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Gaelen Foley - Amantea - 01

Gaelen Foley - Amantea - 01

Titel: Gaelen Foley - Amantea - 01
Autoren: Der Herrscher von Amantea
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ihr nicht mehr ins Gesicht schauen konnte. „Keine Sorge. Ich werde Ihnen nicht zur Last fallen. Tante Isabelle und Onkel Marc werden mir helfen ...“
    Lazar sprang auf. „Nein!“

„Nein?“
    Mein Gott, er war dabei, alles zu zerstören.
    „Ich meine ... Bitte werde meine Frau, Allegra. Ich liebe dich so sehr, dass es wehtut“, flüsterte er. „Ich würde al- les tun, um dich zurückzubekommen. Bitte lass es mich noch einmal versuchen. Unser Kind darf nicht ohne Vater aufwachsen. Die Welt da draußen ist voller Gefahren. Es braucht jemand, der es beschützen kann. Und du auch. Bitte, Allegra. Bitte lass mich dieser Mensch sein.“
    „Lazar.“ Sie stand reglos da, hielt den Kopf gesenkt und schlang die Arme noch enger um sich.
    Er konnte sich nicht vorstellen, was er tun würde, wenn sie Nein sagen würde. Verzweifelt sah er zu Boden.
    „Es tut mir so schrecklich Leid. So Leid“, flüsterte Lazar mit rauer, heiserer Stimme. „Wirst du mir jemals vergeben können? Ich schwöre dir, dass ich nur versuchte, das Rich- tige zu tun. Einmal wollte ich mich selbstlos verhalten. Glaubst du mir nicht, Allegra?“
    „Ich glaube dir“, sagte sie so leise, dass es kaum zu hören war.
    „Nimmst du mich wieder auf?“
    Es folgte ein langes Schweigen. Lazar schloss die Augen, da er es nicht über sich brachte, sie bei ihrer Entschei- dung zu beobachten! Zuletzt zwang er sich dazu, sie an- zuschauen – ganz gleich, wie ihre Entscheidung ausfallen würde. Er hob den Kopf.
    Allegra sammelte sich und blickte ihn vom anderen Ende des Zimmers an.
    „Du bist ein unmöglicher Mann“, sagte sie und biss sich auf die Unterlippe, als ihr Tränen in die sanften braunen Augen stiegen. „Nach all dem, was wir zusammen durch- gestanden haben, fragst du mich so etwas? Als ich gesagt habe, dass ich dich immer lieben werde, habe ich es ernst gemeint, Lazar.“
    „Du lässt es mich also noch einmal versuchen?“ flüsterte er und rührte sich nicht.
    „Mein Liebster“, hauchte Allegra, „ich lasse es dich hundertmal versuchen, wenn es nötig ist.“
    Noch bevor sie einen Schritt machen konnte, war er bei ihr. Er zog sie an sich und schwor ihr, sie niemals mehr gehen zu lassen.
    „Willst du mich wirklich wiederhaben?“ fragte Allegra

so wehmütig, dass es ihn schmerzlich berührte. „Du hast so viele schreckliche Dinge gesagt. Du hast behauptet, dass du mich nicht mehr willst. Du hast mich eine ...“
    „Bitte, ich kann es nicht ertragen“, unterbrach er sie leise. Er hatte das Gefühl, als müsste ihm das Herz vor Qual zerspringen. „Ich habe versucht, dich von mir zu stoßen, bevor dir etwas Gefährliches passiert.“
    „Das wäre mir ganz gleichgültig gewesen, solange ich nur bei dir hätte sein können.“
    Er barg sein Gesicht in ihrem Haar und blieb regungs- los stehen. Sein Elend über das, was er ihr angetan hatte, war so groß, dass er nicht den Mut fand, noch ein einzi- ges Wort zu sagen. Der Zweifel, der aus Allegras Stimme herausgeklungen hatte, bedrückte ihn.
    „Liebst du mich wirklich noch immer, Lazar?“
    „O mein Gott, ja! Gib mir nur eine Möglichkeit, es dir zu zeigen, wie sehr ich dich liebe. Ich werde dich nie mehr im Stich lassen.“ Er konnte kaum durch seinen Tränen- schleier blicken, als er ihr Kinn hob und es zwischen Dau- men und Zeigefinger hielt. „Schau mich an, Allegra. Sehe ich wie ein Mann aus, der ohne dich zu leben vermag?“
    Einen Moment blickte sie ihm tief in die Augen und schüttelte dann mit ernster Miene den Kopf.
    Lazar nickte bedeutungsvoll, ehe er sie wieder an sich zog. Sie barg das Gesicht an seiner Brust und schmiegte sich zärtlich an ihn.
    „Es fühlt sich so gut an, dich wieder zu spüren“, flüs- terte sie. „Du hast mir so sehr gefehlt, und ich habe nicht geglaubt, dass du noch einmal zu mir zurückkehren würdest.“
    Lazar umfasste ihre Schultern, hielt sie fest an sich gedrückt und legte den Kopf auf den ihren.
    Nach einer Weile schaute Allegra zu ihm hoch und betrachtete ihn aufmerksam.
    Er wartete auf ihr Urteil.
    Einen Moment schüttelte sie voll zärtlichen Tadels den Kopf. Dann ließ sie die Hand langsam nach oben gleiten zu seinem Nacken und brachte Lazar durch einen leichten Druck dazu, seinen Mund auf den ihren zu pressen.
    Er spürte, wie das Leben nach diesem Kuss in ihn zurückkehrte.
    „Lazar?“ fragte Allegra leise.

„Ja, chérie?“
    „Liebe mich.“
    „Das tue ich“, erwiderte er flüsternd. „Mehr als alles in der Welt.“
    Sie
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