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Galaxy of Fear 1 - Lebendig begraben

Titel: Galaxy of Fear 1 - Lebendig begraben
Autoren: John Whitman
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preßte die Lippen zusammen. Wie sollte sie es ihm nur klarmachen? Wieso verstand es Hoole nicht? Ihre Eltern hatten sie der Obhut eines Fremden überlassen, und dann waren sie gestorben. Jetzt tat Hoole das gleiche. Zudem fühlte sich Tash immer noch beobachtet und hatte deswegen ein komisches Gefühl im Bauch. Doch das alles würde Hoole nicht begreifen, und aus diesem Grund sagte sie nichts weiter.
    Hoole wandte sich wieder an Chood. „Dann wäre es also abgemacht. Nochmals vielen Dank.“
    Chood verneigte sich. „Zu dienen ist unser Begehr.“ Er beschrieb ihnen, wo er wohnte, dann brach er auf.
     
    Tash und Zak waren schon in einigen Cantinas gewesen, doch nie zuvor in einer wie dieser. Statt eines hell erleuchteten Raums, wo man sah, was man aß und trank, war das Bleibt-doch düster und verraucht. Tash konnte kaum abschätzen, wie viele Gäste anwesend waren, da sich diese in den Schatten hielten. Die eine Hälfte unterhielt sich im Flüsterton, während die andere laut grölend an Sabacctischen oder an der Bar saß.
    Nachdem sich ihre Augen erst einmal an die Dunkelheit gewöhnt hatten, konnten Zak und Tash die Gestalten an der Bar erkennen. Die meisten waren Menschen, dazwischen fand sich jedoch gelegentlich auch der Angehörige einer fremden Spezies. Dabei handelte es sich unter anderem um einen gehörnten Devaronianer, einen wolfsköpfigen Shistavanener und einen riesigen Wookiee, der die Menschen in seiner Ecke bei weitem überragte. Hände, Tentakel oder Flossen hielten Gläser, die mit fremdartigen Drinks gefüllt waren. Jeder der Gäste machte den Eindruck, als hätte er schon eine Menge harter Kämpfe hinter sich und wäre durchaus jederzeit zum nächsten bereit.
    Die Neuankömmlinge wollten sich gerade an einen kleinen Tisch setzen, als eine Stimme dröhnte: „Hoole!“ Im gleichen Augenblick spürte Tash, wie sie von einer riesigen Hand am Hemd gepackt und gegen die Wand gestoßen wurde.
    Jemand richtete einen Blaster direkt zwischen ihre Augen.
     

* 5 *
    Die Hand, die den Blaster hielt, war mit dem Arm zusammen fast so groß wie Tash, und der Körper, der dazugehörte, war noch riesiger. Tash blickte auf und sah das kantige Gesicht eines Ganks.
    Gankkiller wurden sie für gewöhnlich genannt. Und nun wußte sie auch, wieso. Das eckige gelbe Gesicht war zu einem stetigen Fauchen verzogen, darüber saßen grausame Knopfaugen. Die massigen Schultern erschienen Tash wie kleine Berge, und die Arme hatten die Stärke von Baumstämmen. Ganks verdingten sich normalerweise als Söldner oder als Leibwächter von reichen Gangsterbossen. Aber warum hatte es dieser auf sie abgesehen?
    Im nächsten Moment sollte Tash die Antwort bekommen. In der Cantina war Stille eingekehrt, alle warteten ab, was als nächstes passieren würde. Aus den Augenwinkeln erkannte Tash, daß auf Zaks Kopf ebenfalls ein Blaster gerichtet war. Nur Onkel Hoole hatte niemand angerührt. Auge in Auge stand er der abscheulichsten Kreatur gegenüber, die sie je gesehen hatte. Es war ein gigantischer Fettwanst, aus dessen dickem, fleischigem Leib zwei pummelige Arme ragten. Geifer tropfte ihm aus den Mundwinkeln, wenn er sprach. Diese Kreatur hatte Hooles Namen gerufen. Und dann erfuhr Tash, wer dieses Wesen war.
    Smada der Hutt.
    „Hoole!“ brüllte Smada der Hutt erneut. „Was für eine angenehme Überraschung.“
    „Sag deinen Mistkerlen, sie sollen meine Nichte und meinen Neffen in Ruhe lassen, Smada“, erwiderte Hoole gedämpft.
    „Nein“, entgegnete der schleimige Hutt. „Nicht ehe wir uns ein bißchen unterhalten haben. Ach übrigens, solltest du auf die dumme Idee kommen, deine Gestalt ändern zu wollen, machen meine Leibwächter Banthafutter aus deinen kleinen Freunden.“
    „Lassen Sie uns in Ruhe!“ verlangte Zak.
    „Was wollen Sie?“ rief Tash.
    Smadas Bauch schwabbelte, als er kicherte und Tash den Blick zuwandte. „Ganz einfach. Dein Onkel soll für mich arbeiten. Ich brauche einen Killer, der einige meiner Feinde aus dem Weg räumt, und Hoole ist als Gestaltwandler die perfekte Waffe.“
    „Sie sind verrückt!“ rief Tash. „Onkel Hoole ist Wissenschaftler und kein Killer!“
    Smada der Hutt lachte. „Hoho! Ist das tatsächlich wahr? Also, ich würde sagen, euer Onkel hat einige Seiten, die ihr noch gar nicht kennt.“
    Tash war verwirrt. Was meinte der Kerl damit?
    „Du verschwendest nur deine Zeit, Smada“, sagte Hoole. „Was treibst du dich überhaupt auf diesem Hinterwäldlerplaneten
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