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Fuer immer vielleicht

Fuer immer vielleicht

Titel: Fuer immer vielleicht
Autoren: Cecelia Ahern
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PEINLICH!! Alex wär entsetzt, wenn er wüsste, dass ich in der Schule mitarbeite. Ich muss ganz schön tief gesunken sein, wenn ich jetzt schon mitkriege, was die Lehrer erzählen. Aber sie sind die Einzigen, die überhaupt mit mir sprechen. Wie deprimierend. Morgens wache ich mit dem Gefühl auf, dass mir etwas fehlt. Ich weiß, dass irgendwas nicht so ist, wie es sein sollte, und ich brauche immer eine Weile, bis es mir wieder einfällt. Und dann erinnere ich mich: Mein bester Freund ist nicht mehr da. Mein einziger Freund. Es war dumm von mir, mich so auf einen einzigen Menschen zu fixieren. Jetzt kriege ich die Quittung.
    Entschuldige, dass ich so rumjammere, bestimmt hast du selbst genug Probleme. Erzähl mir, wie meine gebildete große Schwester drüben in Frankreich zurechtkommt. Ich kann’s kaum glauben, dass du tatsächlich dort lebst, wo du Französisch in der Schule doch immer so gehasst hast. Aber du bleibst nicht für ewig, oder? In ein paar Monaten kommst du zurück, ja? Warum du so weit weg musstest, um »dich selbst zu finden«, ist mir schleierhaft. Schau doch einfach in den Spiegel, ha ha. Wie ist das Restaurant? Hast du schon ein paar Teller runtergeschmissen? Willst du noch lange da arbeiten? Irgendwelche netten Männer? Eigentlich müssten sich da ein paar süße Franzosen rumtreiben, oder? Wenn du welche übrig hast, dann schick sie zu mir.
    Liebe Grüße,
    Rosie
    P.S. Dad ist immer noch sauer, dass du das College geschmissen hast, und möchte wissen, ob das Geld reicht und ob du dich schon gefunden hast. Mum möchte wissen, ob du ordentlich isst. Kevin (der inzwischen unglaublich groß geworden ist) möchte wissen, ob du ihm das Videospiel schicken kannst. Ich hab keine Ahnung, was er damit meint, also vergiss es am besten.

    Von: Stephanie
    An: Rosie
    Betreff: Re: Brauche dringend schwesterlichen Beistand
    Hallo meine liebe kleine Schwester,
    mach dir wegen Alex keine Sorgen. Ich hab lange und intensiv darüber nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass es ganz gut ist, wenn du dein letztes Schuljahr ohne ihn über die Bühne bringst. Du weißt ja selbst, was dabei rauskommt, wenn ihr zusammen seid! Vielleicht schaffst du es sogar, in deinem ALLERletzten Jahr mal nicht suspendiert zu werden. Denk doch mal, wie stolz Mum und Dad auf dich wären. (Ach übrigens, sag ihnen bitte, dass ich pleite und am Verhungern bin.)
    Ich kann total gut nachvollziehen, wie es dir geht. Ich bin ja auch allein hier. Halte durch, und wenn du in einem Jahr mit der Schule fertig bist, kommt Alex vielleicht zurück nach Irland oder du kannst in Boston studieren!
    Setz dir ein Ziel, Rosie. Ich weiß, das willst du nicht hören, aber es hilft, ehrlich. Überleg dir, was du wirklich machen willst. Geh nach Boston, wenn es dich glücklich macht. Oder auf die Hotelfachschule, wie du es immer wolltest.
    Du bist so jung, Rosie, und auch wenn du solche Sachen absolut nicht hören magst – es ist trotzdem wahr: Was dir jetzt vorkommt wie ein halber Weltuntergang, hast du in ein paar Jahren beinah vergessen. Du bist erst siebzehn. Du und Alex, ihr habt den Rest eures Lebens noch vor euch … Wenn ihr Seelenpartner seid, kommt ihr irgendwann zusammen, ganz bestimmt. An die alberne Bethany wird sich bald kein Mensch mehr erinnern. Exfreundinnen verschwinden schnell in der Versenkung. Aber beste Freunde sind was für die Ewigkeit.
    Pass gut auf dich auf. Sag Mum und Dad schöne Grüße und richte ihnen aus, dass ich immer noch auf der Suche nach mir selbst bin. Dabei aber zufällig jemand anderen gefunden habe - groß, dunkelhaarig und gut aussehend …

Kapitel 5
    Liebe Ms. Rosie Dunne,
    das Boston College dankt Ihnen für Ihre Bewerbung um einen Studienplatz »Hotelmanagement«. Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass wir Sie in den nächsten Studiengang aufnehmen können.

    Von: Rosie
    An: Alex
    Betreff: Boston, ich komme!
    ICH BIN DRIN! Boston College, ich komme! Hipp, hipp, hurra! Heute Morgen hab ich den Brief gekriegt, und ich bin super aufgeregt! Rühr dich bloß nicht vom Fleck, Mr.Stewart, jetzt komm ich dich endlich besuchen. Es wird bestimmt toll, auch wenn wir nicht am gleichen College studieren. (Harvard ist ja auch viel zu nobel für Leute wie mich!) Aber wahrscheinlich ist es ganz gut so, denn ich bezweifle, dass wir es uns leisten könnten, suspendiert zu werden.
    Ich bin echt total aufgeregt. Du nicht auch? Mail mir schnell oder ruf mich an! Ich kann ja nicht, weil Dad mich keine
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