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Fünf Freunde Im Zeltlager

Fünf Freunde Im Zeltlager

Titel: Fünf Freunde Im Zeltlager
Autoren: Enid Blyton
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in der Nähe, um seinen Durst zu löschen.
    Dann ging’s weiter. Anne schlummerte während der Fahrt ein, ihr Kopf fiel gegen Herrn Krabblers Arm. Dick fing an zu gähnen und schlief dann ebenfalls ein. Tim und sein Frauchen waren nicht müde, wohl aber Julian. Er traute sich jedoch nicht zu schlafen. Seine ganze Aufmerksamkeit galt weiterhin dem Tachometer, denn der Professor schien nach dem reichhaltigen Essen wieder Lust am schnellen Fahren bekommen zu haben.
    »Zum Nachmittagspicknick werden wir nicht anhalten«, sagte Herr Krabbler so plötzlich, dass Dick mit einem Ruck aufwachte. »Wir sollten um halb sechs an Ort und Stelle sein.
    Jetzt aufgepasst! Man kann schon das Moor erkennen. Seht, wie die Hitze darüber flimmert!«
    Die Kinder blickten nach vorn. Nur Anne schlief weiter.
    Linker Hand erstreckte sich das Moor, wirklich ein wunderbarer Anblick. Es sah wild und verlassen aus, zugleich aber berauschend schön in der flimmernden Hitze, und in der Ferne verlor es sich im blauen Dunst.
    »Jetzt biegen wir links ab und dann sind wir gleich mitten im Moor«, erklärte Herr Krabbler und riss das Steuer herum, sodass der Anhänger mit dem Gepäck einen großen Satz machte.
    Der Wagen nahm die folgende Steigung gleichmäßig.
    Sie kamen an ein oder zwei kleinen Häusern vorbei und in der Ferne sahen die Kinder ein paar Bauernhöfe. Schafe weideten auf dem Moorland, einige von ihnen starrten dem Wagen nach, als er vorbeifuhr.
    »Nun sind es noch 35 Kilometer«, sagte Herr Krabbler. Er trat plötzlich auf die Bremse, um nicht zwei große Schafe zu überfahren, die mitten auf der Straße standen. »Es wäre doch zu wünschen, dass diese Viecher nicht gerade in der Mitte der Straße stehen bleiben, um sich zu unterhalten. Los, geht weiter!
    Lasst mich vorbei!«
    Tim bellte und versuchte aus dem Wagen zu springen. Die Schafe entschlossen sich aber, Platz zu machen, und der Wagen konnte weiterfahren. Anne war jetzt auch wieder wach, sie wäre bei dem plötzlichen Halt beinahe vom Sitz gefallen, hätte sie der Gurt nicht gehalten.
    »Wie schade, dass du wach geworden bist«, sagte Herr Krabbler und sah sie freundlich an, wobei er beinahe in den Graben gefahren wäre. »Wir sind bald da, Anne.«
    Die Straße stieg noch immer an, der Wind wurde stärker.
    Rundherum erstreckte sich das Moor, kilometerweit, als wolle es sich im Unendlichen verlieren. Kleine Bäche rieselten hier und da quer über den Weg.
    »Man kann dieses Wasser trinken«, erklärte der Professor den Kindern. »Es ist kristallklar und eiskalt. In der Nähe unseres Lagerplatzes fließt auch ein solcher Bach.«
    Das war erfreulich. Julian dachte an die großen Kanister, die sie mitgenommen hatten. Es wäre nicht angenehm gewesen, die schweren Dinger weite Strecken schleppen zu müssen. Jetzt würde alles viel einfacher sein, sie brauchten nur ein paar Schritte mit den Kanistern zu gehen.
    Der Weg gabelte sich. Nach rechts führte eine geteerte Straße, die sich in der Ferne verlor, nach links ein Feldweg.
    »Den müssen wir jetzt entlangfahren«, verkündete der Professor. Er fuhr nun langsamer und dadurch konnten die Kinder die Umgebung gut betrachten.
    »Ich werde den Wagen hier stehen lassen«, sagte Herr Krabbler nach einer Weile und brachte ihn neben einem großen Stein zum Halten. »Hier wird er vor dem ärgsten Wind und Regen geschützt sein. Ich schlage vor, wir zelten dort drüben.«
    Er zeigte auf eine kleine Lichtung, die hinten von riesigen Büschen begrenzt war. Dickes Gebüsch wuchs rundherum.
    Julian nickte zustimmend. Es war ein hervorragender Campingplatz, denn das dichte Gesträuch würde sie wunderbar vor dem Wind schützen.
    »Prima!«, rief er. »Sollen wir gleich Tee kochen oder erst auspacken?«
    »Erst Tee«, erwiderte der Professor. »Ich habe einen sehr guten kleinen Kocher mitgebracht. Darauf kann man besser kochen als auf einem Holzfeuer und macht außerdem die Kessel und Töpfe nicht schwarz.«
    »Wir haben auch einen Kocher dabei!«, rief Anne. Sie sprang aus dem Auto und sah sich um. »Es ist herrlich hier – Wind und Sonne! Ist das da drüben der Bauernhof, wo wir einkaufen können?«
    Sie deutete auf ein kleines Haus am gegenüberliegenden Hang. Es stand auf einer kleinen Lichtung. Auf dem Feld dahinter weideten ein paar Kühe und ein Pferd. Daneben lagen ein kleiner Obstgarten und vor dem Haus ein Gemüsegarten.
    »Ja, das ist der ric htige Hof«, antwortete Herr Krabbler. »Der Besitzer hat gewechselt, seitdem ich das
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