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GALAN - Die Seelenwanderin (GALAN-Saga) (German Edition)

GALAN - Die Seelenwanderin (GALAN-Saga) (German Edition)

Titel: GALAN - Die Seelenwanderin (GALAN-Saga) (German Edition)
Autoren: Giovanna Lombardo
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lässt, sonst wird er eine Menge Ärger mit deinen Brüdern bekommen." Sie zwinkerte mir aufmunternd zu.
    Ich musste schmunzeln. „Den Ärger würde ich gerne auf mich nehmen. Auch wenn er hier im Gebäude ist, fehlt er mir doch. Ich sehne mich danach, einfach nur mit ihm allein zu sein. Hoffentlich finde ich heute Abend die Zeit dafür."
    „Dann lass uns nicht länger warten. Es wird Zeit, dass wir uns auf den Weg machen. Wenn wir noch rechtzeitig fertig sein wollen, dann müssen wir uns sputen."
    „Ich möchte aber zuvor Syria auch ein Kleid bringen, damit sie sich für Jason und ihrem Bruder hübsch machen kann. Sie wird sich sicherlich darüber freuen", erklärte ich Calena.
    Nach wenigen Minuten hatten wir das perfekte Kleid für Syria gefunden. Es war aus glänzender, rubinroter Seide. Bis zur Hüfte war es sehr eng anliegend, fiel dann weit auseinander. Calena schnappte sich noch ein Paar Schuhe und dann liefen wir zu Syria, die wir überraschen wollten.
    31. Kapitel
    Jeremia saß erwartungsvoll auf dem Thron und beobachtete die feiernde Menge. Das Fest hatte längst begonnen, doch Charisma war noch nicht aufgetaucht. Die Bediensteten hatten sich große Mühe gegeben, den Besucherraum in einen festlichen Saal zu verwandeln. Überall hingen die Farben von Cavalan und Capan von den Wänden und Decken. Sie hatten einhundert Kerzenleuchter mit jeweils sieben Kerzen aufgestellt, die nun den Saal in ein warmes und angenehmes Licht tauchten. Warum er genau wusste, wie viele Kerzenständer es waren, lag daran, dass er sie gezählt hatte, während er auf den Menschen wartete, den er so sehr vermisste.
    Ein Orchester sorgte für die festliche Musik. Alle Krieger, die noch hiergeblieben waren, hatten sich herausgeputzt. Ismas Brüder, Jason und Gerrit standen nicht weit von ihm entfernt und führten eine angeregte Unterhaltung. Ein Diener kam mit einem Tablett vorbei, und Jeremia nahm sich ein weiteres Glas Wein.
    Wo blieb sie bloß? Er hatte sich so auf sie gefreut.
    Er wurde langsam nervös, aber nicht weil er eine Zeremonie abhalten musste, um den neuen Herrscher zu krönen, sondern wegen Charisma. Wie wild verzehrte er sich nach ihr, konnte an nichts anderes mehr denken. Er wollte sie berühren und streicheln, aber er hatte Sorge, dass sie es vielleicht nicht so sehr wollte, wie er. Er liebte sie und würde auch warten, aber sie durfte sich seiner Liebe nicht mehr entziehen. Sein Wunsch war es, mit ihr für immer zusammenzubleiben und sie so schnell wie möglich zu heiraten. Sie hatte ihm ihre Liebe geschworen, und trotzdem konnte er immer noch nicht fassen, dass sie ihn wollte. Sie war wunderschön, intelligent und eine Frau mit ganz besonderen Gaben, durch die ihre Macht stetig wuchs. Sie war etwas ganz Besonderes.
    Plötzlich teilte sich die Menge. Es wurde ganz still im Saal. Er hob seinen Kopf und streckte sich, um besser sehen zu können. Drei edel gekleidete Damen betraten den Saal.
    Zuerst erkannte er Calena, die voranschritt. Sie trug ein dunkelblaues Kleid und kam auf direktem Weg auf ihn zu. Kurz bevor sie bei ihm war, wandte sie sich ab und wurde von Brasne mit einem lauten Pfiff in die Arme genommen. Syria schritt als nächstes majestätisch durch die Menge, die ihr bezauberndes rotes Abendkleid mit Entzücken bestaunten. Sie lächelte ihn kurz an, aber ihr Blick glitt immer wieder zu Jason, dessen Herz sich mit Wärme zu füllen schien. Kurz drauf schmiegte sich Syria an Jason, der ihre Sympathiebekundung mit einem zärtlichen Kuss auf die Stirn beantwortete. Er freute sich für sie.
    Und dann kam sie.
    Sein Atem stockte und er hatte das Gefühl, dass der Kragen ihm die Luft abschnürte. Sofort griff er nach dem obersten Knopf seines Hemdes und öffnete ihn.
    Sie war ... Er konnte einfach ihre Schönheit nicht in Worte fassen. Sie sah aus wie eine Göttin in dem cremefarbenen Abendkleid. Ihre Haare hatte sie hoch gesteckt, und nur zwei Strähnen umspielten ihr Gesicht. Sie lächelte zaghaft, und eine leichte Röte legte sich auf ihre Wangen, als sie bemerkte, dass alle sie anstarrten. Im Saal war es plötzlich mucksmäuschen still. Das Orchester hatte aufgehört zu spielen, und alle starrten gebannt auf diese atemberaubende Schönheit. Stolz erfüllte ihn, denn er wusste, sie gehörte ihm.
    Er erhob sich, ging ihr entgegen und vergaß alles um sich herum, bis sie endlich vor ihm stand. Überschwänglich nahm er sie in seine Arme und drückte ihr einen zärtlichen Kuss auf ihre weichen, geschwungenen
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