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Fußballschule am Meer Bd. 4 - Volles Risiko

Fußballschule am Meer Bd. 4 - Volles Risiko

Titel: Fußballschule am Meer Bd. 4 - Volles Risiko
Autoren: Ulli Schubert
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Sportlehrer leise nach. «Und die dumme Nuss ist gleich wieder hin und weg von ihrem Mr   Superhirn!»
    Dani hatte wirklich leise vor sich hin geschimpft, aber die anderen hatten es trotzdem gehört. Alle. Auch Herr Brake.
    «Wenn du ebenfalls eine gute Idee hast, dann teile sie uns doch bitte mit», sagte er betont freundlich. «Wen würdest du denn zum Beispiel bei euch ins Tor stellen?»
    Dani antwortete nicht sofort. Sie kehrte den anderen den Rücken zu und senkte den Kopf. Es sah aus, als ob sie nachdachte. Doch auf einmal fuhr sie herum.
    «Julia», sagte sie. «In der Abwehr spielt Filip auf links und Alex auf rechts, im Mittelfeld Luca und   …», sie sah erst Brit an, mit der sie zusammenwohnte, dann Sarah, dann Antonia und schließlich wieder Brit, ihre eigentlich beste Freundin, bevor sie tief Luft holte, «…   Sarah, und im Angriff Charly und ich.»
    «Ohne Brit?», fragte Josh überrascht, der als Ersatztorhüter als Einziger damit gerechnet hatte, nicht von Dani aufgestellt zu werden. Und wie immer, wenn er den Mund aufmachte, stellte er auch diesmal die Frage, die wohl allen durch den Kopf ging. «Hat meine Schwester dir etwas getan?»
    «Wieso?», fragte Dani mit einer Stimme, mit der sie bei der Zicken-Weltmeisterschaft mit Abstand den 1.   Platz gewonnen hätte. «Es geht doch wohl darum, für Mittwoch die bestmögliche Mannschaft zu finden. Und dann macht es überhaupt keinen Sinn, wenn wir so spielen wie immer. Oder habe ich da etwas falsch verstanden?»
    «Nein, alles okay», sagte Herr Brake und bearbeitete seine Trillerpfeife. «Dann los, auf den Platz mit euch!»
    «Und mit welcher Mannschaft?», fragte Finn.
    «So, wie Dani euch aufgestellt hat», sagte der Sportlehrer und winkte beide Teams auf das Spielfeld.

Es war kein schönes Spiel. Herr Brake wechselte wie angekündigt bei beiden Mannschaften regelmäßig aus, und er änderte auch häufig die Taktiken. Mal spielten die «Pappnasen» im 2   -   2   -   2-System , so, wie Dani zu Beginn das Team aufgestellt hatte, mal verstärkte der Sportlehrer die Abwehr, indem er Finn, Filip und Alex gleichzeitig als Verteidiger spielen ließ und dafür auf Dani als Stürmerin verzichtete, dann wieder kickten beide Mannschaften mit jeweils drei Mittelfeldspielern, was zu einem unüberschaubaren Gewühl rund um den Anstoßkreis herumführte. Erst als mit Julia im Tor, Finn und Filip in der Abwehr, Brit und Luca im Mittelfeld und den beiden Stürmerinnen Charly und Dani das eingespielte Team der «Pappnasen» auf dem Platz stand, wurde es besser. Die Angriffe wurden zwingender, und folgerichtig fiel auch das erste Tor. Ausgerechnet nach einem perfekt vorgetragenen Zusammenspiel zwischen Finn, Brit und Dani!
    Mit einer Grätsche eroberte Finn den Ball kurz vor dem eigenen Strafraum. Er rappelte sich sofort wieder auf, ließ einen gegnerischen Angreifer mit einer einfachen Körperdrehung aussteigen und passte zu Brit. Die stoppte die Kugel gar nicht erst, sondern schob sie mit dem rechten Außenrist an ihrer Bewacherin vorbei. Brit schlug einen Haken, womit sie ihre Gegenspielerin endgültig los war. Mit schnellen Schritten überwand sie das Mittelfeld unddrängte dabei immer mehr in die Platzmitte. Erst zwanzig Meter vor dem gegnerischen Tor wurde sie angegriffen, aber dafür gleich von zwei Spielern! Brit trat auf den Ball und schaute. Auf der linken Seite versuchte Charly, sich von ihrem Gegenspieler zu befreien, doch auf rechts lief Dani plötzlich in den Strafraum hinein. Brit versuchte es. Mit einem schwierigen, aber traumhaft gelungenen «tödlichen» Pass genau zwischen den beiden Angreifern hindurch bediente sie die Stürmerin, die frei vor dem Torhüter stand und keine Mühe mehr hatte, den Ball über die Linie zu schieben.

    «Tor!», jubelte Dani und riss die Arme hoch.
    «Tor!», riefen ihre Mitspieler auf dem Platz und neben der Seitenlinie.
    «Tor!», erschallte es auch von oben. Finn schaute hoch. Der Platz lag direkt neben dem großen Schulgebäude. Im dritten Stockwerk stand die Parallelklasse am offenen Fenster und schaute bei dem Spiel zu.
    Ausgerechnet die Parallelklasse, deren Schüler zum großen Teil in der 1.   D-Jugend des FC   Norderdünen kickten – und zu der auch Dennis gehörte! Er stand in einem dichten Pulk zwischen den anderen Jungs und schien nichts Böses im Schilde zu führen. Im Gegenteil, er bejubelte zusammen mit den anderen das tolle Tor von Dani.
    Doch plötzlich passierte es: Dani, die genau
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