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Geboren in Atlantis

Geboren in Atlantis

Titel: Geboren in Atlantis
Autoren: Jason Dark
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Natürlich hatte Kara das Schwert mit der goldenen Klinge gezogen. Diesmal konnte sich ihr Gegner nicht in die Gestalt des Kraken zurückziehen wie damals in Südfrankreich. Ich hatte den Kraken vernichtet.
    »Es hat gereicht, dass du in Atlantis den Terror verbreitet hast!« erklärte sie. »In dieser Welt ist kein Platz für dich. Ich habe meinen ersten Sieg über einen Schwarzen Priester errungen und mir damals geschworen, dass es nicht der letzte sein wird. Ich bin gekommen, um diesen Schwur einzuhalten.«
    Das merkte der Schattenmann und schlug zu. So schnell, dass niemand hätte ausweichen können. Suko war in eine sichere Lage gekrochen. Ich hielt mich ebenfalls im Hintergrund auf, und wir beide hatten Angst um Kara.
    Das erwies sich als unnötig. Sie brauchte kaum etwas zu tun, denn sie besaß das Schwert mit der goldenen Klinge.
    Der Lichtspeer traf nicht sie, sondern die Waffe und huschte an der Klinge entlang, wobei er gleichzeitig abgelenkt wurde und sich verkleinerte, als hätte man ihm einen Teil seiner Energie genommen. Was der Schwarze Priester jetzt hielt, besaß von der Klinge her die Länge eines Dolches, mehr nicht.
    Er schwebte zurück, war sehr schnell, geriet in meine Nähe, und sein Lichtschwert verlängerte sich, so dass die Klinge Lanzengröße annahm. Kara griff an.
    Es war eine Freude für uns zu sehen, wie sie ihre Waffe führte. Natürlich wollte der Schwarze Priester abwehren, was ihm nur teilweise gelang, denn die goldene Klinge absorbierte die mächtige und böse Kraft des Lichts.
    So kam Kara durch!
    Schräg schnitt die Klinge in die Gestalt des Unheimlichen. Wir konnten sehen, wie sie geteilt wurde und plötzlich aus zwei unabhängigen Hälften bestand. Und das Lichtschwert wechselte gedankenschnell von einer Hälfte zur andern.
    Auf der linken saß noch der Schädel, der diese Kapuzenform besaß, aber es waren beide Arme vorhanden.
    Die Lichtlanze raste auf Kara zu, um sie in der Mitte des Körpers zu durchbohren.
    Sie konterte, drehte ihr Schwert, die Breitseite der Klinge wehrte die erneute Attacke ab, dann schrie sie gellend auf, als wollte sie sich selbst Mut machen.
    Mir wurde blümerant zumute, als ich diesen wahnsinnigen Schrei hörte. Ich bekam Angst um Kara, aber es ging alles glatt. Sie hatte sich tatsächlich nur selbst Mut gemacht und führte ihre Waffe über die grüne Lichtlanze hinweg.
    Gezielt war die goldene Klinge auf den Kopf. Dort traf sie auch. Plötzlich bestand der Schwarze Priester aus drei Teilen. Aus drei Versatzstücken, aus drei Schatten, die sich nicht mehr zusammenfügen konnten, denn Kara schlug weiter zu.
    Wir erlebten sie als Kämpferin. Ihre Waffe schlug einen rasenden Wirbel, und sie zielte jetzt genauer, denn das Lichtschwert durfte nicht mehr existieren.
    Es war kaum zu fassen, aber Karas Treffer raubten dem Lichtschwert die Energie und die Magie. Was blieb zurück?
    Nichts!
    Der Schwarze Priester, kein Mensch, kaum Dämon, mehr eine Projektion des Bösen, war verschwunden.
    Und Kara steckte ihr Schwert weg! »So«, sagte sie mit Triumph in der Stimme. »So, das wäre geschafft, Freunde.«
    Wir nickten, sahen ihr Lächeln und lachten laut, so dass es befreiend über die Dächer hallte…
    ***
    Im Innenhof fanden wir sie.
    Die Verdammten der Großstadt mussten den Kampf als Zeugen mitbekommen haben. Sie standen da, sagten nichts und sahen aus wie Menschen, die aufgegeben hatten.
    Wir trieben sie zusammen, entwaffneten sie. Erst jetzt trauten sich die Menschen aus ihren Wohnungen.
    Ich wies einen Mann an, die Polizei zu alarmieren, auch die Mordkommission, denn die Kollegen würden sich mit den Mitgliedern noch näher beschäftigen, um Hintergründe zu erfahren. Kara blieb etwas im Hintergrund. Sie stand wie verlegen da und schien nachzudenken. Suko war verschwunden, deshalb ging ich zu ihr und fragte sie. Die dunklen Gestalten waren bei den Bewohnern der Gegend unter guter Kontrolle. Sie hatten lange unter ihnen gelitten und würden dafür sorgen, dass keiner entwischte.
    »Ich denke, John, dass ich hier wohl nicht mehr gebraucht werde - oder?«
    »Nein, du kannst gehen.« Ich legte ihr eine Hand auf die Schulter.
    »Nochmals, danke.«
    »Geht schon klar.«
    Als sie ging, rief ich noch: »Grüße Myxin und den Eisernen.«
    »Mach ich.« Sie winkte und war weg.
    Beim Umdrehen sah ich Suko. Er war nicht allein. Neben ihm ging Lulu her. Sie sah schlecht aus, Suko musste sie stützen. Dann entdeckte sie mich, über ihr Gesicht rann ein
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