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Galaxy of Fear 6 - Armee des Terrors

Titel: Galaxy of Fear 6 - Armee des Terrors
Autoren: John Whitman
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etwas Großem und Wildem annehmen würde, das die unheimlichen Kreaturen in Stücke reißen konnte, doch sein Onkel rührte sich nicht einmal.
    Dunkle Klauen legten sich dem Shi'ido um den Hals.
    Da zerriß ein Energieblitz die Dunkelheit, fuhr in den Boden und verwandelte den Schattenring in einen hellen Lichtkreis. Dort, wo der Energieblitz eingeschlagen war, zuckten kleine Lichtbögen aus dem Boden und wanden sich um die Schattenwesen. Ringsum stiegen angstvolle Schreie empor, und schließlich flohen die Schatten.
    Zak blinzelte in das helle Licht und sah zu, wie sie verschwanden. Die dunkle Blase zerplatzte, und die Schatten glitten kreischend in Felsspalten, bis sie nicht mehr zu sehen waren.
    Jetzt tauchte Deevee neben Zak auf. „Dem Schöpfer sei Dank, es ist mir gelungen, sie zu vertreiben!" erklärte der Droide. „Seid ihr in Ordnung?"
    „Was...?" versuchte Zak zu sprechen. „Wie...?"
    „Die Ionenkanone." Deevee deutete auf den großen Laserturm. Die Mündung des Geschützes zeigte genau in ihre Richtung. „Die einzige große Waffe in Reichweite. Ich konnte ihre Automatik umgehen und sie, in der Hoffnung, diesen Geschöpfen damit Angst einzujagen und sie zu verscheuchen, auf euch richten."
    Zak mußte Deevees Findigkeit Bewunderung zollen. Da eine Ionenwaffe nur elektronische Schaltkreise angriff, würde sie Lebewesen keinen allzu großen Schaden zufügen. Doch sie verursachte zweifellos eine Menge Licht und Lärm!
    „Du hast ihnen nicht bloß Angst eingejagt", sagte Zak und dachte daran, wie sie geschrien hatten. „Ich glaube, du hast ihnen weh getan."
    Inzwischen waren auch Hoole und Tash wieder auf den Beinen. Tash wirkte vollkommen von der Rolle. „Ich konnte sie in der Macht spüren", berichtete sie. „Was sie auch sein mögen, sie sind voller Haß."
    „Kann man wohl sagen", entgegnete Zak und zupfte an seinem zerrissenen Hemd herum. „Das habe ich auch ohne Hilfe der Macht gemerkt. Was waren das für Gestalten?" fragte er und sah Hoole an.
    Hooles Gesichtszüge waren aschfahl, die Augen noch immer riesengroß. Dies war, soweit Tash und Zak sich erinnern konnten, das erste Mal, daß ihr Onkel Angst zeigte. Er versuchte offensichtlich, seine Empfindungen vor ihnen zu verbergen, doch es wollte ihm nicht gelingen. Mit heiserer Stimme sagte er: „Ich weiß es nicht. Aber ich bin sicher... es kann uns auch egal sein."
    „Sie haben immer wieder den Namen Mammon geflüstert", erinnerte sich Zak. „Das war doch der Wissenschaftler, der diese Welt zerstört hat, oder?"
    „So ist es", erwiderte Deevee und neigte den silbernen Kopf. „Das ist äußerst eigenartig. Ich frage mich..." Er blickte Hoole an. „... ob diese Wesen, diese Gespenster, möglicherweise in irgendeiner Verbindung zu den ursprünglichen Bewohnern dieses Planeten stehen."
    „Vielleicht, aber das geht uns nichts an", erklärte Hoole. „Kommt jetzt. Wir sollten verschwinden, ehe sie wiederkommen. Unser Ziel befindet sich ganz in der Nähe."
    Hoole wandte sich dem entgegengesetzten Ausgang des kleinen Tals zu. Die anderen folgten ihm langsam.
    „Hast du das mitgekriegt?" flüsterte Zak seiner Schwester zu. „So habe ich Hoole noch nie erlebt."
    Tash nickte. „Ich habe keinen Schimmer, was hier los ist, aber es hat bestimmt etwas mit diesen... diesen Gespenstern zu tun. Hat Deevee sie nicht eben so genannt?" Sie erschauerte. „Ich sage dir, Zak, die waren stinksauer. Und ihr Zorn war direkt gegen uns gerichtet."
    „Aber warum gegen uns?" entgegnete Zak. „Wir haben ihnen nichts getan. Wir waren ja noch nie im Leben hier..."
    „Ich habe eine Theorie", fiel ihm Deevee ins Wort. „Vielleicht haben diese Wesen das Unglück, das ihre Welt zerstört hat, irgendwie überlebt. Vielleicht nennen sie jeden, der von außerhalb kommt, Mammon."
    „Da könntest du recht haben", stimmte ihm Zak zu und blickte zurück in das Tal. „Ich hoffe bloß, wir sehen sie nie wieder und finden es heraus."
    Sie folgten Hoole einen weiteren Kilometer durch das felsige Terrain. Hoole schien nach wie vor genau zu wissen, wohin er unterwegs war. Er führte sie über gewundene Pfade zwischen Hügeln und Feldern hoch aufragender, dünner Felsnadeln hindurch, die wie steinerne Bäume himmelwärts strebten. Schließen kamen sie zu einer schmalen Passage, die zwischen zwei steilen Felsen hindurchführte. Nachdem sie die Schlucht betreten hatten, fanden sie schnell heraus, daß sie sich in einer Sackgasse befanden. Am Ende der Felsspalte sahen Zak und Tash
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