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Für immer Dein

Für immer Dein

Titel: Für immer Dein
Autoren: Sophia Chase
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im nächsten Moment, war ihre Aufmerksamkeit wieder gänzlich bei dem Mann, dessen graue Augen sie gerade zu verschlingen drohten, während er auf sie zugeschlendert kam.
Er streckte seine Hand nach ihr aus und Joselyne schloss aus Angst einfach die Augen. Doch er tat ihr nichts. Das Einzige das er tat, war ihr ihre zerrupften Haare aus dem Gesicht zu streichen und sie aus zusammengekniffenen Augen anzusehen.
„Für Euch Mylady, werde ich sicher etwas ansprechendes finden. Keine Angst also.“
Mit einem Satz, war Thomas bei ihnen und hielt in seiner rechten Hand einen Dolch. De Vere schien so geistesgegenwärtig gewesen zu sein, da er Thomas´ Angriff mühelos abhielt. Hart umfasste er den Arm des Schwächeren und strahlte dabei eine Wut aus, die den ganzen Hof zu verschlingen drohte.
„Ihr seid so verrückt und greift Soldaten Eures Königs an“, schrie de Vere und die Burgmauern verstärkten seine Stimme noch mehr. Wie ein böse dröhnendes Echo, hallte seine Stimme immer wieder und wieder um sie herum.
Thomas schien hinsichtlich dieser Rüge nicht weiter eingeschüchtert zu sein, da er über das gesamte Gesicht grinste. Zweimal spuckte er de Vere vor die Füße. „Das halte ich von Euch und Eurem König. Ihr könnt meinen Allerwertesten küssen und vergesst nicht dabei übers ganze Gesicht zu grinsen.“
Joselyne schloss ihre Augen, um nicht mitansehen zu müssen, was nun geschehen würde.
Den König zu beleidigen war Hochverrat und sie wusste, dass dies mit dem Tode bestraft wurde. Doch die Beladung, die er de Vere gerade an den Kopf geworfen hatte, ließ das Fass überlaufen, das konnte man spüren. Die so schon geladene Stimmung, drohte nun völlig zu explodieren. Kein Mann dieser Erde und sei er noch so friedlich, würde sich so eine Beleidigung gefallen lassen. Die Frage war nur, würde de Vere ihn nun eigenhändig töten, oder ihm den König vorwerfen.
„Was ist passiert?“ fragte der rundliche Mann schnaufend, während er wieder in den Burghof gelaufen kam. Gerade rechtzeitig wie Joselyne vermuten konnte, denn ansonsten würde de Vere ihren Mann vermutlich mit bloßen Händen erwürgen. Und sie traute ihm dies auch tatsächlich zu.
„Er macht uns Schwierigkeiten. Spannt an dem Wagen dort drüben Pferde an und werft alle drei hinein“, befahl er sichtlich gereizt und deutete mit dem Kopf in Richtung des alten, fast zerfallenen Schuppen.
Nun würde also auch sie bestraft werden. Dank Thomas. Dank seiner unüberlegten Tat und dank seines geknickten Egos. Während sich die beiden Männer an dem alten Wagen zu schaffen machten und de Vere Thomas zu Boden drückte, um ihm die Fesseln anzulegen, die er wie ein Magier hergezaubert hatte, zog das Leben, wortwörtlich, an Joselyne vorbei. Sie wusste zwar nicht was kommen würde, doch ihr Bauchgefühl, welches sie im Übrigen nie getäuscht hatte, verriet ihr nichts Gutes.
Nie hätte sie sich vorgestellt, einmal so enden zu müssen. Sie liebte ihr Leben, es war zwar nicht einfach, aber sie wollte es nicht schon jetzt beenden.
Als die beiden Männer mit dem Bespannen des Wagens fertig waren, kamen sie wieder zurück und zogen Thomas auf die Beine. Einer links einer rechts, so wurde er in Richtung Kutsche gezerrt. Zu Joselynes Erstaunen, folgte er ihnen ohne noch einmal Widerstand zu leisten. De Vere band indessen Paul die Arme fest zusammen und schliff auch ihn  zu der wartenden Kutsche. Nur mehr Joselyne stand jetzt noch da und ihre Beinen fingen wie wild zu zittern an. Um zu flüchten war sie viel zu feige, so entschied sie einfach ihrem Schicksal ergeben zu sein.
Als de Vere und die beiden Männer wieder zu ihr zurückkamen, wurde sie von dem kleinen blonden zu Boden geworfen.
„Hebt das Papier auf“, meinte dieser zornig.
Die Erniedrigung, die Joselyne gerade übermannte, war wohl mit der Wucht eines Fausthiebes zu vergleichen, der ihr nicht nur die Nase brach, sondern sie nebenbei auch noch taumeln ließ.
Nervös ergriff sie das Schreiben und wollte gerade wieder aufstehen, da spürte sie den Mann, der sie gerade zu Boden geworfen hatte, an ihrem Rock herumfummeln. Angewidert rutschte sie immer weiter von ihm weg.
„Ziert Euch nicht so. Ich will Euch doch nur einmal probieren. Euch einreiten – wie ein Pferd“, sagte er mit einem so hässlichen und widerwärtigen Grinsen auf den Lippen, dass Joselyne übel wurde.
Doch ehe sie handeln konnte, spürte sie die imense Körpermasse des Mannes auf ihr. Ihr verschlug es schier den Atem, was sicher nicht nur
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