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Gaertnern fuer intelligente Faule von A bis Z

Gaertnern fuer intelligente Faule von A bis Z

Titel: Gaertnern fuer intelligente Faule von A bis Z
Autoren: Karl Ploberger
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dann mit sehr warmem (nicht heißem!) Wasser abwaschen. Damit nicht zu viel Seife in die Erde eindringt, sollte der Topf mit Folie abgedeckt werden. Anschließend mit Rapsöl oder einem anderen Paraffinölmittel (oft unter „Schildlausfrei“ im Handel) besprühen. Interessant auch ein Tipp eines Gartenfreundes: 20 dag Knoblauch gepresst mit kochendem Wasser auf einen Liter aufgießen und auskühlen lassen. Pflanzen gießen – nur im Freien anwenden, denn es stinkt eine ganze Woche!
     

Mit ölhaltigen Biospritzmitteln bekommt man die Schildlausplage in den Griff. © Berthold
     
    Schnecken
    Das wohl größte Problem in den Hausgärten ist seit vielen Jahren die Invasion der Schnecken. Ob braun, schwarz oder rot – die Nacktschnecken leisten fast in jedem Gartenjahr volle Arbeit. Oft verschwinden über Nacht die auf Fensterbank oder im Gewächshaus vorgezogenen Gurken, Zucchini oder Studentenblumen von den Beeten. Kein Hausmittel scheint gegen diese Plage zu wirken. Und so haben in den letzten Jahren immer mehr Hobbygärtner, die üblicherweise kein Gift im Garten verwenden, zum Schneckenkorn gegriffen. Zurück bleibt nicht nur ein schlechtes Gewissen, sondern eine ungustiös aussehende Ansammlung von aufgedunsenen Schneckenleichen, die zwischen den Gemüse- und Blumenpflanzen liegen.
     

Die Spanische Wegschnecke zählt zu den ärgsten Gartenplagen. © Bedlan
     
    Die wichtigsten Schritte zur Bekämpfung
• Naturnahe Gartengestaltung – Unterschlupf für die Gegenspieler der Schnecken schaffen: Frösche benötigen einen Teich, Kröten und Eidechsen eine Trockenmauer, Laufkäfer das Herbstlaub, das unter der Hecke liegen bleibt, und der Igel wünscht einen Laubhaufen, in dem er sich verstecken kann. Viele davon sind Schneckenliebhaber!
     
• Absammeln, absammeln und noch einmal absammeln: entweder in den Abendstunden mit Taschenlampe oder tagsüber von zuvor aufgelegten Holzbrettern, die den Tierchen als Unterschlupf dienen.
     
• Besonders gefährdete Beete mit Schneckenzäunen abriegeln. Schneckenzäune sind etwa 40 cm hohe Metallstreifen, die an der Oberkante im Winkel von 45° nach außen umgebogen werden. Diese Hürde können Schnecken nicht überwinden.
     
• Im Herbst bei der Bodenbearbeitung unter Steinen und Brettern nach Schneckeneiern suchen. Werden sie vernichtet, sind die Plagegeister im kommenden Jahr deutlich weniger.
     
• Schneckenkorn nur im äußersten Notfall anwenden. Verwenden Sie Schneckenkorn, das den Wirkstoff Eisenphosphat enthält, ein Stoff, der in jedem Gartenboden vorkommt. Bei Trockenheit sollte anschließend ausgiebig gegossen werden, denn im Unterschied zum bisherigen Schneckenkorn muss dieses zuerst aufquellen, damit es für Schnecken attraktiver wird als die Pflanzen in der Umgebung. Frisst nun eine Schnecke dieses Schneckenkorn, so stellt sie sofort das Fressen ein und zieht sich in die Erdritzen zurück, wo sie normalerweise den Tag verbringt. Das Eisenphosphat führt bei dem Schädling nämlich sozusagen zu einer Magenverstimmung. Nach wenigen Stunden verendet die Schnecke im Erdversteck. Daher sind auch keine toten Tiere mehr zu finden.
     
    Schnittlauch
    Es gibt wenige Kräuter, die so bekannt und beliebt sind wie der Schnittlauch (Allium schoenoprasum) : Kaum ein Garten, eine Fensterbank, wo nicht ein Stöckerl steht Schnittlauch ist so vielseitig zu verwenden, dass nicht genug von dem würzigen Lauchgewächs vorhanden sein kann.
    „Feucht und nährstoffreich“ sind ganz wichtige Hinweise für den Gärtner: Pflanzt man den Schnittlauch im Garten an, so sollte darauf unbedingt Rücksicht genommen werden. Viele, die scheitern, haben diese Vorliebe nicht beachtet. Noch etwas braucht die Pflanze: Kalk. Daher sollte man beim Pflanzen so vorgehen:
    Boden lockern, Kompost einarbeiten, Hornspäne untermischen und Algenkalk oder Eierschalen in das Pflanzloch streuen. Nach Ende August sollte kein Schnittlauch mehr abgeschnitten werden – jetzt sammeln die Pflanzen Kraft fürs nächste Jahr. Lästiger Schädling ist das >> Lilienhähnchen .
     

Beim Pflanzen Eierschalen in die Erde streuen – das mag der Kalk liebende Schnittlauch.
     
    Schere statt Messer
Wer meint, den Schnittlauch müsse man unbedingt mit dem Messer schneiden, irrt. Profiköche machen das wahrscheinlich mit links. Weniger Geübte nehmen zum Schnittlauchschneiden eine Schere – das geht einfach und schnell!
     
    Frost fördert Wachstum
Damit auch im Winter frische Würze verfügbar ist, werden
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