Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gaelen Foley - Knight 01

Gaelen Foley - Knight 01

Titel: Gaelen Foley - Knight 01
Autoren: Die schöne Kurtisane
Vom Netzwerk:
bitter.
    „Keine Angst – deine Geheimnisse sind bei mir sicher. “
    „Geheimnisse?“ Hawk runzelte die Stirn und wandte sich an Juliet. Noch eine Frau mit Geheimnissen war wirklich das Al- lerletzte, was er brauchte.
    „Und was Sie angeht, Sir, selbst wenn es mich meinen Sitz kosten sollte, sage ich Ihnen freiweg, dass Lady Juliet Sie nur heiratet, weil ihr Vater sie dazu zwingt. Fragen Sie sie, wenn Sie mir nicht glauben!“ schrie er, während Mr. Willis und seine Bediensteten auftauchten, um ihn hinauszuwerfen.
    „Was für Geheimnisse?“ wollte Hawk wissen.
    Sie packten Griffon am Arm, während Coldfell herangehum- pelt kam, so schnell er konnte. „Raus mit ihm!“
    Es kam zu einem kleinen Gerangel. „Aua! Juliet, ich hebe dich!“ rief Griffon, während ihn die Bediensteten Richtung Ausgang zerrten.
    „Wie können Sie es wagen, meine Tochter anzugreifen?“ donnerte Coldfell.
    „Wie können Sie es wagen, sie in eine Ehe zu drängen, die sie

nicht will?“ brühte er ebenso laut zurück.
    Alle im Saal erstarrten. Hawk riss die Augen auf. Er hatte noch nie erlebt, dass der Earl of Coldfell so angeschrien wor- den wäre. Der Earl of Coldfell anscheinend auch nicht.
    Sein Gesicht hef dunkelrot an. Mit seinem Stock stach er auf Griffon ein. „Ich verlange, dass dieser Schurke hinausgewor- fen wird! Wie oft habe ich Ihnen gesagt, Sie sollen sich von meiner Tochter fern halten ...“
    Hawk stand auf, um für Ruhe zu sorgen. Als er die beiden Männer erreichte, hörte er gerade noch, wie Coldfell mit leiser Stimme verkündete: „Ich sorge dafür, dass Sie Ihr Mandat ver- lieren!“
    „Sie, Sir, sollten mir wirklich als Allerletzter drohen“, knurrte der junge Mann den Earl an, „es sei denn, Sie möchten erreichen, dass all diese Leute erfahren, wie Ihre Frau wirklich umgekommen ist.“
    Hawk und Coldfell waren die Einzigen, die diese leisen Wor- te mitbekamen. Hawk starrte Griffon schockiert an.
    Griffon zog seinen Rock gerade. „Sie haben Glück, Lord Coldfell, dass ich mich nicht zu Erpressungen herablasse.“ Coldfell wurde kreidebleich; Hawk packte Griffon an der Schulter. „Kommen Sie mit“, befahl er und drehte den jungen Mann zur Tür. „Ich übernehme“, meinte er energisch, als Mr. Willis und seine Dienstboten näher traten.
    „Hawkscliffe!“ protestierte Lord Coldfell schwach.
    Hawk ignorierte ihn und schob Griffon hinaus.
    Unter entsetztem Geflüster wichen die Leute vor ihnen zu- rück. „Sie wussten doch, dass ich sie hebe, Hawkscliffe! Wie konnten Sie mich so verraten? Ihr beide ...“
    „Würden Sie bitte den Mund halten, bis wir draußen sind?“ Er zog Griffon mit sich hinaus und schlüpfte in den Tunnel, der zu den Ställen führte. „Erzählen Sie mir, was Sie über Lady Coldfells Tod wissen – oder haben Sie nur geblufft? “
    „Hab ich nicht!“ Griffon riss sich von ihm los und rieb sich die Stirn; er wirkte jung und gequält. „Ich habe Juliet verspro- chen, dass ich es keiner Menschenseele verrate ... aber wenn Sie sie heiraten, sollten Sie es vieheicht erfahren, für den Fall, dass Sie sie beschützen müssen.“
    „Wovor?“
    „Vor der Wahrheit. Lady Coldfells Tod war kein Unfall. Ju- liet war dabei. Seither ist sie vor Angst völlig außer sich. Wir

schreiben einander heimlich, seit wir uns damals kennen ge- lernt haben, als Sie mich mit zu Coldfell nahmen. Sie vertraut mir und hat mir alles geschrieben. Sie hat so furchtbar Angst, dass die Wahrheit ans Licht kommt. Also, schwören Sie, dass Sie die Wahrheit nicht gegen sie verwenden werden?“
    „Ja, verdammt, Sie haben mein Wort. Und jetzt erzählen Sie.“
    Unruhig blickte Griffon über die Schulter. „Als auf dem An- wesen in Leicestershire ein Feuer ausbrach, hatte Juliet den Verdacht, ihr Vetter Dolph Breckinridge habe es gelegt. Angeb- lich war Breckinridge in London, doch sie hatte kurz zuvor sein aufdringliches Parfüm gerochen, bevor der Rauch den Ge- ruch überdeckt hatte. Jedenfalls hat sie ihren Vater geweckt, und sie beide entkamen dem Feuer. Danach erzählte sie ihrem Vater von ihrem Verdacht.“
    „Weiter“, sagte er und dachte daran, dass Dolph kurz vor sei- nem Tod zugegeben hatte, ein Feuer gelegt zu haben.
    „Coldfell hatte erfahren, dass seine Frau eine Affäre mit Breckinridge hatte, deswegen hegte er gleich den Verdacht, dass auch seine Frau irgendwie an dem Feuer beteiligt war. Et- wa eine Woche nach dem Feuer kehrten sie alle in die Villa in South Kensington zurück. Bis dahin
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher