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Fuer immer vielleicht

Fuer immer vielleicht

Titel: Fuer immer vielleicht
Autoren: Cecelia Ahern
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Oooh, und was steht drin?
    Butterblume: Das ist der schwierige Teil. Da steht, dass er mich liebt.
    Wildwuchs: Wow!!
    MissSicher: O mein Gott.
    LonelyLady: Nein! Wo hast du den Brief gefunden?
    Butterblume: Dingsbums hat ihn mir zurückgegeben. Er wollte nicht mehr schuld sein, dass ich so einsam bin. Hat er jedenfalls gesagt.
    LonelyLady: Er hat ihn dir also die ganzen Jahre vorenthalten?
    Butterblume: Warum er ihn so lange versteckt hat, weiß ich auch nicht. Das hab ich noch nicht rausgekriegt. Andererseits hab ich ihn auch, als wir verheiratet waren, nie wirklich verstanden. Und momentan stehe ich noch so unter Schock, dass ich überhaupt nicht richtig denken kann.
    Wildwuchs: Du hast also mit Alex gesprochen? Butterblume: Wie soll ich denn mit ihm sprechen,
    Wildwuchs? Jetzt, wo ich weiß, was ich weiß, wie kann ich da überhaupt an ihn denken ?
    Wildwuchs: Das ist doch die einfachste Übung, würd ich denken. Er hat dir schließlich grade gestanden, dass er dich liebt.
    Butterblume: Nein, Wildwuchs, er hat mir vor langer, langer Zeit gestanden, dass er mich liebt. Bevor er geheiratet hat, bevor Theo auf die Welt gekommen ist. Ich kann mich einfach nicht dazu überwinden, mit ihm zu sprechen. Er hat mir wie immer geschrieben, und wir haben auch telefoniert, aber beim Gedanken, dass ich diese Chance verpasst habe, wird mir immer noch ganz schlecht! So schlecht, dass ich ihm überhaupt nicht antworten kann.
    Wildwuchs: Aber du musst es ihm sagen!
    Butterblume: Das wollte ich ja auch. Vor Angst und Aufregung wär ich fast gestorben, aber ich hatte mir fest vorgenommen, ihn anzurufen, die Lage zu sondieren und mich dann Schritt für Schritt ranzupirschen. Aber ausgerechnet an diesem Morgen kam seine alljährliche Weihnachtskarte mit der Post. Vorne drauf ein Foto von seiner Frau und seinen beiden Söhnen, alle in weihnachtlich bunten Strickpullovern, Theo mit einer großen Zahnlücke, Josh mit dem gleichen strahlenden Lächeln wie sein Vater, Alex und Bethany Hand in Hand. Da konnte ich ihn doch nicht einfach anrufen und ihm so was sagen! Er ist verheiratet, er ist glücklich. Er ist über mich weg. Und ich will ja auch gar nicht, dass er meinetwegen aus diesem perfekten Weihnachtsfoto rausspringt.
    MissSicher: Glaub mir, Butterblume, du solltest die Familie in Ruhe lassen.
    Wildwuchs: Aber sie liebt ihn doch! Und er liebt sie. Und heutzutage retuschiert sowieso jeder seine Fotos.
    MissSicher: Wie alt bist du inzwischen, Butterblume, zweiundvierzig?
    Butterblume. Ja.
    MissSicher: Aha. Er hat diesen Brief vor zwölf Jahren geschrieben, bevor er geheiratet hat. Es ist nicht richtig, die Geschichte jetzt wieder aufzuwärmen.
    Dabei können zu viele Herzen zu Bruch gehen.
    Wildwuchs: Ach, hör nicht auf sie, Butterblume! Steig in den nächsten Flieger, triff dich mit Alex und sag ihm, dass du ihn liebst.
    Butterblume: Aber was ist, wenn seine Gefühle sich inzwischen geändert haben? In den letzten zehn Jahren hat er keine einzige Andeutung gemacht, die in diese Richtung ging.
    MissSicher: Weil er verheiratet ist. Er ist ein guter Mann, Butterblume. Er hält sich an die Regeln.
    Wildwuchs: Oh, Regeln sind immer dafür da, dass man sie bricht!
    MissSicher: Nicht, wenn man jemandem damit wehtut, Wildwuchs.
    Wildwuchs: Ach, lass dir bloß nichts einreden, Butterblume. Es ist dein Leben. Wenn du etwas willst, dann musst du dich auf die Hinterbeine stellen und den Stier bei den Hörnern packen, weil das nämlich kein anderer für dich erledigt. Gute Mädchen müssen immer die zweite Geige spielen.
    MissSicher: Gute Mädchen haben ein Gewissen und legen Wert darauf, mit ihm in Frieden zu leben. Außerdem besteht ja durchaus die Möglichkeit, dass Alex’ Gefühle sich geändert haben, und das haben wir überhaupt noch nicht bedacht.
    Wildwuchs: Ja, warum sollen wir ihr nicht gleich die Pulsadern aufschneiden, was, MissSicher?
    Butterblume: Nein, MissSicher hat Recht, Wildwuchs. Ich muss alle Aspekte in Betracht ziehen, bevor ich mich kopfüber in irgendwas reinstürze. Gott, ist mir schlecht. Okay, wenn ich Alex sage, dass ich diesen Brief endlich gekriegt habe, aber seine Gefühle für mich haben sich geändert – was soll ich dann machen? Zwischen uns würde es nie wieder so werden wie früher, ich würde meinen besten Freund verlieren, und ich glaube, das könnte ich ganz schlecht verkraften.
    Wildwuchs: Ja, aber was wäre, wenn du ihm deine Gefühle mitteilst, und er schließt dich leidenschaftlich in die Arme, voller
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