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Fuer immer nicht hier

Fuer immer nicht hier

Titel: Fuer immer nicht hier
Autoren: Nadíni Rainbows
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eingeräumt, da sie außer Stande gewesen waren, eine geeignete Niere für ihn zu finden. Zwei Jahre zuvor war er bereits an der anderen Niere operiert worden, da sie ihre Funktionen eingestellt hatte. Vor drei Wochen war die andere Niere dabei gewesen, auszufallen.
    Dr. Antonio hatte Gott darum gebeten, ihn anstelle seines Sohnes zu sich zu nehmen. Wenige Stunden nach seinem Gebet, war dem Krankenhaus eine geeignete Niere geliefert worden. Sein Sohn überlebte.
    Als Dr. Antonio am Abend nach Hause zurückgekehrt war, erlitt er einen Herzinfarkt. Er wurde umgehend ins Krankenhaus eingeliefert, wo er sofort noch eine zweite Herzattacke durchmachte.
    Dank einer Bypass-Operation überlebte er wie durch ein Wunder.
    Die Verbindung zwischen ihm und Nadia war noch stärker geworden, als zwei Jahre zuvor. Dieses Mal hatte er sich in seinen brenzligen Stunden nicht nur telepathisch bei Nadia gemeldet. Nein, dieses Mal hatten beide auf Kilometer weite Entfernung gemeinsam gegen den Tod angekämpft.
    Der Artikel wies auch darauf hin, dass Dr. Antonio in ein paar Wochen nach Deutschland kommen würde, um dort Heilungsarbeit zu verrichten.
    Nadia las diese Zeilen, wodurch ihr Gefühl für ihre wahre Bestimmung wieder verstärkt wurde. Sie notierte sich das Datum und den Ort seines Deutschlandbesuchs.

24 F ür immer
    An dem Tag, an welchem Dr. Antonio in Deutschland eintreffen sollte, fuhr sie zu dem besagten Ort. Kurz nach ihrer Ankunft in dem großen Meditationszentrum, fand sie sich in einer Schlange mit anderen Menschen wieder, die langsam durch einen großen Meditationsraum in einen kleineren gingen, in welchem der Heiler mit ein paar anderen ausgezählten Personen saß. Die Räumlichkeiten waren zwar nicht so schön eingerichtet, wie jene in Guarinhia, aber sie erfüllten ihren Zweck.
    Nadia wusste, dass die Liebe der Ewigkeit der Anfang, der Weg und das Ziel war.
    Als sie vor den Heiler trat, nickte dieser, wohlwissend, wer vor ihm stand. Er bat sie darum, sich neben ihm niederzusetzen, ihre Augen zu schließen und sich zu konzentrieren.
    Sobald sie ihre Augen geschlossen hatte, fühlte Nadia, wie sie von einer gewaltigen Kraft in den Stuhl gedrückt wurde. Ihr Körper war reglos. Einen Moment lang versuchte sie, ihre rechte Hand zu bewegen, um sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht zu wischen, doch dies war unmöglich: Ihre Hand war unbeweglich. Keine Minute später befand sie sich in einer Tiefentrance. Als sie nach der Sitzung wieder zu sich kam, fühlte sie sich sowohl erschöpft, als auch übermäßig wach - hellwach.

    Am darauffolgenden Tag ging sie erneut zum Heiler. Dieses Mal bat er sie jedoch nicht darum, im gleichen Raum mit ihm zu bleiben. Sie sollte sich in den großen Raum setzen, in welchem etliche Personen meditierten. Also nahm sie dort Platz.
    Nadia war enttäuscht. Sie war sich sicher gewesen über ihre Bestimmung, mit Dr. Antonio und den Geistern des Himmels eng zusammenarbeiten zu sollen.
    Als sie zu dieser Veranstaltung in Deutschland losgefahren war, hatte sie sich so sehr ein Zeichen von ihm und den Geistern gewünscht, welches ihre Annahme bestätigen würde – irgendein Zeichen. Sie erhielt jedoch keines. Während sie nun in diesem Meditationssaal saß und sich ohnehin nicht aufs Meditieren konzentrieren konnte, fasste sie einen Entschluss: Sie würde aufhören, daran zu glauben, dass der Weg mit Dr. Antonio und den Geistern ihre Berufung war. Sie wandte sich in Gedanken an die Geister:
    „Ich bin nur für euch hierher gekommen; ich bin 450 km gefahren. Und ihr ignoriert mich einfach. Nicht ein Zeichen von euch, dass ich zu euch gehöre. Nichts!“
    Diese Gedanken brachten sie zum Weinen, doch sie hielt ihre Augen noch geschlossen.
    „Ich dachte, ich gehöre zu euch. Ich habe es so stark gefühlt. Ganz ehrlich, wenn jetzt nicht noch irgendetwas passiert, seht ihr mich nie wieder. Und ich werde versuchen, das alles zu vergessen.“
    Ihre Trauer war grenzenlos. Da sie die Nase gestrichen voll hatte, beschloss sie, die Veranstaltung ohne langes Zögern zu verlassen.
    Sie öffnete ihre Augen, stand auf und wollte auf demselben Weg, auf dem sie in den Raum hineingekommen war, wieder hinausgehen. Da wurde sie von Bea, einer Helferin Dr. Antonios, aufgehalten.
    Bea: „Wo möchtest du hin?“
    Nadia: „Ich verlasse die Meditation.“ Sie wollte so schnell wie möglich da raus und jetzt wurde dieser Plan von Bea durchkreuzt.
    Bea: „Du kannst nicht auf diesem Weg nach draußen gehen. Das stört den
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