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Gaelen Foley - Amantea - 02

Gaelen Foley - Amantea - 02

Titel: Gaelen Foley - Amantea - 02
Autoren: Erhören Sie mich Prinzessin
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deine Betrügereien, wenn ich dein Vermögen verprasse.“
    „Tu das“, erwiderte er und musterte sie eingehend.
    Serafina ging nahe an Tjurinow vorbei, dessen Blick ihr aufmerksam folgte. „Kommen Sie, Anatol.“
    In diesem Moment erstarrte Darius.
    Tjurinow legte Serafina die Hand auf die Schulter und drehte sie zu sich herum. Darius konnte gerade noch einen Blick auf ihr entsetztes Gesicht erhaschen, bevor der Russe sie Richtung Wand zurückdrängte.
    „Bleiben wir doch gleich hier, kleine Wildkatze“, sagte er und stellte sich vor sie. „Ihrem Mann wird es sicher gefallen.“
    Die zwei blonden Hünen lachten hämisch.
    „Haben Sie eine gute Sicht, Santiago?“ fragte Tjurinow und griff sich an den Schritt seiner Hose. „Ich zeige Ihnen, wie man es macht. Wenn ich und meine Männer mit ihr fertig sind, wird nichts mehr von ihr übrig sein.“
    Darius unterdrückte einen Fluch.
    Tjurinows Handlanger sahen sich überrascht an. Der eine hatte bisher nur seine Fäuste benutzt, während der andere eine Keule in der Hand hielt. Mit klopfendem Herzen nahm Darius den Messergriff fester in die Hand und bereitete sich auf den Angriff vor.
    Serafina blickte Anatol entsetzt an, während sie an die Wand zurückwich. Der hielt sie an den Schultern fest und drückte dann ohne Vorwarnung seinen kalten Mund auf den ihren.
    Mit weit aufgerissenen Augen trommelte sie auf seine ge- waltige Brust ein, doch Tjurinow lachte nur und erwiderte ihre Schläge mit einem groben Kneifen in ihre Brüste.
    Sie versuchte ihm ihr Knie zwischen die Beine zu stoßen, doch sie verlor dabei das Gleichgewicht. Anatol nutzte die Gelegenheit, sich zwischen ihre Schenkel zu drängen. Um nicht umzufallen, musste sich Serafina sogar an seinen Hüften festhalten.
    Anatol griff mit einer Hand nach unten, um sich in höchs- ter Eile zu entblößen. Dann riss er Serafinas Kleid von den Schenkeln nach oben hin auf. Sie stieß wilde Schreie aus, doch ihre Gegenwehr war sinnlos. Er war riesig und be- saß keinerlei Mitgefühl oder Scham. Als er sich nach un-

ten beugte, um in sie einzudringen, zerkratzte sie ihm das Gesicht.
    Er versetzte ihr eine Ohrfeige. „Sei ruhig und füge dich.“
    Vor Angst nach Luft ringend, blickte sie ihn an. Sie konnte nicht glauben, was mit ihr geschah. Plötzlich ertönte ein Schrei, der sie zusammenzucken ließ. Ein lautes Gebrüll folgte aus der Ecke, wo Darius saß.
    Tjurinow wandte sich mit erregter Miene keuchend um. Da- durch berührte Serafina etwas Hartes, das an der Hüfte des Russen festgemacht war. Ihre Finger spürten Leder, Metall und Holz.
    Eine Pistole.
    Noch bevor sie wusste, was sie tat, zog sie Tjurinows Waffe aus dem Halfter und richtete sie auf seinen Hals.
    Der Russe erstarrte.
    „Treten Sie zurück“, befahl sie mit bebender Stimme, wobei sich vor Furcht ihre Brust hob und senkte.
    Er gehorchte.
    „Ziehen Sie sich an“, sagte sie angewidert.
    Während er eilig die Hose zuknöpfte, sah sie zu Darius hi- nüber, der einen heftigen Kampf mit einem der Hünen aus- focht. Der andere Mann lag mit aufgeschnittener Kehle tot auf dem Boden.
    Mit einer Hand versuchte der Russe, Darius zu erwürgen, und mit der anderen hielt er ihn am Handgelenk fest. Darius’ Arm zitterte vor Anstrengung, als er sein blutiges Messer zum Hals des Gegners führte.
    Anatol trat einen Schritt vor.
    „Bewegen Sie sich nicht“, sagte Serafina mit eisiger Stimme und hielt die Pistole mit ausgestreckten Armen weiterhin auf ihn gerichtet.
    Er warf ihr ein grausames Lächeln zu. „Lassen Sie die Waffe fallen. Sie wissen doch nicht einmal, wie man sie benutzt.“
    „Ich werde es schon herausfinden.“ Sie legte den Finger auf den Abzug.
    Vorsichtig trat Anatol einen Schritt zurück.
    Serafina folgte ihm mit der Waffe, die sie in beiden Händen hielt.
    Er musterte sie von Kopf bis Fuß und lachte leise. „Sie werden niemand erschießen.“
    Serafina schluckte, denn sie nahm auch nicht an, dass sie es über sich bringen würde, den Abzug zu betätigen. Sie konnte niemand töten, nicht einmal Tjurinow.

Aber das muss ich auch gar nicht, dachte sie, während ihr Schweißperlen auf der Stirn standen. Darius würde bestimmt gleich den anderen Mann erledigt haben und konnte sich dann um Anatol kümmern.
    Sie warf einen Blick in seine Richtung, als der Hüne ihm gerade die Keule mit aller Wucht aufs Knie schlug. Darius stieß einen zornigen Schrei aus und rammte seinem Gegner das Messer in den Bauch, als er sich auf ihn stürzte. Der
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