konnte ich mich nicht gegen den Eindruck erwehren, dass auch er mich zumindest ein wenig attraktiv fand. Zumindest hatte er mich wegen meines Aussehens heute Abend komplimentiert.
    Wir waren noch nicht lang unterwegs als er den Wagen in eine Tiefgarage lenkte. Er parkte und wir nahmen den Lift. Die Fahrstuhlanzeige zeigte 27, 28. I ch hatte keinen Schimmer, wo wir waren, aber es war ein hohes Gebäude. Als der Lift die 35 anzeigte, öffneten sich die Türen.
    Marcus führte mich einen langen Gang entlang. Mit einer Chipkarte öffnete er eine der unnummerierten Türen.
    Er ließ mich zuerst eintreten. Das Penthouse war klassisch, wenn auch nicht allzu protzig eingerichtet. Eine Glasfront eröffnete einen wunderbaren Blick über die Stadt. Ich sah eine Chaiselongue sowie eine Essecke mit vier Stühlen. Aus dem separaten Schlafzimmer schien ein warmes Licht herüber.
    „Mach es Dir bequem, Tess. Möchtest Du etwas trinken?“
„Ich dachte, ich sollte heute Abend nichts mehr trinken“, gab ich besserwisserisch zurück.
    „Wasser, Saft, Tee, Kaffee, ich habe genug antialkoholische Getränke zur Auswahl.“
    „Wasser, bitte.“
    Marcus hatte sein Jackett abgelegt und machte sich am Kühlschrank zu schaffen. Ich war unsicher, was als nächstes kommen würde oder was  er von mir erwartete. Also lehnte
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