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Gayfühlvoll reloaded - homoerotische Geschichten (German Edition)

Gayfühlvoll reloaded - homoerotische Geschichten (German Edition)

Titel: Gayfühlvoll reloaded - homoerotische Geschichten (German Edition)
Autoren: Inka Loreen Minden , Nicole Henser
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das Geld ab, sprang auf den Wagen und zerrte Richard aus dem Käfig direkt in Braydens Arme. »Er gehört Euch. Hat mir eh nur Scherereien gemacht. Er braucht eine harte Führung, wenn Ihr ihm Herr werden wollt. Hier, mischt ihm das ins Essen und er ist lammfromm wie ein Schoßhündchen.«
    Ohne dem Händler zu antworten, entriss Brayden ihm dem dargebotenen Kräuterbeutel. Er würde das Zeug von seinem Schiffsarzt untersuchen lassen. Anschl ießend zog er Richard an sich und fühlte die Hitze, die der junge Mann ausstrahlte.
    Richard, der beinahe so groß war wie Brayden, nur schlanker, blickte ihm unverwandt in die Augen. Ein loderndes Feuer brannte in den grünen Tiefen, und Brayden wäre beinahe darin versunken. Ja, der Sklavenhändler hatte recht, der Junge war ein Rebell. Dieser Umstand hatte ihm wahrscheinlich das Leben gerettet.
    »Kannst du laufen?«, fragte Brayden ihn.
    Sein Gegenüber nickte nur und starrte ihn weiterhin mit aufgerissenen Augen an. Er überlegte wohl, welches Schicksal ihm nun bevorstand, und wägte ab: fliehen oder mitgehen.
    Aus der Nähe betrachtet, wirkte der Adlige – trotz der zarten rosa Narbe auf seiner Wange – noch viel attraktiver. Brayden spürte ein seltsames Ziehen in der Brust und schluckte hart. Es würde nicht einfach werden, die nächsten Wochen auf See der Verlockung des jungen, attraktiven Körpers zu widerstehen. Fast hätte Brayden seine Hände auf die wohlgeformten Rundungen von Richards Gesäß gelegt, a ber schne ll drückte er ihn von sich.
    »Keine Angst, ich bringe dich nach Hause«, sagte Brayden leise, sodass der Händler ihn nicht hören konnte. Der war bereits dabei, den Planwagen startklar zu machen.
    Brayde n warf R ichard seinen langen Kapitänsrock über die Schultern, um ihn vor der brennenden Sonne zu schützen und seinen entblößten Körper zu verhüllen. Der junge Mann schien jedoch so an das Nacktsein gewöhnt zu sein, dass er kaum Scham empfand. Oder er war einfach zu benommen dazu. »Dan-dank...ke«, stammelte er schwach, was das Ziehen hinter Braydens Brustbein noch verstärkte.
    Kaum jemand schenkte ihnen besondere Aufmerksamkeit, als sie durch die Menschenmassen schritten. Nur ein großer Mann, der seine dunkelbraunen Haare zu einem Zopf gebunden trug, starrte mit offenem Mund zu ihnen her.
    Erleichtert atmete Brayden auf. »Mr Sykes, Sie kommen genau zur rechten Zeit. Helfen Sie mir!«
    Während sein Erster Offizier Richard am anderen Arm packte, erklärte ihm Brayden die Situation und dass es sich bei dem Jungen um den vermissten Adligen handelte.
    »Dur...«, murmelte Richard plötzlich. Beinahe hätte Brayden ihn nicht gehört, da er seinen Gedanken nachhing und die umstehenden Händler und Kunden solch ein Geschrei verursachten.
    Brayden nickte, und sie führten Richard hinter die Stände und Häuser der Kaufleute, wo sich ein Fluss bis ins Meer schlängelte. Am Ufer ließen sie Richard los, der den Frack fallen ließ, gleich ins kühle Wasser stolperte und gierig trank.
    Sofort eilte Brayden ihm hinterher, wobei es ihm egal war, dass seine Stiefel nass wurden. »Langsam, Junge, oder dein Magen wird das Wasser nicht behalten!«
    Tatsächlich begann Richard sich zu verkrampfen und sank auf die Knie, sodass er bis zu den Schultern im Fluss saß.
    Brayden ergriff ihn unter den Achseln, damit er nicht unterging, wandte sich dann aber an seinen Offizier, der noch am Ufer stand: »Mr Sykes, gehen Sie schon mal aufs Schiff und sagen Sie dem Doc Bescheid. Ich komme gleich nach! Und informieren Sie die Behörden wegen dem Händler!«
    »Aye, Sir.« Sykes salutierte und war schon verschwunden.
    Mittlerweile hatte sich Richard beruhigt. Apathisch kniete er im Wasser, die Augen halb geschlossen.
    Fürsorglich legte ihm Brayden eine Hand auf die Stirn. »Du glühst ja! Mein Schiffsarzt wird sich gleich um dich kümmern.«
    Langsam hob Richard den Kopf und sah Brayden an. »I-ich … weischgarnisch dankesohl, Sör.« Es war offensichtlich, dass er sprechen wollte, aber es kamen nur unverständliche Laute aus ihm heraus. Was hatte der Händler nur mit dem Mann angestellt?
    Die Verzweiflung, weil er sich nicht mitteilen konnte, stand Richard ins Gesicht geschrieben.
    »Pst, alles wird gut.« Brayden wusste selbst nicht, was in ihn gefahren war, aber plötzlich begann er, Richard zu waschen. Er musste ihn einfach berühren, die erhitzte Haut kühlen, die sich so wunderbar weich unter seine Handflächen anfühlte, und den Dreck abreiben. Er schaufelte
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