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Gebrochen

Gebrochen

Titel: Gebrochen
Autoren: Jeany Lena
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hatte wohl mit einer Weigerung gerechnet, denn er holte den Ledergürtel hinter seinem Rücken hervor. Einige Male – Leon zählte nicht mit – sauste das Leder auf seine nackte Haut, bevor sein Vater Leons Kopf in den Nacken zog und seinen Penis in seinen Mund steckte. Es war fast noch schlimmer als beim ersten Mal. Wieder musste er schlucken. Leon war zu entsetzt und zu kraftlos, um auf die Toilette zu laufen. Er unterdrückte den Würgereiz und rollte sich schluchzend in seinem Bett zusammen.
    Leon versuchte, damit zu leben. Er versuchte weiterhin mit seinen Freunden Zeit zu verbringen. Doch es machte keinen Spaß mehr. Nichts machte mehr Spaß. Denn es blieb nicht dabei. Einmal in der Woche oder öfter wurde er gezwungen, Dinge zu machen, die er nicht wollte. Nicht nur bei seinem Vater.

    ***

    Leon hatte es aufgegeben, sich gekränkt zu fühlen. Wenn er ehrlich sein sollte, verstand er seine Mitschüler sogar. Er wusste nicht, was sich sein Vater dabei gedacht hatte, ihn hierher an die Schule zu schicken. Im Gegensatz zu den Kindern hier, in ihren immer neuen Sachen, sah er aus wie ein Landstreicher. Er hatte keine Freunde mehr. Er wollte auch keine mehr. Zu groß war die Scham. Er wollte nur in Ruhe gelassen werden, keine Fragen beantworten. Mit verbissener Sturheit konzentrierte er sich nur auf die Schule. Bildung war wichtig. Bildung war das Wichtigste. Das waren die Worte seines Vaters. Vielleicht der Grund, warum er das zweite Jahr in diesem vornehmen Gymnasium hockte, an dem er sich einfach nur fehl am Platze vorkam. Doch Leon kümmerte es nicht wirklich, schweigend, nur auf die Fragen der Lehrer antwortend, folgte er dem Unterricht Tag für Tag.
    Sobald er nach Hause kam, spannte sich jeder Muskel in seinem Körper an, aus Angst, dass er wieder gezwungen wurde. Er hatte aufgegeben sich zu wehren. Er hatte festgestellt, dass es leichter zu ertragen war, zu tun, was von ihm verlangt wurde. Körperlich gesehen. Innerlich war er verzweifelt.
    Er schrieb gerade an seinem Aufsatz, als seine Mutter ihn rief. Sein Körper spannte sich noch mehr an, doch er stand auf. Sie saß im Wohnzimmer auf dem Sofa. Schon ihr Gesichtsausdruck machte ihm klar, was sie wollte. Spätestens ihr geöffneter Bademantel und die weit gespreizten Beine, signalisierten es noch deutlicher. Als er erstarrt stehen blieb, traf ihn der harte Blick seiner Mutter und er setzte sich doch in Bewegung. Sie hatte, wie sein Vater, immer einen Lederriemen in Griffnähe. Widerwillig kniete er zwischen ihren Beinen. Mit geschlossenen Augen begann er, was sie verlangte. Nicht nur seine Zunge war im Einsatz, nein, die Regeln hatten sich geändert in den letzten Jahren. Auch seine Hände musste er benutzen. Die Finger einer Hand waren in ihrer Scheide, während die andere ihre Brüste verwöhnte. Er hatte gelernt, wie es am schnellsten ging. Wie er die Marter so kurz wie möglich halten konnte, obwohl ihm dabei vor sich selbst graute.
    Erstarrt hielt er inne, als er die Haustür hörte, doch dann machte er schnell weiter. Er kannte die Konsequenzen und er wollte nicht schon wieder vom Turnunterricht befreit werden, weil man die Folgen seiner Fehler auf seinem Rücken sah. Sein Vater kam ins Zimmer, was er an dessen erregtem Stöhnen wahrnahm. Er würde zusehen, das machte er gerne. Auch wenn es Leon fast den Magen umdrehte dabei. Doch diesmal war es anders. Sein Vater kam zu ihnen. In Leon stieg Entsetzen auf, als sein Vater sich hinter ihn kniete. Ohne es zu merken, hatte Leon innegehalten, vollkommen erstarrt. Da griff sein Vater um ihn herum, öffnete Leons Hose, zog sie nach unten. Sofort klatschte eine Hand schmerzhaft auf Leons Hintern, was ihn daran erinnerte, weiter zu machen.
    Das Entsetzen steigerte sich ins Unermessliche, als Leon den Penis seines Vaters an seinem Hintern fühlte. Das würde er nicht machen? Das konnte er nicht machen!
    Leon schrie auf, als es passierte. Der Schmerz war unerträglich, das Gefühl zu zerreißen, als sich sein Vater in seinen Hintern schob. Er schrie noch einmal auf, als der Lederriemen seinen Rücken traf. Mit tränenüberströmten Wangen, bewegte er die Finger in der Scheide seiner Mutter. Die Zunge konnte er jetzt unmöglich einsetzen, auch wenn sein Gesicht an deren Scheide gepresst wurde. Wieder schrie er auf, als sein Vater erneut zustieß. Seine Mutter stöhnte, als er schrie, was ihn fast mehr schmerzte als das, was sein Vater ihm antat. Seine weiteren Schreie wurden gedämpft durch den Schoss seiner
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