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Fußballschule am Meer Bd. 4 - Volles Risiko

Fußballschule am Meer Bd. 4 - Volles Risiko

Titel: Fußballschule am Meer Bd. 4 - Volles Risiko
Autoren: Ulli Schubert
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Filip. – Etwas ruhiger, Charly. – Den Ball ganz eng am Fuß führen, Alex! Ja, so ist es besser. – Gut, Finn! Für einen Abwehrspieler machst du das sehr ordentlich. Wie war eigentlich dein Wochenende in Hannover?!»
    Finn antwortete nicht. Die Frage war ihm inzwischen bereits vier- oder fünfmal gestellt worden, aber kein Einziger hatte sich ernsthaft dafür interessiert, wie es ihm bei dem Sichtungstraining ergangen war. Und auch Herr Brake hatte wohl eher aus Höflichkeit gefragt. Zumindest schiener keine Antwort zu erwarten, denn er beobachtete schon längst wieder andere Kicker dabei, wie sie mehr oder weniger gekonnt über den Schulsportplatz dribbelten.
    Nach einer Weile ließ der Sportlehrer das Tempo langsam steigern. Er stellte Josh und Julia in die Tore und baute mehrere Hindernisse auf dem Platz auf, die erst überwunden werden mussten, bevor aus vollem Lauf auf eines der beiden Tore geschossen werden sollte. Danach übten die Kicker das Doppelpassspiel, ebenfalls mit einem abschließenden Schuss aufs Tor. Es folgten Sprintübungen, Steigerungsläufe und am Ende wieder ein paar Übungen mit dem Ball. Die Fußballschüler waren schon ziemlich durchgeschwitzt und fertig, als Herr Brake endlich abpfiff und die Klasse in zwei Mannschaften aufteilte. Auf der einen Seite standen natürlich die zwölf «Pappnasen», auf der anderen der Rest der Klasse.
    «Ihr spielt im Pokal mit 7er-Mannschaften, also werden wir das heute auch tun, damit ihr euch einspielen könnt», erklärte Herr Brake.
    Ein paar Mitschüler murrten. Einige hatten keine Lust, nur die Sparringspartner der «Pappnasen» zu sein, andere beschwerten sich, weil sie fürchteten, nicht lange genug spielen zu dürfen. Immerhin bestand die zweite Mannschaft aus 15   Schülern!
    «Keine Sorge, ich werde bei beiden Mannschaften ständig auswechseln», versuchte der Sportlehrer sie zu beruhigen. «Außerdem braucht ihr nicht zu glauben, dass es bei dem Spiel nur um die ‹Pappnasen› geht. Der FC   Norderdünen und die Schlossschule beobachten alle Spielerinnenund Spieler regelmäßig, damit wir jeden von euch möglichst individuell und so effektiv wie möglich fördern können! Verstanden?»
    Einige nickten, aber die meisten waren nicht wirklich davon überzeugt.
    «Wer’s glaubt   …», sagte auch Antonia, als sie mit den anderen «Pappnasen» zu ihrem Tor ging, wo sie die Mannschaftsaufstellung besprechen wollten. «Den gleichen Mist haben sie uns auch immer beim Mädchenteam erzählt, vor jedem Training. Aber die Wirklichkeit sieht anders aus. Die 1.   Mannschaft bekommt die größte Unterstützung – na ja, und ihr, die ‹Pappnasen›! Warum auch immer   …»
    «Na, das dürfte doch wohl klar sein», sagte Filip und fuhr sich mit den Händen durch die kurzgeschnittenen Haare. «Weil wir so wahnsinnig gut aussehen, natürlich!»
    «Bist du deswegen zu uns gewechselt?», wollte Dani wissen.
    «Meinst du, weil
wir
so gut aussehen?», fragte Luca. «Oder weil sie auch so unglaublich attraktiv ist und deshalb so gut zu uns passt?!»
    «He, Vorsicht», warnte ihn Julia.
    «Idiot», zischte Dani.
    «Wieso, findet ihr mich etwa hässlich?», fragte Antonia.
    «Nein, natürlich nicht!», rief Julia sofort.
    «So habe ich es doch gar nicht gemeint», versuchte Dani zu erklären. Aber das war überhaupt nicht nötig. Antonia fing nämlich plötzlich an zu lachen.
    «Seht ihr, deswegen bin ich zu den ‹Pappnasen› gewechselt», erklärte sie. «Weil es mit euch immer lustig ist!»
    «Oh ja, superlustig», ätzte Dani. «Wirklich, sehr komisch!»
    «Und natürlich weil ihr gute Fußballer seid», fügte Antonia versöhnlich hinzu. «Aber ich dachte, dass ich das gar nicht extra erwähnen müsste!»
    «Apropos gute Fußballer – sollten wir uns nicht langsam mal ein paar Gedanken über die Mannschaftsaufstellung machen?», schlug Finn vor.
    «Gute Idee», sagte Herr Brake, der sich unbemerkt dem Tor der «Pappnasen» genähert hatte.
    Finn strahlte und genoss das x-te Lob an diesem Vormittag, und Brit freute sich sehr offensichtlich mit ihm. Vorsichtshalber wich Finn ein paar Schritte zurück. Brit hatte schon wieder diesen merkwürdigen Ausdruck im Gesicht. Als wollte sie ihm innerhalb der nächsten fünf Sekunden ohne Vorwarnung um den Hals fallen. Aber das wollte er nicht, und schon gar nicht auf dem Fußballplatz!
    Dani beobachtete die beiden, bevor sie sich plötzlich und fast schon angewidert abwendete.
    «Gute Idee», äffte sie den
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