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Fuer immer vielleicht

Fuer immer vielleicht

Titel: Fuer immer vielleicht
Autoren: Cecelia Ahern
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Aber ich war die ganze Nacht wach und hab in mein Walkie-Talkie gebrüllt, du sollst aufwachen. Na ja, selbst schuld. Ich hab den Weihnachtsmann gesehen und du nicht …
    Wenn du bei uns wohnst, können wir die ganze Nacht quatschen, Alex! Ach, das wäre sooo toll! Als wir klein waren, haben wir uns das immer gewünscht, jetzt kriegen wir endlich eine Chance … Sprich mit deinen Eltern darüber, ja? Du musst alle Register ziehen, damit sie ja sagen. Du bist doch achtzehn, du kannst machen, was du willst! Okay, wenn du nicht bei mir wohnen darfst, dann geht’s vielleicht bei Phil. Deine Eltern werden ja wohl nichts dagegen haben, dass du bei deinem Bruder wohnst.

    Rosie,
    ich wollte dich nicht wecken, und deine Mum hat versprochen, dir den Brief zu geben. Du weißt, wie sehr ich Abschiede hasse. Eigentlich ist es auch gar kein Abschied, weil du uns ganz oft besuchen kommst, ja? Versprich es!
    Ich konnte Mum und Dad einfach nicht überzeugen.
    Ich darf nicht zu Phil, und zu dir schon gar nicht. Sie sagen, das letzte Schuljahr wär besonders wichtig und sie wollen ein Auge auf mich haben.
    Muss aufhören … werde dich total vermissen. Ich ruf dich von drüben an.
    Alles Liebe,
    Alex
    P.S. Ich hab dir doch gesagt, dass ich wach war an Heiligabend, bloß die Batterie an meinem Walkie-Talkie war hinüber … (und nur damit du’s weißt: Ich hab den Weihnachtsmann gesehen!)

    Alles Gute, kleiner Bruder. Keine Sorge, wenn du erst mal da bist, wird’s dir schon gefallen. Kann’s gar nicht abwarten, euch zu besuchen. Hey, ich bin 28 und hab schon zwei Kinder, und trotzdem würde ich gern mit euch allen rüberziehen. Ich werde euch vermissen. Mach dir wegen Rosie keine Sorgen, es wird sie nicht umbringen, wenn du mal eine Weile im Ausland bist. Falls es dich beruhigt, kann ich ja ein bisschen auf sie aufpassen, sie ist sowieso wie eine kleine Schwester für mich. Übrigens – wenn Sandy nicht bald lernt, ihre Blase zu kontrollieren, dann pack ich sie in einen Flieger und schick sie euch nach.
    Wir werden euch vermissen,
    Phil (+ Margaret)

    Von: Rosie
    An: Stephanie
    Betreff: Brauche dringend schwesterlichen Beistand Ich krieg’s einfach nicht auf die Reihe, dass er weg ist, Steph. Ich kapier ja auch immer noch nicht, dass du weg bist. Warum lassen mich denn plötzlich alle im Stich? Jetzt ist er grade mal ein paar Tage weg, und es kommt mir schon so vor, als wäre er gestorben.
    Warum musste er auch noch mit Schlampen-Bethany Schluss machen – grade mal zwei Wochen, bevor er abgedampft ist? Sonst hätte ich mich wenigstens nicht wieder so an ihn gewöhnt. Alles war genauso wie früher, Steph, echt! Total schön. Wir waren ständig zusammen. Und das war so witzig!
    Letzte Woche hat Brian das Brot noch eine Riesen-Abschiedsparty für ihn geschmissen. Er hat nur einen Grund gesucht, damit seine Eltern ihm eine Party erlauben, glaub ich, Alex und er können sich nämlich überhaupt nicht leiden, schon seit dem Geburtstag mit Brians Pizza in James’ Haaren. Aber egal. Das Brianbrot hat jedenfalls seine ganzen Freunde eingeladen, Alex und ich kannten kein Schwein. Na ja, ein paar kannten wir schon, aber die waren total ätzend, und deshalb sind wir ziemlich bald abgehauen und in die Stadt gegangen. Erinnerst du dich an O'Brien's, diesen Pub, wo wir deine Überraschungsparty zum Einundzwanzigsten hatten? Alex ist auf die superschlaue Idee gekommen, sich da hinzustellen und zu tun, als wär er der Türsteher! (Es war Montag, da haben die gar keinen Türsteher.) Na ja, er hat es echt durchgezogen, er ist ja groß und hat ordentlich Muckis. Jedenfalls standen wir eine Ewigkeit da rum und haben Leute weggeschickt. Ich glaube, er hat keinen Einzigen reingelassen. Aber dann wurde es uns langweilig, und wir sind selbst rein in den Pub, der total leer war. Natürlich hat uns nach ein paar Bier irgendwann das heulende Elend gepackt, der Abschiedsschmerz oder was … Aber abgesehen davon war der Abend richtig toll. Ich vermisse ihn so. Wir hatten echt eine super Zeit zusammen.
    Du kannst dir nicht vorstellen, wie öde die Schule ist ohne ihn. Manchmal bin ich kurz davor, jemanden anzubetteln, was mit mir zu machen. Peinlich, oder? Es interessiert sich kein Schwein für mich. Ich hab die Leute immer nur ignoriert, jetzt drehen sie den Spieß halt um. Ich glaube, ein paar genießen es richtig. Die Lehrer auf alle Fälle. Mr.Simpson hat mich nach der Stunde zu sich gerufen, um mir zu gratulieren, wie gut ich in letzter Zeit mitmache.
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