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Full House: Liebeserklärung an die Chaosfamilie (German Edition)

Full House: Liebeserklärung an die Chaosfamilie (German Edition)

Titel: Full House: Liebeserklärung an die Chaosfamilie (German Edition)
Autoren: Sky du Mont
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Vorwort
    Dies ist die Geschichte einer typischen Familie, deren Freude und Schicksal es war, Kinder zu bekommen. Danach sollte nichts mehr so sein wie vorher. Das Leben wurde nicht besser oder schlechter, aber auf jeden Fall lebhafter, aufregender, erfüllter … und: chaotischer.
    Mit anderen Worten: Es ist nicht anders als in anderen Familien. Das Chaos ist nicht nur das sogenannte »kosmische Prinzip«, es ist auch das Prinzip, das in so gut wie allen Familien herrscht, die ich kenne. Deswegen habe ich mich entschlossen, dieses Buch zwar unter meinem Namen zu schreiben, aber auch im Namen all derjenigen, denen täglich das gleiche Chaos des alltäglichen Lebens entgegenschlägt, der ganz normale Wahnsinn namens Familie.
    Dies ist die Geschichte von Benjamin und Beate, beide (noch) kinderlos. Benjamin arbeitet in der Medienbranche und ist um einiges älter als Beate. Und natürlich haben Sie recht: Beide sind nicht die, die sie vorgeben zu sein, aber wer ist das schon? In Benjamin und Bea steckt vielleicht ein klein wenig von mir und meiner Frau … vermutlich aber genauso viel von Ihnen. Betrachten Sie dieses Buch also bitte als eine Art gemeinsamen Nenner, einen kollektiven Erfahrungsschatz, nicht als das geheime Tagebuch von Sky und Mirja. Alle Namen habe ich daher geändert, und natürlich ist jede Ähnlichkeit mit tatsächlichen Personen … na, Sie wissen schon. Denn Familie, das ist eine Welt mit fast universell gültigen Regeln und Gesetzen.
    Wenn Sie Familie haben, dann sind Sie bemitleidenswert und bewundernswert. Vor allem aber: Man darf Ihnen gratulieren. Denn Sie haben nicht nur den völlig irrsinnigen Job einer Mutter oder eines Vaters, Sie werden auch mit dem Großartigsten belohnt, was dieser Planet zu bieten hat – mit Kindern.
    Sollten Sie sich also entscheiden, weiterzulesen, dann sollten Sie wissen, dass alle Erzählungen, die Sie hier finden, wahr sind und sich fast genauso zugetragen haben. Nur nicht unbedingt bei mir, sondern auch bei Freunden und Bekannten.
    Also, viel Spaß!

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Tagebucheintrag: 29. März,
10:45 Uhr – Büro
    Vor fünf Wochen habe ich eine unglaubliche Frau kennengelernt, komme aber erst jetzt dazu, diesen Eintrag zu schreiben. War sehr beschäftigt. Eine solche Frau will erobert werden! Sie ist blond (wichtig), hat eine tolle Figur (sehr wichtig) und ist bildhübsch (hammer-wichtig). Ach ja, intelligent ist sie auch – was mir allerdings erst drei Wochen später auffiel.
    Die Details: Ich war auf dem Weg in die Stadt, um Geschäftsfreunde zum Essen zu treffen, als mir einfiel, dass ich nicht genügend Bargeld bei mir hatte. Kein Problem. Schnell zum Geldautomaten. Als ich wieder zurück zu meinem Wagen ging, sah ich, dass mich gerade ein alter Mini zuparkte. Das ist nun wirklich etwas, was ich nicht ausstehen kann. »Hey!«, rief ich. »Das geht gar nicht. Was fällt Ihnen ein? Ich bin in Eile. Fahren Sie sofort Ihren Schrotthaufen …« Der Rest des Satzes blieb mir im Halse stecken. Aus dem Mini stieg eine atemberaubende junge Frau. Sie lächelte mich an und meinte nur: »Sekunde, ich zieh nur rasch etwas Geld. Sind Sie in Eile?«
    »O nein, überhaupt nicht …«, stotterte ich. »Ich habe massig Zeit.« Und ärgerte mich im gleichen Moment über mein hormonell gesteuertes Hirn. Die Strafe folgte auf dem Fuß. Sie nahm mich beim Wort und ließ mich eine Ewigkeit warten. Anscheinend hatte diese junge, blonde, gut gebaute Dame meinenZustand instinktiv erfasst und sich entschlossen, nicht nur Geld zu ziehen, sondern dieses gleich beim Shoppen unter die Leute zu bringen. Nach unglaublichen zweiundvierzig Minuten, in denen ich bei meiner Parkuhr zweimal nachzahlen und eine Polizeistreife davon abhalten musste, ihren in zweiter Reihe geparkten Wagen abschleppen zu lassen, erschien dieser Traum von einer Frau wieder. Heute weiß ich, dass ich mich bereits in diesem Augenblick unsterblich in sie verliebt hatte. Das war die Frau meines Lebens, die Mutter meiner zukünftigen Kinder.
    Es gab tatsächlich ein Happy End. Beate ließ es zu, dass ich sie erobern durfte, und nach einigen Wochen wurden wir ein Paar und zogen zusammen. Genauer gesagt: Bea nahm Besitz von meiner Wohnung. Und ich gebe zu: Es ist wundervoll, und ich genieße jede Sekunde unseres gemeinsamen Lebens.
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Die Wohnung ist viel zu klein
    Wer denkt nicht gern zurück an die erste eigene Wohnung, das erste eigene Zuhause? Man konnte sich da, mit ziemlich wenig Platz, wunderbar arrangieren. Irgendwie war man
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