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Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten

Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten

Titel: Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten
Autoren: Jack L. Chalker
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euch diese Körper besser gefallen als die anderen, könnt ihr sie b e halten. Das einzig Wertvolle an e i nem menschlichen Wesen sind Verstand und Seele.«
    Mac lachte.
    »So wird man uns nicht einmal erkennen«, meinte er. »Aber wenn wir so aussehen, finden wir sicher eine Unterkunft.«
    »Die hast du schon«, erwiderte der Sprecher. »Und einen B e ruf auch. Wie ich bereits sagte, bereut Asmodeus nicht. Er ve r wirkt sein Recht auf ein J u wel. Die anderen – nun, das wird sich zeigen. Aber diese Welt ist jetzt zu interessant und zu wertvoll, als daß wir sie aufgeben würden. Das Potential ist zu groß. Ihr habt euren Mut und eure Einfallskraft b e wiesen. Ihr kennt die Gefahr und den wahren Feind. Ihr könnt mit dem J u wel umgehen. Ihr seid jetzt hier unsere Vertreter – und ihr habt zu beobachten und uns Bericht zu erstatten. Ihr werdet sehr b e schäftigt sein. Vor allem die Sozialwissenschaftler werden in Scharen hier erscheinen, sobald der Bericht verö f fentlicht wird, und sie brauchen Unterstützung.«
    »Ihr gebt uns Juwelen?« stießen Jill und Mac gleichzeitig hervor.
    »Nicht mehrere – nur eines. Einen Stein für euch beide g e meinsam. Asmodeus’ früheren Stein, sobald wir das Auge ze r legt und die Einstimmung auf euch übertragen haben. Wenn das getan ist – in ungefähr einem Monat eurer Zeit –, kommt einer von uns, um ihn euch zu bringen und euch im feineren G e brauch zu unterweisen. Er wird so eingestimmt, daß ihr ihn nur gemeinsam nutzen könnt, niemals einer allein. Die Verantwo r tung ist groß. Nehmt ihr sie an?«
    Jill umklammerte Macs Hand und sah ihm ins G e sicht.
    »Nun? Was sagst du?«
    Er grinste sie an.
    »Wir werden uns großartig halten, zusammen!«
    Sie wandten sich wieder den neun zu, aber die waren ve r schwunden. Sie sahen nur die wärmende Sonne, spürten den sanften Wind, sahen die Ruinen von Reno.
    Mac warf einen Blick auf die Bar, die auf wundersame We i se alles heil überstanden hatte.
    »Ich glaube, ich muß einen Schluck trinken«, sagte er leich t hin. »Wollen wir das begießen?«
    Jill lachte und hängte sich bei ihm ein.
    »Ja, komm. Wir haben ein bißchen Zeit, um e i nander besser kennenzulernen.«
    Sie hatten nur noch kleine Probleme. Das eine kam daher, daß die Wirklichkeit sie nach knapp drei Wochen einholte, das andere davon, daß die Unive r sität sich erst nach drei Monaten mit ihnen wieder befassen konnte.
    Die Dämonen besaßen eben kein angemessenes Zeitgefühl.

Epilog
    ›Nacktes Paar auf der I 80 festgenommen von Michael Walsh Korrespondent der »Sun-Times«, Reno‹
    Reno, 4. Oktober. Touristen und Einheimische waren heute nicht wenig erstaunt, als auf dem Mi t telstreifen der I 80 bei der Ausfahrt Sparks ein nackter Mann und eine ebenso unbekleid e te Frau auftauchten. Das Paar schien, wie Augenzeugen im Verkehrsstrom angaben, aus dem ›Nichts‹ zu e r scheinen.
    »Sie schienen so verblüfft zu sein wie wir«, erklärte Joe Mayhew , ehemaliger Theologiestudent.
    »Das ist wirklich wahr«, bestätigte Fred Ramsey von der A u tobahnpolizei, der zum fraglichen Zeitpunkt Mayhew eine g e bührenpflichtige Verwarnung überreichte. »Sie standen plöt z lich auf dem Mittel s treifen und schauten sich entgeistert um. Dann fingen sie an zu lachen, umarmten einander und kü ß ten sich wie verrückt. Ich brauche nicht zu betonen, daß ich sofort hineilte. Beinahe wäre ich auch noch übe r fahren worden. Es gab kilometerlange Stauu n gen.«
    Auf das Exhibitionistenpaar werden mindestens sieben leic h te Auffahrunfälle zurückgeführt.
    Keiner der beiden konnte erklären, wie oder wa r um sie dort hingeraten waren, und sie weigerten sich, andere Namen anz u geben als Mac und Jill.
    »Sie müssen irgend etwas genommen haben«, sagte Ramsey zur ›Sun-Times‹.
    Sowohl der Mann als auch die Frau wurden dem Äußeren nach als verblüffend schön beschrieben, beinahe wie klassische griechische Statuen der Götter von Michelangelo. Der Beric h terstatter vermag das zu bezeugen, weil er bei der ersten geric h tlichen Einvernahme zugegen war.
    Eine Blutalkoholuntersuchung verlief negativ, und das Paar wird derzeit psychiatrisch untersucht. Me h rere Besitzer von Spielkasinos haben ihnen Kaution und eine Stellung angeboten, und nach ihren Ang a ben prüfen sie diese Angebote zur Zeit.

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