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Gayfühlvoll reloaded - homoerotische Geschichten (German Edition)

Gayfühlvoll reloaded - homoerotische Geschichten (German Edition)

Titel: Gayfühlvoll reloaded - homoerotische Geschichten (German Edition)
Autoren: Inka Loreen Minden , Nicole Henser
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Luft holen beschäftigt gewesen wäre, denn er atmete noch immer schwer. Er saß auf dem Karton hinter Mr Fangs Laden – die Realität hatte ihn wieder.
    »Hattest du eine Vision?«, fragte Crispin ihn durch sein Smartphone. Er klang besorgt.
    Räuspernd hielt sich Cain das Display vor die Augen und wagte kaum, den blonden Mann anzusehen, dessen Bild ihm immer noch entgegenleuchtete. Wie viel hatte Cris mitbekommen? Hatte er seine Erregung gesehen?
    »Ich hatte eine Vision, aber ich glaube nicht, dass sie etwas mit der Mission zu tun hat.« So heftig hatte es ihn noch nie getroffen, denn normalerweise bekam er von seiner Umgebung immer noch alles mit und blieb stets Herr seiner Sinne. Aber Cain wusste, was seine Vorhersehung bedeutete: Sie zeigte seinen Todestag.
    »Du hast dich angehört, als würdest du draufgehen. Mann, ich hatte echt Angst um dich!« Crispin kratzte sich an einer Braue. »Also hat sie keinen Hinweis erbracht, wer das Artefakt gestohlen hat oder wo es sich gerade befindet?«
    Cain blickte nicht mehr in die Kamera seines Handys, das sein Bild zur Zentrale in Grönland übertrug, und schüttelte den Kopf. Sein Gesicht musste tomatenrot sein. Noch immer drückte sich sein Schwanz gegen seine Jeans, das Blut rauschte heftig pochend durch seinen Körper. Wer war diese Frau? Cain hatte sich noch nie viel aus dem anderen Geschlecht gemacht, was wohl mit seiner menschlichen Vergangenheit zusammenhing. Er hatte in seinem früheren Leben nicht gerade viele oder angenehme Erfahrungen in Bezug auf Sex gesammelt, aber diese blonde Sirene hatte es irgendwie geschafft, seine verloren geglaubten Triebe zu entfesseln.
    »Ich melde mich, sobald ich was herausfinde«, fügte Cain rasch an, bevor Cris noch Genaueres wissen wollte, kappte die Verbindung und fuhr sich durch sein schwarzes Haar, was er immer unbewusst machte, wenn ihn etwas beschäftigte.
    Tief durchatmend holte er sich noch einmal die heftigen Sinneseindrücke vor sein geistiges Auge. Die Vision war sehr real gewesen – also schien das gerade Durchlebte in den nächsten Tagen stattzufinden, was nicht hieß, dass es sich unbedingt erfüllen musste. Die Zukunft war noch nicht geschrieben, Abweichungen waren ständig möglich. Außer, diese Erfahrung gehörte zu Cains fest bestimmtem Schicksal, dem konnte selbst er nicht entkommen.
    Cain war wirklich nicht wild darauf, bald einen Abgang zu machen, aber wenn er an die schöne Frau dachte, die hingebungsvoll an ihm gelutscht hatte, pochte sein Schwanz schon wieder im schnellen Takt seines Herzens.
    Und das … war überhaupt nicht gut.
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