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Galaxy of Fear 1 - Lebendig begraben

Titel: Galaxy of Fear 1 - Lebendig begraben
Autoren: John Whitman
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sehr spannend“, kommentierte Deevee und legte so viel Ironie in seine Stimme, wie es einem Droiden möglich war.
    Onkel Hoole erschien. Während er sich das Öl von den Händen wischte, zeigten sich auf seiner Stirn noch mehr Sorgenfalten als gewöhnlich. „Der Schaden ist doch schwerer, als ich dachte. Chood, gibt es auf D'vouran jemanden, der uns bei der Reparatur helfen kann?“
    Man konnte dem Enzeen sein Bedauern anmerken. „Tut mir leid. Wir Enzeen reisen nicht oft, und deshalb kennen wir uns auch mit Raumschiffen nicht aus. Ja, wir haben überhaupt nicht viel für Technik übrig. Allerdings befinden sich zur Zeit einige Sternenpiloten auf dem Planeten, und die könnten Ihnen vielleicht helfen. Die meisten halten sich für gewöhnlich in der Cantina auf.“
    „Ausgezeichnet“, meinte Hoole. „Würden Sie uns dorthin führen?“
    Der Enzeen verneigte sich tief. „Es ist mir eine Ehre, Ihnen behilflich zu sein.“
    Chood geleitete sie eine breite Treppe hinunter, die aus dem Raumhafen herausführte. Direkt vor dem Eingang stand ein großes Schild in Basic, der allgemeinen Verkehrssprache, die die meisten Spezies der Galaxis benutzten. Darauf stand: WILLKOMMEN AUF D'VOURAN. ZU DIENEN IST UNSER BEGEHR.
    „Na, das ist doch mal ein freundliches Schild“, stellte Zak fest.
    „Scheint so“, erwiderte Tash schlechtgelaunt.
    Ihr Bruder neigte sich zu ihr herüber und flüsterte: „Was ist los mit dir? Dieser Chood gibt sich alle Mühe, uns freundlich auf seinem Planeten zu begrüßen, und du siehst aus, als würde jemand deine Beerdigung planen.“
    „Ich weiß auch nicht“, gab sie leise zurück. „Ich habe einfach ein komisches Gefühl, was diesen Ort betrifft.“
    „Du hast immer ein komisches Gefühl“, murrte er.
    Chood führte sie durch das Städtchen, das am Raumhafen gelegen war. Zak und Tash kam es eher primitiv vor. Fahrzeuge sahen sie keine, und die meisten Häuser waren kleine eingeschossige Gebilde aus Lehm. Unterwegs begegneten sie immer wieder Leuten, meist Menschen, wenngleich sich auch einige andere Wesen unter ihnen fanden. Hier und da sahen sie einen Enzeen, und Tash fiel auf, daß sie alle sehr Chood ähnelten, mit ihren pummeligen blauen Körpern, den Stacheln auf dem Kopf und ihrem breiten freundlichen Lächeln. Jeder Enzeen blieb bei ihnen stehen und begrüßte sie, als wären sie alte Freunde.
    „Ist dies die ganze Stadt?“ schnaubte Zak. „Hier gibt es ja nicht mal einen Schwebeboardplatz!“
    „Ja, das ist die ganze Stadt“, antwortete Chood. „Am Waldrand stehen noch einige Häuser, doch die meisten sind hier. Eigentlich ist es eher ein Dorf.“
    Daraufhin gab Chood mit Wonne die jüngere Geschichte von D'vouran zum besten. Seit dem Tag, an dem der Planet von der Außenwelt „entdeckt“ worden war, hatten die Enzeen Fremde immer wieder dazu ermuntert, sie zu besuchen. „Es gibt nicht viele Enzeen“, erklärte er. „Und das Reisen macht uns keine Freude. Deshalb laden wir jeden nach D'vouran ein, um etwas über die Galaxis lernen zu können.“
    „Wie wurde D'vouran entdeckt?“ fragte Zak.
    „Ein Frachtschiff“, antwortete Chood. „Es hatte D'vouran nicht an dieser Stelle erwartet, wurde von der Schwerkraft des Planeten überrascht und stürzte ab. Daraufhin kam ein Rettungstrupp, um den Absturz zu untersuchen, und entdeckte den Planeten und unsere Gastfreundschaft. So hat sich die Nachricht verbreitet.“
    Tash bemerkte, daß Onkel Hoole gar keine Fragen äußerte. Daher beschloß sie, selbst eine zu stellen. „Gab es bei diesem Absturz Überlebende?“
    Chood zögerte. „Nur einen einzigen. Der Rest der Besatzung starb.“
    „Und wie viele Siedler haben sich seitdem hier niedergelassen?“ wollte Zak wissen. „Ich meine, hier ist es doch ziemlich langweilig.“
    „Zak!“ wies Tash ihn zurecht.
    Doch Chood schien diese Bemerkung nicht zu beleidigen. Zumindest verlor er keinen Augenblick sein Lächeln. „Nun ja, wir haben ein paar hundert hier. Das ist gar nicht schlecht für einen Planeten, der auf keiner einzigen offiziellen Sternenkarte verzeichnet ist. Aber es werden noch mehr folgen. Auf D'vouran herrscht immer wunderbares Wetter, und wir haben viele natürliche Ressourcen. In einiger Zeit werden es Tausende von Siedlern sein, das erwarten wir wenigstens.“
    „Macht ihr euch keine Sorgen darum, daß D'vouran übervölkert werden könnte?“ fragte Tash.
    „Oh, nein“, antwortete der Enzeen freudig. „Wir genießen es. Für unseren Geschmack
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