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Gefährliche Gefühle - zu schön zum Sterben

Gefährliche Gefühle - zu schön zum Sterben

Titel: Gefährliche Gefühle - zu schön zum Sterben
Autoren: Arena
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Todesängsten gesessen hat. Aber vermutlich war das besser als gar nichts. Sofort gab Begowitsch die Fahndung raus. »Vielleicht können wir ihn abfangen, wenn wir wissen, wo er hingefahren sein könnte.« Begowitsch schaute uns fragend an.
    Â»Jolanda!!«, riefen Enzo und ich wie aus einem Mund. »Seine Freundin!«
    Enzo berichtete kurz von dem Gespräch zwischen Wöbke und Jolanda, das Becky zufällig aufgenommen hatte. »Sie ist in Gefahr«, sagte ich. »Nachher tut er ihr noch was an!«
    Noch während Begowitsch die Krankenhausverwaltung in der Leitung hatte, um Jolandas Adresse herauszubekommen, rannte er zum Wagen.
    David Wöbke wurde vor Jolandas Haus festgenommen. Von ihr selbst gab es zunächst keine Spur, doch dann spürte Begowitsch sie bei ihrer Mutter auf. Wir sahen beide wenig später auf dem Polizeipräsidium. Wöbke in Handschellen, das Haar wirr, der Blick flackernd. Jolanda sah in echt aus wie eine Eisprinzessin mit heller Haut und blassen Lippen und unheimlich gerader Haltung. Von einem Polizisten, der sie höflich wie einen Ehrengast behandelte, wurde sie an uns vorbeigeführt.
    Â»Bin mal gespannt, was sie über Wöbke zu erzählen hat«, flüsterte ich Enzo zu, der neben mir auf dem Gang saß.
    Â»Emma Peel«, hörte ich plötzlich eine knurrende Stimme. Es war Söderberg, grimmig wie eh und je. »Sie werden mir langsam unheimlich«, sagte er. »Wie geraten Sie nur immer in diese Geschichten rein?«
    Â»Wenn ich das wüsste«, sagte ich liebenswürdig, »dann würde ich es auf jeden Fall verhindern.«
    Söderberg sah mich mit seinen kleinen Äugelchen skeptisch an. »Das glauben Sie doch wohl selbst nicht.«
    Â»Stimmt«, sagte ich. »Ich will jetzt nicht sagen, dass es mir Spaß macht, die Arbeit der Polizei zu erledigen, aber ich hatte einfach wieder den richtigen Riecher, auch wenn Sie mir das am Anfang nicht glauben wollten.«
    Söderberg zog eine dünne Augenbraue hoch und schnaubte verächtlich. »Aber …«, fing er an, da gab es plötzlich einen kleinen Tumult am anderen Ende des Flurs. Eine Horde Reporter drängte sich herein, mit Kameras und allem. Sie wollten mehr über die Verhaftung des Assistenten der Klinikdirektorin erfahren. Offensichtlich ließen sie sich von den Beamten nicht einfach abspeisen, denn es gab einige heftige Wortwechsel.
    Â»Peel, haben Sie etwa die Presse informiert?«, grollte Söderberg.
    Â»Nee, also echt, ich bin doch kein Plappermaul«, sagte ich. »Besonders in Sachen Medien bin ich total verschwiegen. Abgesehen davon, dass ich sowieso ganz genau weiß, wann ich mal den Mund halten muss und wann es an der Zeit ist, meine Meinung zu sag…«
    Â»Jaja«, unterbrach mich Söderberg. »Aber in einer Sache haben Sie sich geirrt. In der Wasserflasche aus Philipps Auto war reines H 2 O. Sonst nichts.«
    Â»Ja«, sagte ich eifrig. »Das weiß ich inzwischen auch.«
    Söderberg stöhnte. Aber bevor er sich wieder aufregen konnte, hielt ich ihm die Tüte mit der Spritze hin. »Aber hier ist was, das dürfte Sie interessieren.«
    Â»Was ist das?«, fragte Söderberg verwirrt.
    Â»Eine Mordwaffe. Mit dem Gift hat Wöbke uns bedroht. Er hat gesagt, dass es innerhalb von zwei Stunden tötet und nicht nachweisbar ist.«
    Â»Das wäre ja mal was ganz Neues«, sagte er überrascht. »Ein Gift, das nicht nachzuweisen ist.«
    Und da fiel bei mir der Groschen!
    Â»Oh mein Gott!«, rief ich. »Jolanda! Wöbkes Freundin! Sie ist pharmazeutisch-technische Assistentin. Und sie hat von einer Erfindung geredet, die ihr viel Geld einbringen wird! Vielleicht hat sie es entwickelt.«
    Söderberg schüttelte den Kopf, in einer Mischung aus Erstaunen und Ungläubigkeit.
    Â»Nicht dass ich Ihnen sagen möchte, was Sie tun sollen«, fuhr ich fort. »Aber nehmen Sie sie besser fest!«
    In dem Moment fing Söderberg keuchend an zu lachen.
    Â»Hey«, rief ich. »Was ist denn daran so lustig?«
    Söderberg antwortete nicht, weil er so lachen musste.
    Â»Ich spreche hier nur Empfehlungen aus«, sagte ich.
    Â»Empfehlungen! Sie spricht Empfehlungen aus!«, wiederholte Söderberg und lachte weiter.
    Â»Erklär du mir, was daran so witzig ist«, bat ich Enzo, aber der konnte jetzt auch nicht mehr an sich halten und geierte los.
    Â»Also echt«,
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